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Projektstudium an der Technischen Universität Dortmund

Projektstudium an der Technischen Universität Dortmund. Fakultät 13 Rehabilitationswissenschaften. Interneterfahrungsorte in Dortmund – eine niedrigschwellige Unterstützungsform zur Teilhabe an der digitalen Gesellschaft. Projektdach 1: Behinderung und Medien. Gruppe 1.1.

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Presentation Transcript


  1. Projektstudium an der Technischen Universität Dortmund Fakultät 13 Rehabilitationswissenschaften

  2. Interneterfahrungsorte in Dortmund – eine niedrigschwellige Unterstützungsform zur Teilhabe an der digitalen Gesellschaft Projektdach 1: Behinderung und Medien Gruppe 1.1 Projektleitung: Herr Dr. Bastian Pelka

  3. Interneterfahrungsorte in Dortmund – eine niedrigschwellige Unterstützungsform zur Teilhabe an der digitalen Gesellschaft Projektleitung: Herr Dr. Bastian Pelka

  4. Nutzungsproblematik • Annahme: Informationen verbessern Lebenschancen • unterschiedliche Anwendung des Internets begünstigt digitale Spaltung Hypothese: IEO können eine Möglichkeit bieten, Menschen zur Teilhabe zu befähigen. Dazu müssen IEO möglichst niedrigschwellig sein. digitale Benachteiligung soziale Ungleichheit Quelle: vgl. Dudenhöffer & Meyen 2012,

  5. Forschungsfrage Wie empowern Interneterfahrungsorte in Dortmund Menschen mit digitaler Benachteiligung dazu, durch dort zu erwerbende Kompetenzen das Internet zur Teilhabe an der Informationsgesellschaft zu nutzen und in wie weit tragen Interneterfahrungsorte in Dortmund durch ihre Formen des Empowerments zur Verringerung der digitalen Spaltung bei?

  6. Methodisches Vorgehen Ziel: Analyse des Ist-Zustandes der Interneterfahrungsorte in Bezug auf unsere Forschungsfrage Methodentriangulation: • Leitfadengestütztes Expert_inneninterview • pragmatisches Auswertungsverfahren (Mühlfeld) • Nutzer_innenfragebogen • Auswertung mit dem Analyseprogramm SPSS Quelle: vgl. Mayer 2008

  7. Methodisches Vorgehen • Bilden von Hypothesen nach Transkription • induktives Vorgehen • Abgleichen der Hypothesen mit den quantitativen Ergebnissen • deduktives Vorgehen • Überprüfen der Niedrigschwelligkeit anhand der 15 Qualitätskriterien nach Hartmann

  8. Stichprobe

  9. Ergebnis • Hypothese: Interneterfahrungsorte sind niedrigschwellig. alle 14 IEO erfüllen wenigstens 12 von 15 Kriterien voll oder zum Teil  IEO werden weitestgehend der Niedrigschwelligkeit gerecht • Alltagsnähe  wird immer erfüllt • flexible Zugangswege wird teilweise erfüllt • Kombination von Komm- und Gehstruktur  wird nicht erfüllt Quelle: vgl. Hartmann, 2008

  10. Empfehlung • Alltagsnähe • Orientierung an der Zielgruppe ausbauen • Barrierefreiheit räumlich und technisch • individuelle Beratung • assistive Technologien sollten zur Verfügung stehen oder • mitgebrachte Hilfsmittel müssen an Hardware angeschlossen werden können • Universal Design • Gehstruktur • mobiler IEO

  11. Ergebnis • Hypothese: Die Nutzenden fühlen sich durch die vorhandenen Unterstützungsformen zu einer verbesserten Computer-/ Internetnutzung befähigt. weitere Differenzierung der Hypothese N = 112 M = 3.36 Mo = 5

