Wiederholungsfragen All in one

1. Wiederholungsfragen All in one

2. Was versteht man unter dem Spannungsgewinn einer Fernsehantenne? Das Verhältnis der Antennenspannung zur Spannung eines einfachen Dipols ohne Zusatzelemente.

3. Was versteht man unter dem Vor- und Rückwärtsverhältnis einer Fernsehantenne • Das Verhältnis der Empfindlichkeit der Antenne in der Empfangsrichtung zur Empfindlichkeit in der entgegengesetzten Richtung.

4. Was versteht man unter dem Wellenwiderstand einer Antennenleitung? • Beim Wellenwiderstand handelt es sich um einen Leitungskennwert, er hängt ab vom Aufbau Ihrem Abstand zueinander und der Isolierung. • Verhältnis Induktivität zur Kapazität ( = Ö L/C)

5. In welcher Einheit gibt man bei einer Antennenanlage die Dämpfung und die Verstärkung an? • In dBµV.

6. Welche Maßnahmen sind bei der Antennenmontage auf einem Hausdach zu ergreifen, um Unfälle zu vermeiden. • -Sicherheitsgurt anlegen • -Gehweg absperren • -Bei Wandmontage keine Kunststoffdübel verwenden • -Bei Mastmontage 80mm lange Sechskant-Holzschrauben verwenden. • -Maximales Biegemoment von 1650 Nm nicht überschreiten • -Dach bei Gewitter, Eis und Schnee nicht betreten. • -Material und Werkzeug vor dem abstürzen sichern • -mindestens 1/6 der gesamten Mastlänge muss unter dem Dach eingespannt sein.

7. Nennen Sie Räume, in denen Antennen und Erdungsleitungen nicht installiert werden dürfen! • Räume die zur Lagerung von leichtentzündlichen Stoffen wie Heu, Stroh, Schaumstoffe, brennbare Flüssigkeiten dienen oder in denen sich eine explosionsfähige Atmosphäre bilden kann.

8. Welche mechanischen Anforderungen sind an Antennenstandrohre nach DIN VDE 0855 zu richten? • DIN VDE 0855 4.2 mechanische Anforderungen: Alle Analgenteile müssen so ausgeführt sein, das keine Verletzungsgefahr durch die Berührung scharfer Kanten und Ecken besteht. • Es müssen Standrohre mit einer ausreichenden Festigkeit verwendet werden • Standrohre müssen korrosionsgeschützt, z.B. feuerverzinkt sein • Steck- oder Schieberohre müssen gegen Verdrehen zuverlässig gesichert sein • Die zulässige Windlast des Antennenstandrohres darf nicht überschritten werden.

9. Welche Größe in der Antennentechnik wird in a)Newton b)Joule c)In Pascal angegeben? • a)Windlast • b)Biegemoment Mb • c)Staudruck

10. Welchen Abstand zu Starkstromfreileitungen müssen Empfangsantennen mindestens haben? • Der Abstand muss mindestens 1m von Starkstromleitungen entfernt bleiben.

11. Welche Teile einer BK-Anlage bzw. Antennenanlage müssen geerdet bzw. in den Zusatzpotentialausgleich eingebunden werden. • -Die Abschirmung der Leitungen 4mm² Cu • -Verstärker 4mm² Cu • -HÜP 4mm² Cu • -Antennenmast mindestens 16mm² Cu • -Verteiler 4mm²Cu

12. Dürfen Koaxialleitung direkt unter Putz verlegt werden?Aus welcher Norm könnten Hinweise für die Verlegung von Koaxialleitungen entnommen werden. • Nein sie müssen im Rohr verlegt werden. DIN 18015

13. Auf welchen Dächern ist das Anbringen von Antennenanlagen verboten? • Antennen dürfen nicht auf Gebäuden errichtet werden, die leicht entzündbare Dachabdeckungen haben. (z.B. Stroh oder Reet)

14. Nennen Sie Verarbeitungsrichtlinien für Koaxialleitung! • DIN 18015 • DIN VDE 0855

15. Was versteht man unter einer Stammleitung? • Speiseleitung an welche Verteiler, Stichleitungsabzweiger oder Antennensteckdosen in Durchschleiftechnik angeschlossen sind.

