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Wirtschaftsvereinigung für Lateinamerika. Potential und Grenzen des Mercosur - Chancen für die deutsche Wirtschaft. Standard 30.11.2011 Peter Rösler. Der Lateinamerika Verein. ... ist ein branchenübergreifendes und überregionales Unternehmernetzwerk und eine Informationsplattform
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Wirtschaftsvereinigung für Lateinamerika Potential und Grenzen des Mercosur - Chancen für die deutsche Wirtschaft Standard 30.11.2011 Peter Rösler
Der Lateinamerika Verein... • ... ist ein branchenübergreifendes und überregionales • Unternehmernetzwerk • und eine • Informationsplattform • für die deutsche Wirtschaft mit Lateinamerika-Interessen. • Kernaufgaben: • Vernetzung von Wirtschaftsakteuren in Deutschland und Lateinamerika • Meinungsbildung durch Verbreitung objektiver, unternehmensrelevanter Informationen zu Lateinamerika
Unsere Dienstleistungen 1. Individuelle Mitgliederbetreuung Risikoeinschätzung, Beratung zu Handels-, Kooperations- und Investitionsmöglichkeiten in Lateinamerika und der Karibik 2. Aktuelle Informationen zur Region 3. Veranstaltungen und Konferenzen für Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik 4. Lateinamerika-Tag Jährliches Spitzenereignis der deutsch- lateinamerikanischen Beziehungen 5. Delegationsreisen Branchen- und länderbezogene Unternehmer- reisen in die Region 61. Lateinamerika-Tag 2010 in HannoverEhrengast: I.E. Cristina Fernández de Kirchner, Präsidentin der Republik Argentinien Delegationsreise Chile / Kolumbien 2010: Bergbauzulieferer-Industrie
Mercosur aus paraguayischer Sicht Asunción, Miércoles 30 de Junio de 2010 Edición Impresa ¡El Mercosur sí sirve para algo! Para aquellos escépticos que dicen que el Mercosur no sirve para nada, ayer quedó demostrado que sí sirve para algo después de todo: el fútbol. (Schlagzeile nach dem Einzug der vier Mercosur-Mannschaften ins Viertelfinale)
Ziele des Mercosur • Mercosur/Mercosul = Gemeinsamer Markt Südamerikas • (MercadoComún del Sur / MercadoComum do Sul) • 1991 Gründung durch Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay • Ziele: • wirtschaftliche und politische Integration • Freie Bewegung von Waren, Kapital, Dienstleistungen und Menschen • Voraussetzung für Mitgliedschaft: demokratische Verhältnisse
Vollmitglieder des Mercosur 2010 • Land Argentinien Brasilien Paraguay Uruguay • Fläche: 2.766.890 km² 8.511.965 km² 406.750 km² 176.220 km² • Bevölkerung: 41,3 Mio. 201 Mio. 6,4 Mio. 3,5 Mio. • BIP umgerechnet: US$ 351 Mrd. US$ 2.230 Mrd. US$ 17 Mrd. US$ 41 Mrd. • BIP Purchasing Power Parity: US$ 596 Mrd. US$ 2.210 Mrd. US$ 33 Mrd. US$ 48 Mrd. • Pro Kopf (PPP): US$ 14.700 US$ 10.900 US$ 4.900 US$ 14.300 • BIP-Wachstum: 9,2% 7,5% 15,3% 8,5% • Exporte US$ 70,1 Mrd. US$ 201,9 Mrd. US$ 8,1 Mrd. US$ 8,0 Mrd. • Importe US$ 53,9 Mrd. US$ 181,6 Mrd. US$ 9,6 Mrd. US$ 7,7 Mrd. • Wirtschaftsstruktur • Landwirtschaft 8% 6% 22% 9% • Industrie 32% 26% 18% 23% • Dienstleistungen 60% 68% 60% 68%
