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Diabetesdiät Gibt es das überhaupt noch?. r einhard.imoberdorf@ksw.ch. Kohlenhydrate. Blutzucker → Insulinsekretion / -bedarf Postprandiale Hyperglykämie Diabetes mellitus KHK Ständig erhöhter Blutzucker = Problem Hohe Zufuhr von KH > 50 E% ??.
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DiabetesdiätGibt es das überhaupt noch? reinhard.imoberdorf@ksw.ch
Kohlenhydrate • Blutzucker → Insulinsekretion / -bedarf • Postprandiale Hyperglykämie • Diabetes mellitus • KHK • Ständig erhöhter Blutzucker = Problem • Hohe Zufuhr von KH > 50 E% ??
Glykämischer Index (GI) Glykämische Last (GL) GI: BZ-Wirkung von Nahrungsmitteln Zum Vergleich von einzelnen Nahrungsmitteln GL = GI mal verzehrte Menge an KH Beispiel Weissbrot GI von 70; 100 g = 56 g KH GL: 70 : 100 x 56 = 39 pro 100 g Weissbrot 80
Energie kontrollierte totale GL Unabhängiger Risikofaktor DM Typ 2 Kardiovaskuläre Morbidität + Mortalität Krebskrankheiten
GL + postprandiale Glykämie Schlanke, junge, gesunde Erwachsene 121 einzelne Nahrungsmittel 13 gemischte Mahlzeiten Bao J et al. Am J Clin Nutr 2011;doi:10.3945/ajcn.110.005033
Ständig erhöhte GL / GI Huemer UP et al. Diabetes aktuell 2008; 6 (2): 61
Fazit 1 • Evidenz-basierte Ernährungsstrategien für die Prävention und Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2 beinhalten Ernährungsformen, welche die postprandiale Glykämie und Insulinämie reduzieren ohne andere Risikofaktoren negativ zu beeinflussen.
Ernährungsempfehlungen Ein Buch mit 7 Siegeln Studien methodologisch schwierig Isokalorisch: Fett → KH Surrogatendpunkte, z.B. Lipide Ergebnis ? Fettreduktion KH – Erhöhung … wir wissen es nicht
Dann kamen Bedenken • Ende 70er Jahre • Fette und KHK bei Diabetikern ? • Eiweissbelastung und Nierenschäden ? • damals opportun KH zu erhöhen • Bei Diabetes, einer Krankheit, die Probleme mit dem Stoffwechsel von KH hat !?
Konsensus D 2008eine gesunde Ernährung Studien mit harten Endpunkten?
Eiweiss-Einschränkung • DM Typ 1 + Nephropathie • Proteinurie, Abfall GFR • Terminale Niereninsuffizienz • Mortalität • DM Typ 2 • Wenig Daten • Umkehrschluss nicht unbedingt zulässig Hamdy O et al. Curr Diab Rep 2011;doi:10.1007/s11892-010-0171-x
Fazit 2 • Eine Eiweisszufuhr von 0.8 – 1.0 g/kg KG pro Tag bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung • Grössere Eiweisseinschränkung evtl. bei Niereninsuffizienz im Stadium 4 und 5 • Eine Erhöhung der Eiweisszufuhr auf 1.5 – 2.0 g/kg KG pro Tag (20 – 30% der gesamten Kalorien) in Kombination mit einer niedrig Kaloriendiät und erhöhter körperlicher Aktivität kann die Gewichtsreduktion verstärken, den Blutdruck und das HbA1c reduzieren und das Lipidprofil verbessern Hamdy O et al. Curr Diab Rep 2011;doi:10.1007/s11892-010-0171-x
Welche Ernährungsmuster ?Langzeitperspektive • Primärprophylaktisch wirksam • Gesundheit erhalten • Geeignet für • Metabolisch Gesunde • Subklinische metabolische Störungen • Bereits Erkrankte
Buyken AE et al. Diabetologia 2010;doi:10.1007/s00125-009-1629-8
Buyken AE et al. Diabetologia 2010;doi:10.1007/s00125-009-1629-8
Buyken AE et al. Diabetologia 2010;doi:10.1007/s00125-009-1629-8
Fazit 3 • Die beste Evidenz-basierte Ernährungsstrategie für die Prävention und die Therapie des Diabetes mellitus soll die postprandiale Glykämie und Insulinämie reduzieren, ohne negative Effekte auf andere Risikofaktoren zu haben. • Gesunde mediterrane Ernährungsmuster und low-GI/GL-Diäten können anstelle der konventionellen low-fat Diäten empfohlen werden
Gesundes Essen • Automatisch ohne Kalorienzählen • Genussvoll, ohne Verbote • Vielseitig, schmackhaft, sinnlich • Für jung und alt • Für Gesunde und Kranke • Soziokulturell anpassbar • Evidenz basiert
Mediterrane Ernährung • Vorteile • Herzinfarkt-, Krebssterblichkeit • Gesamtsterblichkeit • Parkinson, Alzheimer • RRR DM Typ 2 um 35% pro 2 Scorepunkte • Metabolisches Syndrom • Nachteile • keine