  12. Ergebnis • Hypothese: Die Nutzenden fühlen sich an Orten mit Kursangebot stärker empowert als an Orten, die keine Kurse bieten. Die von mir genutzte Unterstützungsform hat mir geholfen den Computer/ das Internet zu nutzen. N = 75 M = 3.75 Mo = 5

  13. Ergebnis • Hypothese: Die Nutzenden fühlen sich an Orten mit Kursangebot stärker empowert als an Orten, die keine Kurse bieten. Die von mir genutzte Unterstützungsform hat mir geholfen den Computer/ das Internet zu nutzen. N = 37 M = 2.57 Mo = 1

  14. Ergebnis • Hypothese: Die Nutzenden fühlen sich an Orten mit Kursangebot stärker empowert als an Orten, die keine Kurse bieten. Empowerment fördernde Faktoren • Ansprechpersonen: • reagieren auf Fragen und beantworten diese • zeigen unbekannte Nutzungsmöglichkeiten auf • fördern die digitale Autonomie • verweisen auf Chancen und Risiken • öffnen Orte für die Community • Besonderheit: Peer Education Quelle: vgl. Pelka & Kaletka 2012a

  15. Empfehlung • Hospitation • Angebot zielgruppenorientierter Kurs ausbauen und bewerben • Kurse für erwachsene Menschen mit Migrationshintergrund ggf. in Fremdsprachen • Kurse für Interneteinsteiger_innen: Vermittlung von Basiskenntnissen

  16. Ergebnis • Hypothese: Bei der Vermittlung von Internetkenntnissen sind auf Seiten des Personals soziale Kompetenzen von höherer Bedeutung als fachspezifische IT-Kenntnisse. • I • Hohe Bedeutung von Soft Skills seitens der Kursleitenden • Kompetenzen im zwischenmenschlichen Bereich • Berücksichtigung individueller Bedürfnisse • Fachqualifikationen im IT-Bereich spielen eine untergeordnete Rolle • Persönliches Interesse • Learning-by-doing • Fortbildungen

  17. Ergebnis Die Ansprechpersonen können meine Frage gut und verständlich beantworten. N = 112 M = 4.34 Mo = 5

  18. Empfehlung • Qualifikation der Ansprechpersonen: • Verbindung von pädagogischen Kompetenzen und Mediennutzungsfertigkeiten • Berufsbild: eFacilitator • von der europäischen Kommission entwickelt • für (Rehabilitations-) Pädagog_innen, Sozialarbeiter_innen etc. • Schulung, um digital benachteiligte Menschen zur Internetnutzung zu empowern Quelle: vgl. Pelka & Kaletka 2012b

  19. Ergebnis • Hypothese: Interneterfahrungsorte werden zu wenig von Menschen mit digitaler Benachteiligung genutzt, insbesondere von Menschen mit Behinderung. 6 1 4 5 Quelle: vgl. (1) Information und Technik Nordrhein-Westfalen 2014 a [online]; (2) Stadt Dortmund 2013 [online]; (3) Information und Technik Nordrhein-Westfalen 2014 b [online]; (4) Stadt Dortmund 2014 a [online]; (5) Stadt Dortmund 2014 c [online]; (6) Stadt Dortmund 2014 b [online].

  20. Empfehlung • Aspekte der Niedrigschwelligkeit beachten • Der Zielgruppe entsprechend • z.B. Fremdsprachenkenntnisse der Ansprechpersonen

  21. Menschen mit Benachteiligung Zusammenfassung Niedrigschwelligkeit Hypothese: Interneterfahrungsorte haben das Potential die digitale Spaltung zu verringern. Interneterfahrungsorte Empowerment Level Teilhabe

  22. allgemeine Empfehlung • Bewusstsein der Mitarbeitenden der IEO auf die digitale Spaltung lenken • WLAN schafft flexible Arbeitsplätze • (Weiter-) Entwicklung von Kursen • Werbung