Vollmitgliedschaft in der Schwebe Venezuela • Bereits 2006 beantragt • Ratifizierung erfolgt in Argentinien, Brasilien und Uruguay • Bis heute von Paraguays Parlament nicht ratifiziert, da dort konservative Parteien über eine Mehrheit verfügen. • Grund: Starke Zweifel an Demokratieverständnis der Regierung Hugo Chávez • Fläche: 912.050 km² • Bevölkerung: 27,2 Mio. • BIP umgerechnet: US$ 285 Mrd. • BIP Purchas: Power Parity: US$ 344 Mrd. • Pro Kopf (PPP): US$ 12.600 • BIP-Wachstum: -1,4% • Exporte US$ 65,3 Mrd. • Importe US$ 37,3 Mrd. • Wirtschaftsstruktur • Landwirtschaft 4% • Industrie 35% • Dienstleistungen 61%
Internationale Wettbewerbsfähigkeit Lateinamerikas 2011 Ranking von 18 lateinamerikanischen Staaten in einer Liste von 139 Ländern (zum Vergleich: Deutschland 5) Quelle: World Economic Forum
Leichtigkeit von Geschäftsabschlüssen 2011 Ranking von 18 lateinamerikanischen Staaten in einer Liste von 183 Ländern (zum Vergleich: Deutschland 22) Quelle: IFC / World Bank
Assoziierte Staaten 2010 • Land Chile Bolivien Ecuador Kolumbien Peru • Fläche: 756.950 km² 1.098.580 km² 283.580 km² 1.138.910 km² 1.285.220 km² • Bevölkerung: 16,7 Mio. 9,9 Mio. 14,8 Mio. 44,2 Mio. 29,9 Mio. • BIP umgerechnet: US$ 199 Mrd. US$ 19 Mrd. US$ 57 Mrd. US$ 283 Mrd. US$ 154 Mrd. • BIP Purchasing Power Parity: US$ 260 Mrd. US$ 48 Mrd. US$ 115 Mrd. US$ 432 Mrd. US$ 275 Mrd. • Pro Kopf (PPP): US$ 15.500 US$ 4.600 US$ 8.000 US$ 9.800 US$ 9.200 • BIP-Wachstum: 5,3% 3,8% 3,5% 4,3% 8,8% • Exporte US$ 68,8 Mrd. US$ 6,1 Mrd. US$ 17,6 Mrd. US$ 40,5 Mrd. US$ 35,2 Mrd. • Importe US$ 54,5 Mrd. US$ 4,8 Mrd. US$ 18,8 Mrd. US$ 37,8 Mrd. US$ 28,8 Mrd. • Wirtschaftsstruktur • Landwirtschaft 6% 11% 7% 9% 8% • Industrie 40% 38% 33% 38% 33% • Dienstleistungen 54% 51% 60% 53% 61%
Interregionaler Mercosur-Handel in Mrd. US$ (vier Vollmitglieder) (7% des Gesamtexports der Mercosur-Länder)
Durchschnittlicher Importzollsatz in Lateinamerika 2009 (%) Quelle: World Bank
Schwächen des Mercosur • Was der Mercosur bisher trotz eindrucksvoller Fortschritte noch nicht ist: • ein gemeinsamer Markt • ein Binnenmarkt • eine Zollunion • eine Freihandelszone • Stattdessen: • Mehrfachverzollung von Importwaren aus Drittländern (besonders in Paraguay) • Handelsbarrieren zwischen Argentinien und Brasilien • Handelsdiskriminierungsvorwürfe Paraguays und Uruguays an die großen Länder • wiederholte Austrittsdrohungen Paraguays und Uruguays • Wunsch nach individuellen Freihandelsabkommen mit Drittländern • Opposition Argentiniens gegen eine Zellstoff-Fabrik im Grenzgebiet Uruguays • Anfang August 2010 wurde zwar ein gemeinsamer Zollkodex vereinbart; die Festlegung von Ausfuhrabgaben bleibt aber weiterhin den einzelnen Ländern überlassen. Die Mehrfachverzollung für Waren aus Drittländern soll bis 2012 abgeschafft werden.
