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Universität Hamburg Philosophisches Seminar. Philosophische Puzzle. „ Fat Man“ – der führerlose Zug nochmal. weiter.
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Universität Hamburg Philosophisches Seminar Philosophische Puzzle „Fat Man“ – der führerlose Zug nochmal weiter
Wieder hat sich ein Waggon vom Zug gelöst und rast führerlos einen abschüssigen Schienenabschnitt hinunter. Auf der Strecke befinden sich fünf spielende Kinder, die den Waggon nicht sehen können! Du stehst auf einer Brücke, die der Waggon unterqueren wird. Ein enorm dicker Mann lehnt sich gerade über die Brücke. Wenn Du ihn runterschubst, wird der Waggon aufgehalten. Der dicke Mann allerdings wird zermalmt. weiter
Du schubst den fetten Mann A Du schubst den fetten Mann nicht B Was tun? Wie entscheidest Du? Schubst Du den fetten Mann? Klar! No way! zurück
Du schubst den fetten Mann Deine Auswahl A Du schubst den fetten Mann nicht B Kann das richtig sein? Es ist zwar richtig, dass wieder eins gegen fünf Leben stehen, aber Dein Tun scheint viel direkter ein Akt des Tötens als im vorigen Beispiel und insofern problematischer. Stimmt! Doch B! Story Erläuterung
Du schubst den fetten Mann A Du schubst den fetten Mann nicht Deine Auswahl B Kannst Du Dich wirklich so leicht aus der Affäre ziehen? Hier stellt sich dasselbe Problem für Deine Haltung wie vorher schon. Gibt es einen moralischen Unterschied zwischen Tun und Unterlassen? Dann doch A Story Erläuterung
Du schubst den fetten Mann Deine Auswahl A Du schubst den fetten Mann nicht B Kann das richtig sein? Stimmt zwar: wieder stehen fünf Leben gegen eines. Aber: Dein Tun scheint viel direkter ein Akt des Tötens zu sein als vorhin ― oder? Ist das nicht viel problematischer?! Stimmt! Doch B! Story Erläuterung
Du schubst den fetten Mann A Du schubst den fetten Mann nicht Deine Auswahl B Kannst Du Dich wirklich so leicht aus der Affäre ziehen? Okay, Du schaust einfach nur zu? Dann hast Du dasselbe Problem wie vorher schon. Gibt es wirklich einen moralischen Unterschied zwischen Tun und Unterlassen? Dann doch A Story Erläuterung
Manche Philosophen würden sagen, dass insofern ein Unterschied zum vorigen Fall besteht, als Du den dicken Mann sozusagen in die Situation hineinziehen würdest, wohingegen alle spielenden Kinder im vorigen Beispiel potenziell gefährdet waren. Allerdings kann man darüber streiten, ob die Situationen letztlich nicht genau gleich sind. Es bleibt das Unbehagen, eine (unschuldige) Person zu opfern, um fünf zu retten. www.philosophie.uni-hamburg.de Zum Anfang Das nächste Problem Story