  23. Werbemaßnahmen

  24. Ausblick weiterführende Forschungsmöglichkeiten • Kursangebot für Jugendliche • erwachsene Nutzende • Prävention bei Kindern • offene WLAN Nutzung in Gastronomie, Bahnhöfen etc. betrachten Projekte • Barrierefreiheit: individuelle Beratung

  25. Ausblick Szenario: Interdisziplinäre Steuerungsinstanz • Kooperation und Vernetzung • erforschen, evaluieren, verbessern, ausbauen • Qualitätssicherung • Angebotsvielfalt • Kosteneffizienz • Schulungen • Ausstattung • Gehstruktur

  26. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 26

  27. Literatur • Dudenhöffer, K. & Meyen, M. (2012). Digitale Spaltung im Zeitalter der Sättigung. Eine Sekundäranalyse der ACTA  2008 zum Zusammenhang von Internetnutzung und sozialer Ungleichheit. In: Publizistik. Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, 1/2012, 57. Jahrgang: 7-26. • Mayer, H.O. (2008). Interview und schriftliche Befragung- Entwicklung, Durchführung, Auswertung 4. Auflage München.

  28. Online-Literatur • Hartmann, Mirjam. (2008). Frühe Hilfen für Schwangere und Familien – Anforderungen an Angebotsgestaltung, niedrigschwellige Zugänge und interdisziplinäre Kooperation Online verfügbar unter: http://www.fes.de/integration/pdf/080626_Hartmann.pdf [23.06.2014]. • Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW). (2014 a). Kommunalprofil Dortmund, krfr. Stadt. Online verfügbar unter: http://www.it.nrw.de/kommunalprofil/l05913.pdf [02.06.2014]. • Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW). (2014 b) Schwerbehinderte Menschen in Nordrhein-Westfalen mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50. Online verfügbar unter: http://www.it.nrw.de/presse/pressemitteilungen/2014/pdf/113_14.pdf [02.06.2014]. • Pelka, Bastian; Kaletka, Christoph. (2012 a). Blended Learning Spacesas a SocialInnovation forLocalInclusion, Integration andEmployability. EIRP Proceedings. Vol 7. Online verfügbar unter: http://www.proceedings.univ-danubius.ro/index.php/eirp/article/view/1362/1308 [26.05.2014].

  29. Online-Literatur • Pelka, Bastian & Christoph Kaletka (2012 b): eFacilitators: FunctionalHybridsbetween ICT Teaching and Community Management. Proceedingsofthe ECER VETNET Conference 2012: Papers presentedforthe VETNET programmeof ECER 2012 at Cádiz (18-21 September 2012). EERA Network: 02. Vocational Education and Training (VETNET), Deitmer, Ludger; Gessler, Michael; Manning, Sabine (Eds.). Berlin: Wissenschaftsforum Bildung und Gesellschaft e.V. Online verfügbar unter: http://vetnet.mixxt.org/networks/files/file.111156 [01.07.2014]. • Stadt Dortmund. (2013). Quartalsbericht 1/2013 Online verfügbar unter: http://www.dortmund.de/media/p/statistik_3/statistik/veroeffentlichungen/quartalsberichte/Quartalsbericht_-_I-2013.pdf [25.06.2014]. • Stadt Dortmund. (2014 a). Zweiter kommunaler Bildungsbericht der Stadt Dortmund. Online verfügbar unter: www.dortmund.de/media/p/schulverwaltungsamt/downloads_18/Bildungsbericht_2014.pdf [26.06.2014]. • Stadt Dortmund. (2014 b). Dortmund mit steigenden Einwohnerzahlen. Online verfügbar unter: http://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/nachrichtenportal/nachricht.jsp?nid=287685 [02.06.2014]. • Stadt Dortmund. (2014 c). Jahresbericht Bevölkerung . Online verfügbar unter: http://www.dortmund.de/media/p/statistik_3/statistik/veroeffentlichungen/jahresberichte/bevoelkerung_1/Nummer_202_-_Jahresbericht_Bevoelkerung_-_2014.pdf [26.06.2014].

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