Investitionsschutzindex der Weltbank Lateinamerika 2011 10 = sehr hoch; 1 = kein Schutz (zum Vergleich: Deutschland 5) Quelle: World Bank
Risiken im Mercosur • Bürokratie und Korruption • hohe Importzolltarife und Einfuhrhemmnisse • starke Steuerbelastung und hohes Zinsniveau • hohe Produktionskosten in Brasilien (custo Brasil) • lange Rechtsverfahren • veraltete Arbeitsgesetzgebung • unterentwickelte Infrastruktur • krasse Einkommensunterschiede • zu verbesserndes Bildungs- und Ausbildungsniveau • staatliche Eingriffe der Regierung Argentiniens in die Privatwirtschaft • Staatsverschuldung und ungelöste Umschuldungsprobleme Argentiniens !
EU-Mercosur • EU-Länder sind (immer noch) wichtigster Handelspartner und wichtigste Direktinvestitionsquelle des Mercosur • Deshalb 1999 Beginn von Verhandlungen über gemeinsames Assoziierungs- und Freihandelsabkommen • Seit 2004 auf Eis wegen zu großer Differenzen: • Mercosur beklagt EU-Agrarsubventionen und –Importhemmnisse • EU möchte breitere Öffnung für Industrieprodukte und Dienstleistungen • Im Juni 2010 Wiederaufnahme der Verhandlungen • Aber kaum Aussichten auf baldigen Erfolg: • Zehn EU-Länder (Frankreich, Irland, Griechenland, Ungarn, Österreich, Luxemburg, Polen, Zypern, Rumänien und Finnland) bezeichnen im Mai 2010 das Abkommen mit dem Mercosur als ersthafte Bedrohung für die europäische Landwirtschaft • Wiederholte Errichtung argentinischer Importbarrieren auch für EU-Produkte • 13.9.2010: Frankreichs Landwirtschaftsminister Bruno La Maire: Europa ist keine Müllhalde für Agrarprodukte Südamerikas! • 11.5.2011: Präsident Sarkozy lehnt Abkommen mit dem Mercosur kategorisch ab, da es den französischen Landwirten schaden würde, und bekräftigt Aufrechterhaltung der EU-Agrarsubventionen
Chinas wachsende Rolle • Hauptmotiv: Absicherung der Rohstoff- und Lebensmittelversorgung, Absatz chinesischer Industrieerzeugnisse • Entwicklung des Handels China - Mercosur • 2000: US$ 3 Mrd. • 2010: US$ 70 Mrd. • wichtigster Export- und zweitwichtigster Importpartner Brasiliens sowie zweitwichtigster Exportmarkt Argentiniens • China bezieht u.a. Eisenerz, Soja, Zellulose, Erdöl, Zucker und liefert vorrangig preiswerte Konsumgüter • Für Brasiliens Industrie zunehmender Konkurrent im In- und Ausland! • Chinas Direktinvestitionen in Argentinien, Brasilien und Venezuela: • 2000: US$ 0,1 Mrd. • 2010: US$ 35,0 Mrd. • Zielbranchen: Erdöl, Erdgas, Bergbau, Stahl, Infrastruktur, Landwirtschaft • Chinas Trumpfkarte: Devisenreserven von US$ 2,6 Billionen! • Gewährung konkurrenzlos günstiger Kredite • Problemlose Realisierung von Großinvestitionen
Vergleich Mercosur – Deutschland 2010 • Fläche: 11.861.825 km² 357.021 km² • Bevölkerung: 252,2 Mio. 82,3 Mio. • BIP umgerechnet: US$ 2.639 Mrd. US$ 3.306 Mrd. • BIP Purchasing Power Parity: US$ 2.887 Mrd. US$ 2.960 Mrd. • Pro Kopf (PPP): US$ 11.200 US$ 35.900 • BIP-Wachstum: 8,0% 3,6% • Exporte US$ 288 Mrd. US$ 1.337 Mrd. • Importe US$ 253 Mrd. US$ 1.120 Mrd. Wirtschaftsstruktur Landwirtschaft 8% 1% Industrie 27% 28% Dienstleistungen 65% 71%
