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Gedanken zur Redundanz - ein Einführungsvortrag -. Ein Versuch, sich dem Thema zu nähern. Definition und Ursprung Redundanz Zuverlässigkeit Verfügbarkeit Mathematische Beschreibung Statistische Grundgrößen Zuverlässigkeitskenngrößen Zeitverhalten
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Ein Versuch, sich dem Thema zu nähern • Definition und Ursprung • Redundanz Zuverlässigkeit Verfügbarkeit • Mathematische Beschreibung • Statistische Grundgrößen • Zuverlässigkeitskenngrößen • Zeitverhalten • Redundanzstrukturen • Aktuelles Beispiel aus der Netzplanung 2/17
Definition der Redundanz: Funktionsbereites Vorhandensein von mehr als für die vorgesehene Funktion notwendigen technischen Mittel DIN 40042 Vorhandensein von mehr funktionsfähigen Mitteln in einer Betrachtungs- einheit, als für die Erfüllung der geforderten Funktion notwendig sind. Birolini, Zuverlässigkeit von Geräten und Systemen, Springer, 1997 3/17
Ursprung Kosten Ausfallarten Lebensdauer Entwicklung Verfügbarkeit Sicherheit Risikobewertung Redundanz Zuverlässigkeit mvn System Karnaugh Qualität Markov Shannon 4/17
Beispiel aus der Nachrichtenübertragung Äquivokation X Y H(X|Y) Quell- codierer Kanal- codierer Ü - Kanal Q Transinformation T(X,Y) H(X|Y) R N Irrelevanz fehlertoleranter Leitungscode • - Redundanz im Quellcodierer • Redundanz aus dem Kanalcodierer • wirtschaftliche Abwägung von (S/N)Empfänger 5/17
Redundanz Zuverlässigkeit dependability Def: Zuverlässigkeitsfunktion R(t) reliability Ausfall Ausfallrate λ(t) Erwartungswerte E(T) „Badewanne“ MTTF MTBF p(Eigenschaft einer Einheit, während einer Zeitdauer T (0,t) ausfallfrei zu arbeiten) kurz: „Zuverlässigkeit ist Qualität auf Zeit“ 6/17
Redundanz Verfügbarkeit A(t) availability Def: Reparatur - / Unterhaltungskonzepte maintanance concept Reparatur Reparaturrate µ(t) MTTR Redundanz Sicherheitsafety Sicherheitskenngrößen Gefährdungswahrscheinlichkeit G(t) Sicherheitswahrscheinlichkeit S(t) Auswirkungen einer Gefährdung Risiko p(Einheit ist funktionsfähig zum Zeitpunkt t) 7/17
Statistische Grundgrößen • Wahrscheinlichkeit • Bedingte Wahrscheinlichkeit • Unabhängige Ereignisse • Verteilfunktion Detail >>> Zufallsgröße X • Verteilungsdichte • Erwartungswert 8/17
Detail: Beispielhafte Verteilfunktionen Name Verteilfunktion Dichte Ausfallrate Mittelwert Eigenschaften Exp gedächtnislos (Weibull) Poisson p(genau k Ausfälle in (0,t)) ; exp verteilte Ausfallzeiten mit Parameter λ z.B. m=3 k keine Alterung 0,37 1 ./. 0,2 - 0,1 - 2 4 6 9/17
Zuverlässigkeitskenngrößen Lebensdauer T • Ausfallwahrscheinlichkeit probability of failure • Zuverlässigkeitsfunktion Überlebenswahrscheinlichkeit ausfallfreie Arbeitszeit τ • Ausfalldichte • Ausfallrate hazard rate h(t) • Erwartungswert MTBF Erweiterung Instandhaltung >>> Annahme: λ(t) = λ 10/17
Erweiterung: Instandhaltungskenngrößen Instandhaltung Verfügbarkeit Wartung Instandsetzung (planmäßig) (außerplanmäßig mit Reparaturzeit) Ausfallwahrscheinlichkeit F(t) Instandsetzungswahrscheinlichkeit M(t) probability of failure maintainability Ausfallrate λ(t) Reparaturrate µ(t) mit µ(t) = µ : MTTR 11/17
Zeitverhalten Zustandsdiagramm kein Übergang in Δt. Stochastische Modellbildung Markov mit Poisson-Prozeß Markovkette für Einzelelement: Ausfall System ausgefallen System funktionsfähig Reparatur wechselt nach Δt mit p1,2 in Z2 bleibt nach Δt mit p1,1 in Z1 aus Taylorentwick- lung für e-Fktn. Z1 Z2 wechselt nach Δt mit p2,1 in Z1 oder System war in Z1 System war in Z2 12/17
Zeitverhalten stationäre Verfügbarkeit Erweiterung auf beliebige, endlich viele Zustände möglich. Laplace Transformation Lösungen für das Einzelelement: MTBF MTBF + MTTR stationäre Verfügbarkeit 1 t 13/17
Redundanzstrukturen Kurze Zwischenbilanz: Statistische Grundgrößen Zuverlässigkeitskenngrößen ohne mit Instandhaltung = MTBF MTBR = = + Zeitverhalten Verfügbarkeit Anwendung auf Redundanzstrukturen: • Serien-/Parallelsysteme • mvn-System z.B. • nvn-System • Verallgemeinerung auf vernetzte Strukturen Aktuelles Beispiel aus der Netzplanung 14/17
Aktuelles Beispiel aus der Netzplanung Auftrag: Redundanzanalyse Engpass Netzdynamik Basis: R(t) Überlebenswahrscheinlichkeit Schaltredundanz als kalte Reserve Bedientheorie, Markov Prozeß Vorgehen: 1. Engpaß B 20/21 C 20/24 10/13 20/16 20 D A 20/18 20/20 10/15 50/22 Engpass E F T/ms 114 x=1 x=1,57 x=2,1 15/17
Aktuelles Beispiel aus der Netzplanung 2. Netzdynamik mit QoS-Vorgabe des Auftraggebers: T = ø Verweilzeit im Netz/Paket Problem: Ergebnisse: wie vorgefunden ( schwarz ): T = 114ms Kosten 170 Mio. nach Redundanzanalyse optimiert ( rot ): mit Vorgabe T = 100msKosten149 Mio. Redundante Reserve aus Netzplanung: 21 Mio. 16/17
Gedanken zur Redundanz - eine Einführung - Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 17/17