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EZB und Geldpolitik des Eurosystems. Themen. Was ist die EZB? Wie ist sie organisiert? Welche gesetzlichen Grundlagen bestehen? Was sind die wichtigsten Ziele und Aufgaben? Grundzüge der Geldpolitik des Eurosystems. Was ist die EZB?.
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Themen • Was ist die EZB? • Wie ist sie organisiert? • Welche gesetzlichen Grundlagen bestehen? • Was sind die wichtigsten Ziele und Aufgaben? • Grundzüge der Geldpolitik des Eurosystems
Was ist die EZB? • Am 1. Januar 1999 übernahm die Europäische Zentralbank mit Sitz in Frankfurt die Geldpolitik im Euro-Währungsgebiet • Die Nationalbanken der 12 Euroländer übertrugen somit einer supranationalen Institution sämtliche Verantwortung
EZB: Europäische Zentralbank umfasst alle Euro-Staaten ESZB: Europäisches System der Zentralbanken umfasst die EZB und alle Nationalbanken der EU-Mitgliedsstaaten Eurosystem: umfasst EZB und alle Nationalbanken der Euro-Länder
EZB-Beschlussorgane EZB-Rat EZB-Direktorium Erweiterter Rat Präsident Vizepräsident 4 weitere Mitglieder Präsidenten der NBZen des Euro- Gebietes Präsident Vizepräsident 4 weitere Mitglieder Präsident Vizepräsident Präsidenten der NZBen aller EU-Staaten
Im EG-Vertrag( Maastricht) und in der Satzung der EZB sind folgende wichtige Grundsätze verankert:
Politische Unabhängigkeit • Berichterstattungspflichten • Gesetzesauftrag muss erfüllt werden • Personelle und finanzielle Unabhängigkeit
Hauptziel Preisstabilität - Preisstabilität ist gegeben, wenn der Verbraucherpreisindex für die Euro-Zone mittelfristig um weniger als 2% gegenüber dem Vorjahr ansteigt
Unterstützung der allgemeinen Wirtschaftspolitik zur Verwirklichung der EU-Ziele - hohes Beschäftigungsniveau - beständiges nichtinflationäres Wachstum - hoher Grad der Wettbewerbsfähigkeit - Konvergenz der Wirtschaftsleistungen - Erweiterung des Euro-Systems auf alle EU-Länder
Festlegen der Geldpolitik des Euro-Gebietes • Devisengeschäfte • Haltung und Verwaltung der offiziellen Währungsreserven der Mitgliedsstaaten
Förderung des Funktionierens der Zahlungssysteme • Ausgabe von Banknoten • Erhebung von statistischen Daten
Beaufsichtigung von Kreditinstituten • Entscheidungen über internationale Zusammenarbeit
Die Durchführung der von der EZB festgelegten Geldpolitik ist hauptsächlich Aufgabe der nationalen Zentralbanken
Dem Eurosystem stehen viele Geldpolitische Instrumente zur Steuerung des Geldmarktes zur Verfügung:
-Verlangen von Mindestreserven von Kreditinstituten - Zinssteuerung durch Wertpapierpensionsgeschäfte - Offenmarktpolitik - verschiedene Refinanzierungsgeschäfte - wenn nötig: Festlegen eines festen Wechselkurses
Zusätzlich zu eigenen Möglichkeiten der Geldmarktsteuerung ist die Geldpolitik auf Unterstützung durch andere Wirtschaftszweige angewiesen:
Finanzpolitik( wie z.B. Stabilitätspakt) • Lohnpolitik • Währungspolitik
Entscheidungen in der Geldpolitik sind immer mit einem gewissen Risiko verbunden, da: 1.unterschiedlichste Einflussfaktoren kurzfristige Schwankungen hervorrufen können und 2.zwischen Maßnahmen und Reaktion lange und variable Wirkungsverzögerungen bestehen
Geldpolitik erfordert also langfristige Beobachtung von und Orientierung an unterschiedlichsten Indikatoren
Quellen • Geld und Geldpolitik, Deutsche Bundesbank 2004/2005 • Informationen zur politischen Bildung, Europäische Union, bpb 2003 • www.bundesbank.de/Publikationen EZB