Einfuhren Ausfuhren Entwicklung des deutschen Außenhandels mit Argentinien in Mrd. € Quelle: Statistisches Bundesamt
Einfuhren Ausfuhren Entwicklung des deutschen Außenhandels mit Brasilien in Mrd. € Quelle: Statistisches Bundesamt
Einfuhren Ausfuhren Entwicklung des deutschen Außenhandels mit Paraguay in Mio. € Quelle: Statistisches Bundesamt
Einfuhren Ausfuhren Entwicklung des deutschen Außenhandels mit Uruguay in Mio. € Quelle: Statistisches Bundesamt
Deutsche Direktinvestitionen in Argentinien & Brasilien (Mrd. US$) 2001 2006 2010 Quelle: AHKs/LAV
Agribusiness - Rückgrat der Wirtschaft: 20 % des BIP (inkl. Industrie, Transport, Handel) - 58 % des Exports Wichtigste Agrarprodukte: Soja 47,0 Mio. t (Nr. 3 weltweit) Sonnenblumen 3,5 Mio. t (Nr. 3 weltweit) Mais 22,5 Mio. t (Nr. 4 weltweit) Rindfleisch 3,3 Mio. t (Nr. 5 weltweit) Weizen 16,0 Mio. t (Nr. 10 weltweit) -- Weizenexport 12.2 Mio. t (Nr. 3 weltweit) Weitere Agrarerzeugnisse: Zitronen: Export Nr. 1 u. Erzeugung Nr. 3 weltweit Erdnüsse Frisch-/ Trockenobst (Birnen: Export Nr. 1) Gemüse Geflügel Molkereierzeugnisse Zucker (aus Zuckerrohr) 20,5 Mio. t Honig: Export nr. 1 Tabak Weintrauben, Wein Quelle: Faostat / USDA
Bergbau – großes Entwicklungspotential • Potential bisher kaum genutzt: • 80 % der potentiellen Abbaugebiete unerforscht • 2007 nur 1,8 % des BIP • Seit 1993 staatlich gefördert: • beschleunigte Abschreibung der Investitionen • schnelle MWSt-Rückerstattung • Zollbefreiung für Maschinenimporte • 30 Jahre Garantie für steuerliche Rahmenbedingungen Haupterzeugnisse: Gold, Silber, Zink, Mangan, Uran, Kupfer, Schwefel, Lithium, Granit, Marmor, Kalium, Gips über 150 Bergbauunternehmen: u.a. Rio Tinto, Barrick Gold, BHP Billiton, Xstrata, Anglogold, Northern Orion, Knauff (Gips), Pan American Silver, Falconbridge Chancen für deutsche Zulieferer u.a. bei Prozess- und Fördertechnik, im Anlagenbau und bei Spezialausrüstungen
Energiesektor: Primärenergieerzeugung: 50 % Erdgas 39 % Erdöl 8 % erneuerbare Energien 3 % Atomkraft Erdöl Produktion: 789.800 Fass/Tag - Nr. 4 in LA nachgewiesene Reserven: 2,60 Mrd. Fass Strom Produktion: 101,06 Mrd. kWh – Nr. 3 in LA Stromtarife staatlich reguliert! Erneuerbare Energien Wasser, Wind (Patagonien), Sonne (Nordwesten) Bioenergie (Biodiesel, Ethanol, Biogas) Quelle: US Energy Information Administration
Industrie relativ breit aufgestellt: • Lebensmittel und Getränke • Papier • Kfz, Kfz-Teile und Landmaschinen • Textilien, Schuhe und Lederwaren • Körperpflegemittel und Kosmetika • Zement und Baukeramik • Maschinen • Elektrogeräte und Unterhaltungselektronik • chemische und petrochemische Produkte • Biotechnologie, IT • Stahl • Verlags- und Druckereierzeugnisse Förderung z.B. für Maschinenbau: 14 % Steuerrückerstattung Zollbefreiung für Maschinenimporte
Zufluss ausländischer Direktinvestitionen nach Argentinien (Mrd. US$) Gesamtbestand 2010: US$ 88,0 Mrd. davon Deutschland: US$ 2,8 Mrd. Quelle: UNCTAD
