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Heinrich Böll. 1917 – 1985 Nobelpreisträger 1972. Biografische Information. Geboren in Köln am 21. Dezember 1917 Schulzeit im Nationalsozialismus 1924-1937 Volksschule und Gymnasium Köln 1933 Hitler wird Reichskanzler /1935 Entrechtung der jüdischen Bevölkerung
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Heinrich Böll 1917 – 1985 Nobelpreisträger 1972
Biografische Information • Geboren in Köln am 21. Dezember 1917 • SchulzeitimNationalsozialismus • 1924-1937 Volksschule und Gymnasium Köln • 1933 Hitler wirdReichskanzler/1935 Entrechtung der jüdischenBevölkerung • 1938 Arbeitsdienst • 1939 Uni Köln - Germanistik und Altphilologie
Biografische Information… • ImZweitenWeltkrieg1939 -1945 Soldat in Polen, Frankreich, Deutschland, Russland und Ungarn • 1942 Hochzeitmit Annemarie Cech • 4 Kinder • 1949- ErsteBuchveröffentlichtungDer Zug war pünktlich • Nachkriegszeit> Wirtschaftswunder • 1968 Lehrer an der Universität Frankfurt am Main • VieleWerke – 1974 Die verloreneEhre der Katharina Blum
Hintergrund 1967 Studentenprotest- Student erschossen- Heinrich Böll unterstützt / Springer Presse gegen die Studenten Böll und 105 Mitglieder der Autorenvereinigung „Gruppe 47“ werden bei einem Boykott gegen die Springer Presse- als Baader-Meinhof-Gruppekennengezeichnet 1971 Zivilist wurde getötet - die Bild-Zeitung schreibt, ohne Behauptung, dass die Baader-Meinhof-Gruppe weitermordet. Böll antwortet mit einem Artikel im Spiegel RESULT: Kontroverse zwischen Böll und der Springer-Presse
Baader-Meinhof-Gruppe Rote Armee Fraktion
Hintergrund Er attackiert die Berichterstattung der Springer-Journalisten (Fall Baader-Meinhof) –als Sensationsjournalismus kritisiert Er schreibt „Soviel Liebe auf einmal“ für den Spiegel- Titel in der Spiegel-Redaktion abgeändert- „Will Ulrike Gnade oder freies Geleit?“ Selbst als Opfer einer Rufmordkampagne, die in ihm einen Sympathisanten des Terrorismus erkennen wollte Er war mit Rote-Armee-Fraktion verbunden Seine Bitte um Gerechtigkeit wurde meist bewusst falsch gedeutet – er selbst wurde zum Opfer konzentrierter Hetze Wird dafür heftiger angegriffen
Hintergrund:Die verloreneEhre der Katharina Blum „Die Gewalt von Worten kann manchmal schlimmer sein als die von Ohrfeigen und Pistolen.“ Böll kritisierte die Bildzeitung mit äußerst scharfen Worten Er meinte, dass „wenn man schon einen bloßen Verdacht publizieren darf, betont wird, dass er nur verdächtigt wird“ „Millionen, für die Bild die einzige Informationsquelle ist, werden auf diese Weise mit verfälschten Informationen versorgt“
Hintergrund:Die verloreneEhre der Katharina Blum „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“– REACTION auf die Berichterstattung der BILD-Zeitung – literarische Revanche „ein satirisches Pamphlet gegen kriminelle Formen der Meinungsbildung“ Das Buch wurde aus konservativen Kreisen ebenfalls massiv kritisiert
ParallelenzurRealität „Personen und Handlung sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit gewissen journalistischen Praktiken sind weder beabsichtig noch zufällig, sondern unvermeidlich.“ Journalistische Mittel haben Peter Brückner und die Baader-Meinhof-Gruppe fertig gemacht Hauptfigur Katharina Blum - selbe wie Psychologieprofessor Peter Brückner –Terroristen geholfen der Polizist Herbert Schoner wurde erschossen - Adolf Schönner- Bildjournalist Die Zeitung – Die Bild-Zeitung
Preise und Ehrungen 1967 Georg-Büchner-Preis der DeutschenAkademiefürDichtung und Sprache 1970 Präsident des PEN-Zentrum der Bundesrepublik 1971 Presidänt des Internationalen PEN 1972 NobelpreisfürLiteratur