16. Welche zwei charakteristischen Dämpfungen besitzen Antennensteckdosen? • Durchgangsdämpfung (ca. 1 dB) • Abgangsdämpfung (ca. 10 bis 15 dB)

17. Warum muss bei einer Enddose in einer Antennenanlage ein Abschlusswiderstand eingebaut werden? • Um einen reflektionsfreien Abschluss zu erreichen

18. Wie müssen Verstärkeranlagen angebracht (montiert) und wie muss die Stromversorgung organisiert werden. Welche Norm gibt darüber eine Auskunft? • -Doppelsteckdose mit separater Absicherung. • -Verstärker und Leitungen erden • -Abstand zu 230V Leitungen einhalten (10mm innen und 20mm außen) • -DIN VDE 0855/3-4 ; DIN 18015 (Bitte Auszug aus DIN 18015)

19. Welchen Abstand müssen leitfähige Teile der Antennenanlage von anderer elektrischer Leitung mit Spannungen bis 1000Volt haben. • 10mm innen • 20mm außen

20. Welche DIN und DIN-VDE Bestimmungen und andere Normen gelten für die Errichtung von Antennenanlagen? • DIN 18015/1-3 • DIN VDE 0855 • DIN 0185-305/3-4 • DIN VDE 0100-540 • DIN 18014 • DIN VDE 0100-520 • DIN VDE 0100-410 • DIN VDE 0800 • FTZ 1 R 8 – 15 aus Dezember 1985 BK

21. Welchen Mindestpegel können Sie vom Breitbandkabelanbieter am HÜP erwarten? In dBµV • ca. 60 bis 67 dBµV

22. Wie wird die notwendige Verstärkung eines Antennen- oder BK-Verstärker in einer Anlage bestimmt. • Summe aller Dämpfungen addieren und diese müssen dann durch Verstärkung ausgeglichen werden um auf einen Idealwert von ca. 65dBµV zu kommen.

23. Wie prüft man Stammleitungen • Einspeisepunkt der Stammleitung messen und danach der Topologie folgend an den nachfolgenden Verteilern mit einem Antennenmessgerät prüfen.

24. Situationsaufgabe:In einem Mehrfamilienhaus mit Kabelanschluss bemerkt ein Mieter, dass das Bild im Fernseher auf einmal sehr schlecht ist, er sieht nur noch äußerst schwache Bild und sehr viel „Schnee im Bild“. Er beauftragt Sie den Fehler zu suchen und den Anschluss in Ordnung zu bringen.a)Nehmen Sie ein Antennen-Pegelmessgerät und prüfen den Empfangspegel direkt an der Empfängeranschlussleitung: Messpegelwert 42dBµV. Liegt dieser Messwert im erwarteten optimalen Pegelbereich? Begründen Sie! • Der gemessene Wert ist ca. 20dB zu gering.

25. Situationsaufgabe:In einem Mehrfamilienhaus mit Kabelanschluss bemerkt ein Mieter, dass das Bild im Fernseher auf einmal sehr schlecht ist, er sieht nur noch äußerst schwache Bild und sehr viel „Schnee im Bild“. Er beauftragt Sie den Fehler zu suchen und den Anschluss in Ordnung zu bringen.b)Welche Fehlermöglichkeiten könnten bei solch einer Kabelfernsehen auftreten, und wie wird die Störung beseitigt? • Spannungsversorgung am Verstärker prüfen, Ausgangssignal vom Verstärker messen. Topologie der Leitungsführung feststellen und schrittweise die Signalstärke an zwischenliegenden Verbrauchern messen.