Vorteile Argentiniens aus der Sicht deutscher Unternehmen • Größe des Landes: etwa zwei Drittel der Fläche der EU • stark wachsende Exportwirtschaft • kräftiger Binnenkonsum (2/3 des BIP) • relativ entwickelter Industriesektor • reiche Agrar-, Fisch-, Bergbau- und Energieressourcen • wichtige globale Rohstoffquelle wegen geringer Bevölkerung • hohes Potential für erneuerbare Energien und Biodiesel • Doppelbesteuerungs- und Investitionsschutzabkommen • gut ausgebildete und hoch motivierte Arbeitskräfte • starke Präsenz deutscher Unternehmen in einigen Sektoren (z.B. Kfz) • geringe Mentalitätsunterschiede (90% Europäer, 2 Mio. Deutschstämmige)
Soja Kaffee Rindfleisch Brasilien Brasilien 1. 1. 1. Australien 2. 2. 2. 3. 3. 3. Kanada Ethanol Brasilien Brasilien 1. 1. 1. 2. 2. 2. USA 3. 3. 3. Kanada Eisenerz Orangensaftkonzentrat Eisen und Stahl Brasilien Russland 1. 1. 1. 2. 2. 2. Brasilien 3. 3. 3. Exportweltmacht Brasilien USA Brasilien Vietnam Argentinien Kolumbien Zucker Geflügel Brasilien Thailand USA EU EU Brasilien Australien USA Kanada Spanien Frankreich Quelle: AHK São Paulo / IAV
Brasiliens Industrie • Alle Industriezweige - auch im Hightech-Bereich - vertreten • Nr. 4 bei der Kfz-Produktion • Embraer: Nr. 3 bei weltweiter Verkehrsflugzeug-Produktion • Petrobras: weltweit Nr. 1 bei Tiefsee-Erdölförderung • Odebrecht: weltweit führend im Bau von Wasserkraftwerken • größter Hersteller von Flex-Fuel-Motoren • 50 % des brasilianischen Kraftstoffverbrauchs basieren auf Alkohol und Biodiesel • Frankfurter Börse benutzt brasilianische Software
Bergbau- und Energiepotential Wasserkraft: 73% der Stromerzeugung Erneuerbare Energien: 46% der gesamten Energiematrix Erdöl: durch Pré-Sal-Vorkommen möglicherweise drittgrößte Reserven der Welt Bergbaupotential: gemäß der Menge nachgewiesener Bodenschätze Nr. 2 nach Russland Ethanol: 50% des Treibstoffverbrauchs
Zufluss ausländischer Direktinvestitionen nach Brasilien (Mrd. US$) Gesamtbestand 2010: US$ 380 Mrd. davon Deutschland: US$ 33 Mrd. Quelle: Banco Central do Brasill
2030: Brasilien viertgrößte Volkswirtschaft nach China, Indien und USA? PPP-Ranking 2010 in Billionen: USA US$ 14,72 China US$ 9,85 Japan US$ 4,34 Indien US$ 4,05 Deutschland US$ 3,31 Russland US$ 2,23 Brasilien US$ 2,21 Großbritannien US$ 2,19 Frankreich US$ 2,16 Italien US$ 1,78 auf dem Weg dahin überholt Brasilien: Russland 2016 Deutschland 2022 Japan 2030 Dann viertgrößte Volkswirtschaft der Welt mit 265 Mio. potentiellen Konsumenten! Ranking nach Umrechnungskurs: gemäß GoldmanSachs bereits im Jahr 2010 auf Platz 5 nach USA, China, Japan und Deutschland Quellen: Weltbank / Economist // Goldman Sachs
Kaufkraftentwicklung in Brasilien 2009: 58% der Haushalte verfügen über gute Wohnverhältnisse und langlebige Konsumgüter (Kfz, Elektrohaushaltsgeräte) 1. Einkommensverteilung / % 2. durchschn. Monatseinkommen / Real 71º Quellen: Cetelem/BNP, Ipea, Ernst & Young Brasil
