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Neuer Ausbildungsberuf ab 1. August 2013. Fachkraft für Metalltechnik. Entwicklung: Neuordnung der industriellen Metall- und Elektroberufe im Jahr 2004. Notwendigkeit der Neuordnung: zunehmende Bedeutung prozessorientierter Arbeitsformen (technische und
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Neuer Ausbildungsberuf ab 1. August 2013 Fachkraft für Metalltechnik
Entwicklung: • Neuordnung der industriellen Metall- und Elektroberufe im Jahr 2004 • Notwendigkeit der Neuordnung: • zunehmende Bedeutung prozessorientierter Arbeitsformen (technische und • organisatorischeAnforderungen, Qualitätsmanagementsysteme) • Wachsende Komplexität und Vernetzung der Technologien • Kundenorientierte Dienstleistungen Handlungsorientierte Ausbildung Maschinen- und Anlagenführer (2004) und dem Industrieelektriker (2009)
Diese Berufe werden ersetzt: (in Klammern Jahr der Anerkennung) Gesamtzahl der Verträge 2011 Drahtwarenmacher/in (1940) 4 Drahtzieher/in (1955) 80 Federmacher/in (1940) 37 Fräser/in (1958) 55 Gerätezusammensetzer/in (1939) 16 Kabeljungwerker/in (1940) 51 Maschinenzusammensetzer/in (1939) 0 Metallschleifer/in (1939) 54 Revolverdreher/in (1938) k. A. Schleifer/in (1958) 1 Teilezurichter/in (1939) 2148 Diese Berufe treten zum 1. August 2013 außer Kraft.
2008 beauftragte der Arbeitgeberverband Gesamtmetall das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) in Nürnberg mit einer Untersuchung, die den zukünftigen Bedarf an zweijährigen Ausbildungsberufen im Metallbereich feststellen sollte. Es wurde festgestellt, dass es seitens der Unternehmen einen tatsächlichen Bedarf für zweijährige Berufsausbildungen gibt. Einerseits werden bereits jetzt Arbeitsplätze mit weniger komplexen Anforderungen, beispielsweise im Bereich der Serienfertigung, mit Absolventen drei- oder dreieinhalbjähriger Berufsausbildungen besetzt, wofür diese durchaus als „überqualifiziert“ bezeichnet werden dürfen. Andererseits wurden die Tätigkeiten auf „Einfach-Arbeitsplätzen“, die bis in die 1980er Jahre mit Un- und Angelernten besetzt werden konnten, auf Grund des Wandels zu einer prozessorientierten betrieblichen Arbeitsorganisation zumindest so anspruchsvoll, dass es hier zunehmend einer zumindest zweijährigen Facharbeiterausbildung bedarf. Zur gleichen Zeit beauftragte das BMWi in Abstimmung mit der Wirtschaft das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), für die Altberufe eine Expertise zu erstellen. Diese sollte klären, in welcher Weise diese Berufe neu strukturiert und zu einer gemeinsamen Berufsgruppe mit den etablierten industriellen Metallberufen verzahnt werden kann.
Eckwerte der Fachkraft für Metalltechnik • Ausbildungsdauer 2 Jahre • Struktur der Ausbildung vier Fachrichtungen: • Montagetechnik • Konstruktionstechnik • Zerspanungstechnik • Umform- und Drahttechnik • zeitliche Anrechnung auf ausgewählte industrielle Metallberufe möglich (keine Anrechnung der Prüfungsleistungen) • Zeitliche Gliederung • Zeitrichtwerte in Wochen mit Trennung vor/nach der Zwischenprüfung • Prüfungsform • Konventionelle Zwischen- und Abschlussprüfung
Umform- und Drahttechnik Montagetechnik Konstruktionstechnik Zerspanungstechnik Steuerungstechnik Planen und Vorbereiten von Montage- und Demontage-prozessen Montieren und Demontieren von Metallkonstruktionen Trennen und Umformen Fügen von Bauteilen Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen Aufbereiten und Schützen von Oberflächen Betriebliche und technische Kommunikation Planen und Ausführen der Arbeit Steuerungstechnik Planen Fertigungsprozessen Einrichten von Werkzeug-maschinen oder Fertigungs-systemen Herstellen von Werkstücken Überwachen und Optimieren Fertigungsprozessen Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen Betriebliche und technische Kommunikation Planen und Ausführen der Arbeit Steuerungstechnik Einrichten und Rüsten von Trenn- oder Umformmaschinen Herstellen von Produkten Überwachen und Optimieren von Produktionsprozessen Oberflächen- und Wärme-behandlung Durchführen von qualitäts-sichernden Maßnahmen Betriebliche und technische Kommunikation Planen und Ausführen der Arbeit Planen und Vorbereiten von Montage- und Demontage-prozessen Montieren und Demontieren von Bauteilen und Baugruppen Herstellen von Verbindungen Überwachen und Optimieren von Montage- und Demontage-prozessen Durchführen von qualitäts-sichernden Maßnahmen Betriebliche und technische Kommunikation Planen und Ausführen der Arbeit Gemeinsame Kernqualifikationen aus den industriellen Metallberufen Zwischenprüfung
Eckwerte der Prüfung • 2-jähriger Ausbildungsberuf, konventionelle Abschlussprüfung • Zwischenprüfung zum Anfang des zweiten Ausbildungsjahres, identisch für alle vier Fachrichtungen • Abschlussprüfung mit vier Prüfungsbereichen. Bsp. Konstruktionstechnik Zwischenprüfung 0 % Prüfungsbereich „Herstellen einer funktionsfähigen Baugruppe“ Prüfungsstück (6h) sowie darauf bezogene Aufgaben (60 Minuten Abschlussprüfung 100% Prüfungsbereich Konstruktions-auftrag Prüfungsstück (7h) 60% Prüfungsbereich Fertigungstechnik Schriftliche Aufgabenstellungen (90min) 20% Prüfungsbereich Auftragsanalyse/ Arbeitsplanung Schriftliche Aufgabenstellungen (60min) 10% Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde Schriftliche Aufgabenstellungen (60min) 10%
Zeitliche Anrechnung möglich • Fachrichtung Montagetechnik auf Fertigungsmechaniker sowie Industriemechaniker • • Fachrichtung Konstruktionstechnik auf Anlagenmechaniker, Konstruktionsmechaniker sowie Metallbauer (Hw) in der Fachrichtung Konstruktionstechnik • • Fachrichtung Zerspanungstechnik auf Zerspanungsmechaniker sowie Feinwerkmechaniker (Hw) im Schwerpunkt Zerspanungstechnik • • Fachrichtung Umform- und Drahttechnik auf Stanz- und Umformmechaniker
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Klaus Billen Billen@gsi-slv.de