26. Situationsaufgabe:Ein Kunde beklagt bei seinem Fernseher die schlechte Bildqualität, die zeitweise auftritt. Bei der Überprüfung des Kabelfernsehanschluss beim Kunden stellten sie fest, dass der Anschluss eine ursprünglich vorhandene Antennenanlage ersetzt hat. Auch auf dem Bildschirm Ihres Antennenmessgerätes beobachten Sie den Fehler: Die Bildqualität wird durch schräg bewegend durchlaufende Muster beeinträchtigt.a)Welche Ursachen können in Frage kommen? Wie kann so etwas verhindert werden? • Einfach geschirmte Antennenleitung verlegt. Die Verstärkung ist zu hoch oder zu klein.

27. Situationsaufgabe:Ein Kunde beklagt bei seinem Fernseher die schlechte Bildqualität, die zeitweise auftritt. Bei der Überprüfung des Kabelfernsehanschluss beim Kunden stellten sie fest, dass der Anschluss eine ursprünglich vorhandene Antennenanlage ersetzt hat. Auch auf dem Bildschirm Ihres Antennenmessgerätes beobachten Sie den Fehler: Die Bildqualität wird durch schräg bewegend durchlaufende Muster beeinträchtigt.b) Sie haben diese Störung beseitigt. Trotzdem beobachten sie außerdem seitlich versetzte Mehrfachbilder, oder auch „Geisterbilder“ genannt. Wodurch könnten diese in der BK-Anlage auftreten? • Ein alter Fernseher mit einem Defekt ist in einer Anlage im Betrieb: Gerät ermitteln und reparieren. (lassen)

28. In welchem Frequenzbereich senden Fernsehsatelliten? • 10,7 GHz -12,75GHz

29. Was bedeuten die Begriffe Horizontalabstrahlung und Vertikalabstrahlung • Die Horizontal bzw. Vertikalstrahlung gibt an, wie die Wellen abgestrahlt und somit auch empfangen werden müssen. Bei der Horizontalstrahlung muss die Antenne Horizontal ausgerichtet werden und bei der Vertikalstrahlung vertikal.

30. Welche grundsätzlichen Arten unterscheidet man beiParabol – Antennen? • Parabolantennen • Parabol Offset-Antennen.

31. Welche Aufgabe hat eine Polarisationsweiche? • Die Weiche schaltet zwischen der horizontalen und vertikalen Polarisation um.

32. Was versteht man unter der Leistungsflussdichte? • Das ist eine Stärke, eines elektromagnetischen Feldes, also die Leistung pro Fläche eines Satelliten. Sie wird in dBWm² • Es ist ein logarithmisches Maß der Strahlungsdichte für die vom Satelliten abgestrahlten elektromagnetischen Wellen. Die leistungsflussdichte wird in dBW/m2 angegeben.

33. Wie hoch sollte der Signalpegel am Eingang des Satellitentuner sein? • mindestens 60dBµV bei Analog • 35-40dBµV bei digitalem Fernsehen. • Zwischen 47 dBµV und 75 dBµV.

34. Beschreiben Sie die grundsätzliche Arbeitsweise von Fernsehsatelliten? • Von der Sendeanlage über den Uplink, werden elektromagnetische Wellen zum Satelliten übertragen und von dort über den Downlink zur Empfangsanlage gesendet.

35. Was versteht man unter geostationären Satelliten? • Die Satelliten bewegen sich mit derselben Geschwindigkeit wie die Erde und bleiben daher von der Erde aus betrachtet immer an derselben Stelle stehen.

36. In welchem Bereich liegt die Spannungsversorgung für „LNB´s“? • Sie liegt zwischen 14 und 18 Volt

37. Erklären Sie die Begriffe „LNB“ und „LNC“ ! • -LNB=: Low noise Block Converter • -LNC=Low Noise Converter • -Die Bezeichnung LNC stammt noch aus der analogen Zeit. Mittlerweile gibt es zwischen beiden Varianten keine Unterschiede mehr. LNB und LNC ist also das gleiche. Der Begriff LNC wird aber nicht mehr verwendet.

