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Seminarplan. Film und Diskussion Biblische Impulse zu Person und Werk Die Frage nach dem historischen Jesus Das Persongeheimnis Jesu (Christologie) Die Frage nach seinem Werk (Soteriologie) Klausur Diskussion zu Graphiken von Jesus. Drei Infragestellungen dogmatischer Christologie.

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Presentation Transcript


  1. Seminarplan Film und Diskussion Biblische Impulse zu Person und Werk Die Frage nach dem historischen Jesus Das Persongeheimnis Jesu (Christologie) Die Frage nach seinem Werk (Soteriologie) Klausur Diskussion zu Graphiken von Jesus

  2. Drei Infragestellungen dogmatischer Christologie Statt Dogma „direkte“ Annäherung an den „historischen“ Jesus von Nazareth ‚spirituelle’ Kreise: Jesus als Lehrer einer höheren Moral. Altkirchliche Christologie entmythologisieren (Bultmann)

  3. Unglückliche Frage nach den „Naturen“ und der „Person“ Jesu Vorbemerkungen Jesus war anders: göttlicher Ursprung Jesus ist einer von uns: unser Bruder Wer ist Jesus? Frage nach dem Geheimnis seiner Person

  4. Wahrer Gott? Jesus ist „wahrer Gott“ – aber: ‚Gott in Jesus’ derselbe wie der ‚Gott’ Israels? Vorentscheidungen aus der Trinitätslehre Homoousios stellt sicher, dass es sich in Jesus Christus wesenhaft um Gott selber handelt, d.h. um seine Anwesenheit im Wort und in den Sakramenten; in Verfolgung, Leiden und Martyrium; im persönlichen Gebet und der mystischen Versenkung; in der Gesamtperspektive unseres Lebens.

  5. Wahrer Mensch? Jesus ist „Wahrer Mensch“– Wie kann Gott in einem Menschen anwesend sein? Apollinaris von Laodicea Apollinaris, Bischof von Laodicea: Jesus muss mehr und etwas anderes gewesen sein als ein von Gott inspirierter Prophet. Der menschliche Verstand/Geist (nous) Jesu wird durch den Logos ersetzt.

  6. Wahrer Gott und wahrer Mensch? Was vom Logos nicht angenommen wurde, kann auch nicht gerettet werden! (Gregor von Nazianz) Die ganze Gottheit muss ganz beim Menschen sein. Die Mensch-Werdung (Inkarnation) ist nur insofern interessant, als damit die Menschen in ‚all ihren Bestandteilen’ (Fleisch, Leib und Seele) angenommen werden.

  7. Wahrer Gott und wahrer Mensch? Göttliches und Menschliches „in eins“ – Die „Alexandriner“ Lehre: Durch die Geburt Jesus aus Maria entsteht eine ‚Mischung’ entstehe, in der das Göttliche das Menschliche durchdringt. Die unterschiedlichen Naturen verbinden sich gewissermaßen zur Einheit. Hauptvertreter: Cyrill von Alexandria († 444) Leitendes Interesse: Erlösung des Menschen

  8. Wahrer Gott und wahrer Mensch? Göttliches und Menschliches muss man auseinanderhalten – Die Antiochener Hauptvertreter: Diodor von Tarsus († vor 395), Theodor von Mopsuestia († 429), später Nestorius († nach 439). Leitendes Interesse: Exegetisches Verstehensproblem

  9. Wahrer Gott und wahrer Mensch? Lehre: Der Mensch Jesus (mit Leib, Seele und Geist) durchlief in freiem Willen einen Weg zur Einheit mit Gottes Logos. Die Bindung beider wird fortschreitend enger und führt nach Jesu Tod zur vollen Einheit des Wirkens, der Macht, der Ehre und der Anbetung. In gleichgerichtetem Wirken verbinden sich beide zu einer „Rolle“ (griech.: prosopon), also zu einer „Person“.

  10. „Zwei-Naturen-Lehre“ Der „christologische Streit“ und die sog. Zweinaturenlehre von Chalcedon Nestorius von Konstantinopel: Maria schenkt nicht einem Gott die Geburt, sondern Christus (Christusgebärerin). Gegenposition: Cyrill von Alexandrien Um unseres Heils willen müsse Maria Gottesmutter und Gebärerin Gottes genannt werden

