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Kooperation von Jugendarbeit und Schule im Kirchenkreis An Nahe und Glan. seit 1994 Stellenschwerpunkt: „Kooperation Jugendarbeit und Schule“ im Jugendreferat Art. 11 Abs. 3 KJHG bildet die Grundlage der Schulbezogenen Jugendarbeit
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Kooperation von Jugendarbeit und Schuleim Kirchenkreis An Nahe und Glan • seit 1994 Stellenschwerpunkt: „Kooperation Jugendarbeit und Schule“ im Jugendreferat • Art. 11 Abs. 3 KJHG bildet die Grundlage der Schulbezogenen Jugendarbeit • Schule hat einen Doppelauftrag von Lehren und Erziehen, Schule soll ein Ort des sozialen Lernens sein. (§ 1 Abs.2 Schulgesetz RLP)
Was ist der ev. Jugend wichtig ? • Schule als einer der Lebensorte von Kindern und Jugendlichen mit zu gestalten • Soziales Lernen als ein Lernfeld in Schule zu ermöglichen und zu unterstützen • Schüler/-innen „Räume“ anbieten zur Aushandlung von Werten und Normen • Begleitung beim Hineinwachsen in und bei der Auseinandersetzung mit unserer Gesellschaft
Mit welchen Schulen kooperieren wir? • Wir arbeiten mit allen Schulformen zusammen: • Grundschulen, Förderschulen und • weiterführenden Schulen in Stadt und Kreis Bad Kreuznach. • Zeitlich variieren die Projekte zwischen einem Tag plus Vor- und Nachbereitung, mehrtägigen und langfristigen Projekten über 4 Schuljahre.
Art der Projekte: • Klassenfahrten • themenbezogene Projekte, z.B. Lernen und Selbstmotivation • schulübergreifende Projekte, z.B. die Anne-Frank-Ausstellung • Seminare mit der Schülerselbstverwaltung • Studientage für Lehrer/-innen, z.B. zur Gestaltung von Kennenlernfahrten
Wer finanziert die Arbeit und die Projekte? • Die Personalstelle wird aus dem Landesprogramm "Jugendarbeit im ländlichen Raum" gefördert. Den überwiegenden Teil der Personalkosten und die Sachkosten trägt der Kirchenkreis An Nahe und Glan. • Die Projekte selbst werden durch Teilnahmebeiträge, Mittel der Schulen und je nach Massnahme durch öffentliche Zuschüsse finanziert. • Die Teilnahmebeiträge werden auch durch kreative Aktionen erwirtschaftet, z.B. durch einen Flohmarkt in der Fußgängerzone.
Wie entstehen die Kontakte und wer sind die Partner? Ev. Jugendreferat LehrerInnen Kinder und Jugendliche Eltern
Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen • ich finde gut, dass wir Probleme, die es gab, gelöst haben • ich bin glücklich und fröhlich, ich kenne auch die jetzt sehr gut, die ich erst nicht so gut leiden konnte • Ich hatte mir als Ziel vorgenommen: meine Meinung zu vertreten und begründen. Ich halte oft den Mund, wenn ich anderer Meinung bin. In den Runden (Reflexion) hatte ich Gelegenheit meine Meinung zu äußern und versucht sie auch jedes Mal zu begründen • ich bin froh, dass ihr mir in der Grundschulzeit immer wieder Mut gemacht habt, wenn ich nicht weiter wusste
Erfahrungen von Eltern • Grundschule Monzingen: • Unsere Tochter ist während der Grundschulzeit selbstbewusster, mutiger, selbstständiger und auch eigenverantwortlicher geworden, wir denken, dass dies auch durch die Projekte bedingt ist, z.B. das 1.Übernachten in Monzingen. Die erste Nacht ohne Mama und Papa. Wir waren damals skeptisch und dachten, dass ein Übernachten in der 2.Klasse verfrüht sei, doch auch wir waren lernfähig und haben gemerkt, wie stolz und gestärkt • unsere Tochter danach war - wir auch - für uns war es ja auch das 1. Mal! • Nach der Kennenlernfahrt einer 5. Klasse: • die offene Problembewältigung hat mir gut gefallen und dass niemand ausgelacht wird • ich fand gut, dass die Kinder viel selbst organisieren konnten • der Elternabend vor den Tagen war für mich wichtig, um Janik dahin zu lassen • es gab viele Herausforderungen, das führt zu mehr Selbstständigkeit
Erfahrungen der Lehrer/-innen: • ich habe viele Infos über die Klasse gewonnen und das Beispiel L. zeigt, nicht aufgeben! • ich genieße die Teamarbeit, dann kann ich auch mal in die Beobachterrolle gehen • ich hätte nicht gedacht, dass die Schüler/-innen das Material für die Workshops zuverlässig organisieren, die Verantwortung mit allen Konsequenzen abzugeben, fällt mir eher schwer • von der Art Gespräche zu moderieren kann ich was lernen, z.B. Fragen zu stellen, statt Lösungen vorzugeben
Auswirkungen der Zusammenarbeit außerhalb der Schule: • Am Beispiel des Projekts mit der GS Monzingen • Kinder erhalten Zugänge zu Angeboten der Jugendarbeit • Teilnahme an Kinderfreizeit (fällt leichter) • Teilnahme am Spielspektakel Meisenheim am neuen Schulort • Eltern • beteiligen sich als Teamer/-innen am Ferienangebot der ev. Jugend in Merxheim
§ 1 Schulgesetz RLP Absatz (2) In Erfüllung ihres Auftrags erzieht die Schule zur Selbstbestimmung in Verantwortung vor Gott und den Mitmenschen, zur Anerkennung ethischer Normen, zur Gleichberechtigung von Frau und Mann, zur Gleichstellung von behinderten und nicht behinderten Menschen, zur Achtung vor der Überzeugung anderer, zur Bereitschaft, die sozialen und politischen Aufgaben im freiheitlich-demokratischen und sozialen Rechtsstaat zu übernehmen, zum gewaltfreien Zusammenleben und zur verpflichtenden Idee der Völkergemeinschaft. Sie führt zu selbständigem Urteil, zu eigenverantwortlichem Handeln und zur Leistungsbereitschaft; sie vermittelt Kenntnisse und Fertigkeiten mit dem Ziel, die freie Entfaltung der Persönlichkeit und die Orientierung in der modernen Welt zu ermöglichen, Verantwortungsbewusstsein für Natur und Umwelt zu fördern sowie zur Erfüllung der Aufgaben in Staat, Gesellschaft und Beruf zu befähigen. Sie leistet einen Beitrag zur Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund. Alle Schulen wirken bei der Integration von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf mit.