38. In welchem Bereich liegen die Zwischenfrequenzen am Ausgang des Satellitenempfangsumsetzers? • Dieser Frequenzbereich geht von 950 MHz bis 2150 MHz

39. Was bedeutet in SAT- Technik der Begriff „Schielende Antenne“? • Ein Satellit wird direkt im Empfangswinkel von LNB empfangen und ein zweiter Satellit wird von einem LNB empfangen, dass etwas versetzt (schielend) auf der Halterung montiert ist.

40. a)Erklären Sie den Begriff „Sternstruktur“ in der Antennentechnik!b)Welche Vor- und Nachteile ergeben sich aus einer Sternstruktur? • a) Jeder Anschluss wird separat von einem zentralen Punkt gespeist (meist Dach oder Keller) • b) Vorteil: Anlage kann am zentralen Punkt ohne weiteres erweitert werden. Versorgungssicherheit ist höher, da keine Störungen von anderen Teilnehmern zu erwarten sind. • Nachteil: mehr Installationsaufwand => mehr Kosten

41. Wie können folgende Fehler in der SAT- Anlage oder auf dem Weg zumFernsehgerät behoben oder korrigiert werden?Parabolantenne nicht optimal ausgerichtet? • Antenne mit Antennenmessgerät einmessen.

42. LNB nicht richtig ausgerichtet! • LNB mit Antennenmessgerät ausrichten und befestigen

43. Kreuzpolarisationsentkopplung der Ebenen nicht optimiert! • LNB mit Messgerät senkrecht ausrichten und befestigen

44. Gleichkanalstörungen durch benachbarte Satelliten! • Dämpfung des Einganges so weit erhöhen bis das Signal des nachbar Satelliten nicht mehr empfangen werden kann.

45. Störungen durch terrestrische Richtfunkstrecken! • Wenn es sicher durch die terrestrischen Richtfunksignale kommt, versuchen die Antenne abzuschirmen oder einen neuen Aufstellungsort auswählen.

46. Störungen durch eingespeiste terrestrische Signale! • Defekte Weiche. Abschirmung defekt oder nur einfach geschirmte Leitung verwendet. Leitung nicht am Potentialausgleich angeschlossen??

47. Fehlerquellen im Verteilnetz! • -Kurzschluss zwischen Abschirmung und Ader. • -Keine Abschlusswiderstände montiert. • -F-Stecker unsauber angeschlossen. • -Leitung irgendwo gequetscht (manchmal nicht sofort zu erkennen • -Leitung falsch verlegt z.B. mit Nagelschellen im gleichen Abstand angenagelt.

48. Welche Modulationsart wird auf einer Satellitenstrecke in der Digitaltechnik angewandt? • Die QPSK Modulation. Die Abkürzung QPSK (auch 4PSK) steht für Quadrature Phase ShiftKeying, (Quadraturphasenumtastung) Beim QPSK verfahren wird die Phase, aber nicht die Amplitude eines Sinussignals moduliert. Wegen seiner Robustheit (z.B. bessere Rauschunterdrückung) kommt QPSK sowohl beim digitalen Satelliten-TV als auch bei DVB-T zum Einsatz.

49. a) Welche Information beinhaltet das Schirmungsmaß?b) In welch einer Anlage ist es besonders wichtig, diese Information zu kennen. • a) Diese Größe sagt aus, wie gut die Abschirmung der/des Leitung/Kabels ist, also wie viel von dem Nutzsignal, dass das /Kabel überträgt, abgestrahlt wird.Umgekehrt auch, also wenn ein Sender auf das /Kabel einstrahlt, wie viel dann in das /Kabel gelangen kann und somit das Nutzsignal stört. • b) In Anlagen mit großen Leitungslängen, weil viel Leitung viel Angriffsfläche bietet.

50. Welche Bedeutung hat folgende Kurzbezeichnung BAPT und muss darauf geachtet werden, wenn Sie einen Verstärker in einerGemeinschaftsantennenanlage einbauen? • -BAPT = Bundesanstalt für Post und Telekommunikation • - die BAPT genehmigt und Lizensiert Funk und Fernmeldeanlagen. In Gemeinschaftsantennenanlagen dürfen nur von der BAPT zugelassene Bauelemente eingebaut werden.