  11. „Zwei-Naturen-Lehre“ Alexandriener Antiochener „vermischt“ „getrennt“

  12. Konzil von Chalcedon (451) „In der Nachfolge der heiligen Väter also lehren wir alle übereinstimmend, unseren Herrn Jesus Christus als ein und denselben Sohn zu bekennen: derselbe ist vollkommen in der Gottheit und derselbe ist vollkommen in der Menschheit; derselbe ist wahrhaft Gott und wahrhaft Mensch aus vernunftbegabter Seele und Leib; derselbe ist der Gottheit nach dem Vater wesensgleich („homoousios“) und der Menschheit nach uns wesensgleich („homoousios“), in allem uns gleich außer der Sünde (vgl. Hebräer 4,15); derselbe wurde einerseits der Gottheit nach vor den Zeiten aus dem Vater gezeugt, andererseits geboren der Menschheit nach in den letzten Tagen unseretwegen und unseres Heiles willen aus Maria, der Jungfrau (und) der Gottesgebärerin geboren; ein und derselbe ist Christus, der einziggeborene Sohn und Herr, der in zwei Naturen unvermischt, unverwandelt, ungetrennt und unzerteilt erkannt wird, wobei nirgends wegen der Einung der Unterschied der Naturen aufgehoben ist, vielmehr die Eigentümlichkeit jeder der beiden Naturen gewahrt bleibt und sich zu einer Person („prosopon“) und zu einer Hypostase („hypostansin“) vereinigt; der einziggeborene Sohn, Gott, das Wort, der Herr Jesus Christus, ist nicht in zwei Personen geteilt oder getrennt, sondern ist ein und derselbe, wie es früher die Propheten über ihn und Jesus Christus selbst es uns gelehrt, und das Bekenntnis der Väter uns überliefert hat.“

  13. Konzil von Chalcedon (451) Zusammengefasst: ein Christus, der vollkommener Gott und Mensch sei, muss gedacht werden als einer in zwei Naturen. Diese beiden Naturen seien in einer Person, bzw. Hypostase, vereint, und zwar: unvermischt und unverwandelt (gegen Eutyches ~ Alexandria); ungetrennt und unzerteilt (gegen Nestorius ~ Antiochia).

  14. Versuche, zu verstehen… keine inhaltliche Lösung der christologischen Frage herbeigeführt Abgewiesen alle jene naheliegenden Vereinfachungen, Rationalisierungen der Gestalt Jesu Keine Antwort auf das Wie der Inkarnation „Das Chalcedonense ist eine sachliche, alle Denkformen sprengende, lebendige Aussage des Christus. In klarste, aber paradoxe Lebendigkeiten ist alles hineingezogen.“

  15. Versuche, zu verstehen… Jesus Christus ist begrifflich auf keine Weise ableitbar Der offene, unabgeschlossene Bibelkanon stellt den von den vier Verneinungen des christologischen Dogmas umkreisten Freiraum Jesu Christi dar. Und in diesem Raum ist über das Christusbekenntnis weiter nachzudenken.

  16. Versuche, zu verstehen… über den zentralen Begriff der beiden Naturen (physis)„in Jesus Christus“ nachdenken… die Formulierung von der „einen Person“ und den „zwei Naturen“ ist für die griechische Philosophie einigermaßen absurd, schon deshalb, weil die Person für hellenistisches Denken immer nur an einer Natur partizipieren kann (gegen Harnack)

  17. Versuche, zu verstehen… Jesus hat ein menschliches Bewusstsein mit Fragen, der Möglichkeit von Wachstum und Reifung, aber nur, weil er mit dem Vater eins ist. In der Einheit sind Gottheit und Menschheit real beieinander (ungetrennt), aber nur so, dass beide dabei in voller Eigenart (unvermischt) hervortreten, weil Gott dann wahrer Gott ist, wenn er beim Menschen ist, und der Mensch dann wahrer Mensch, wenn er bei Gott ist.

  18. Versuche, zu verstehen… Je eindeutiger Jesus göttlich ist, desto eindeutiger ist er Mensch. Je klarer ich in Jesus Gott selber erkenne, desto klarer erkenne ich ihn als wesenhaften Menschen. Der Proportionalitätsgedanke reflektiert im Kern die innere Beziehung zwischen Gott und Mensch, die post lapsum nicht als Einheit, sondern als Trennung erfahren und gedacht wird: entweder Gott oder Mensch; je mehr Mensch, desto weniger Gott (und umgekehrt). In Jesus Christus ist diese Trennung überwunden, diese Antiproportionalität.

  19. Warum die Zwei-Naturen-Lehre als ‚Regulativ’ bleibend wichtig ist sich denkerisch mit der Person Jesu zu befassen muss nicht per se ein Übel sein was im Dogma begrifflich geklärt ist, muss immer wieder neu aus der biblischen Vielfalt heraus erklärt werden in Zeiten vielfältiger Rede von Jesus Christus ist es gut, Orientierungsinstru-mente an die Hand zu bekommen.

  20. Warum die Zwei-Naturen-Lehre als ‚Regulativ’ bleibend wichtig ist Dogmen sind wie Werkzeuge: Sie regulieren und prüfen, ersetzen aber nicht das, was sie regulieren, nämlich den Inhalt der biblischen und nachbiblischen Fülle an verkündigender, lehrender Sprache und Metaphorik. Und regulativ bringt das Chalcedonense in unübertroffener Klarheit das ‚wahre Menschsein’ Jesu zum Ausdruck.

  21. Warum die Zwei-Naturen-Lehre als ‚Regulativ’ bleibend wichtig ist Durch bewusst paradoxe Dogmen-Formulierungen wird deutlich, dass spekulatives Denken vor Gott keine Hilfe darstellt, sondern eher in die Irre führt. Es bleibt da immer ein Überschuss, der mit dem Verstand nicht einholbar ist.

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