Vorteile Brasiliens aus der Sicht deutscher Unternehmen • siebtgrößte Volkswirtschaft (PPP) und fünftgrößte Bevölkerung der Erde • flächenmäßig so groß wie die USA (ohne Alaska) – Nr. 5 weltweit • riesiges Wachstumspotential (BRIC-Land: ein „Muss“ für jeden „global player“) • umfassend entwickelte Industrie und wachsender Exportsektor • gewaltige Agrar-, Bergbau- und Energieressourcen (einschl. Erdöl) • fast unerschöpfliche Quelle erneuerbarer Rohstoffe • Investment Grade (Standard & Poor‘s, Fitch, Moody‘s) • Devisenreserven übersteigen Auslandsverschuldung • hoch motivierte Arbeitskräfte und wachsende Mittelschicht • hohe politische Stabilität und entwickelter Finanzsektor • starke Präsenz großer und mittelständischer deutscher Unternehmen • geringe Mentalitätsunterschiede (10 Mio. Deutschstämmige) • World Cup 2014 (Investitionen: US$ 40 Mrd.), Olympiade 2016 (US$ 90 Mrd.)
Paraguay Soja-Pflanzungen In Paraguay Kraftwerk Itaipu
Vorteile Paraguays • riesige Energieressourcen aus Wasserkraft • pro Kopf größter Stromexporteur der Welt • sehr niedriger Strompreis • fruchtbares Agrarland • fünfgrößter Soja-Exporteur der Welt • große unterirdische Wasserreserven • Investitionsfördervertrag mit Deutschland • niedriges Lohn- und Steuerniveau (Körperschaftssteuer 10%) • großzügiges Lohnveredelungs- und Freizonenprogramm • umfangreiche staatliche Vergünstigungen für Investitionen • Asunción – eine der niedrigsten Lebenshaltungskosten weltweit • 120.000 deutschstämmige Paraguayer
Uruguay Punta del Este Viehwirtschaft Uruguays
Vorteile Uruguays • eine der liberalsten Volkswirtschaften Lateinamerikas (zusammen mit Chile) • ausgezeichnetes Wirtschaftsklima - in Lateinamerika Platz 1 vor Chile (Ifo Institut) • hoher Auslandsinvestitionszufluss • hohes Wirtschaftswachstum • expandierende Industrie • Freizonen • gut ausgebildete und hoch motivierte Arbeitskräfte • wettbewerbsfähiger Finanzsektor • Hafen Montevideo als regionaler Hub • entwickelte Land- und Viehwirtschaft • attraktives Tourismusziel • hohe politische Stabilität • verkehrsmäßig gut erschlossen • umfangreiche Förderung erneuerbarer Energien
Venezuela: reich an Erdöl und Erdgas Erdgasreserven: 5 Billionen cbm (Nr. 8 weltweit) Erdölreserven: 300 Mrd. Fass (Nr. 1 vor Saudi Arabien und Russland) Erdölproduktion: 3,0 Mio. Fass / Tag (Nr. 7 weltweit) Erdölexport: 2,3 Mio. Fass / Tag (Nr. 5 weltweit) Quelle: Ministerio de Energía y Petróleo / OPEC
Venezuela: Nichterdölsektor Bergbau: u.a. Eisenerz, Bauxit, Gold, Diamanten, Kohle, Zink, Mangan Industrie: Stahl, Aluminium, Erdölraffinerien, Petrochemie, Baumaterialien, Nahrungsmittel, Textilien, Kfz-Montage, Erdölzulieferungsindustrie Land-, Vieh- und Fischwirtschaft: Rindfleisch (ca. 50% des sektoralen BIP), Zuckerrohr, Reis, Bananen, Mais, Gemüse, Schweinefleisch, Kaffee, Kakao, Milch, Eier, Fisch
Einfuhren Ausfuhren Entwicklung des deutschen Außenhandels mit Venezuela in Mio. € Quelle: Statistisches Bundesamt