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Umweltförderungen in Österreich

Umweltförderungen in Österreich. 04. Februar, Linz Norbert Peherstorfer. Umweltförderungen in Österreich. Umweltförderung im Inland Abwicklungsstelle: Kommunalkredit Public Consulting (KPC) Thematischer Fokus: Klima&Energie; Wasserver- Abwasserentsorgung inkl. Gewässerökologie, Altlasten

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Umweltförderungen in Österreich

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  1. Umweltförderungen in Österreich 04. Februar, Linz Norbert Peherstorfer

  2. Umweltförderungen in Österreich • Umweltförderung im Inland Abwicklungsstelle: Kommunalkredit Public Consulting (KPC) Thematischer Fokus: Klima&Energie; Wasserver- Abwasserentsorgung inkl. Gewässerökologie, Altlasten • Klima- und Energiefonds Abwicklungsstellen: KPC, FFG, AWS, SCHIG Thematischer Fokus: Markteinführung (KPC), Forschung (FFG), Verkehr (SCHIG). Details siehe Jahresprogramm 2010 (noch nicht veröffentlicht) • Abwicklunsstelle für Ökostrom Oemag Abwicklungsstelle: Oemag, Gutachtenerstellung Wasserkraft KPC Thematischer Fokus: Tarifgeförderte Ökostromanlagen (Wind, PV, Biogas, Biomasse KWK, Deponiegas) Investförderungen: Fossile KWK, Ablauge KWK, Wasserkraft bis 20 MW

  3. Umweltförderungen in Österreich • Klimaaktiv: mobil • Abwicklungsstelle: Kommunalkredit Public Consulting (KPC) • Thematischer Fokus: Verkahrsmaßnahmen in Betrieben, Gemeinden • Fernwärme- und Kälteleistungsausbaugesetz Einreichstelle: BMWFJ Thematischer Fokus: Fernwärmeausbau auf Basis fossiler ET • Forschungsförderungen Abwicklungsstelle: Forschungsförderungsgesellschaft FFG Thematischer Fokus: Forschungsförderungen • Wirtschaftsförderungen, Sonstige Z.B. Austrian Wirtschaftsservice (AWS) Z.B. Wirtschaftskammer Österreich (WKO)

  4. Kommunalkredit Public Consulting • Umweltförderungen(Abwicklung von Förderungsprojekten im Bereich von Klima und Energie, Wasser und Abwasser, Altlasten) • Nationales Consulting (z.B. Gutachten für Wasserkraftwerke gemäß Ökostromgesetz) • Internationales Consulting(Projekte in Süd-Osteuropa internationaler Auftraggeber) • Österreichisches JI / CDM Programm(internationale Klimaschutz-Projekte)

  5. Entwicklung der Betrieblichen Umweltförderung im Inland

  6. Rechtliche Rahmenbedingungen Betriebliche Umweltförderung • Gemeinschaftsrahmen für staatliche Umweltschutzbeihilfen „Umweltleitlinien“ Jänner 2008 veröffentlicht • Umweltförderungsgesetz2009 (UFG) • Förderungsrichtlinie 2009 ab 01.10.2009 (Förderungsrichtlinie 2002 bis 30.09.2009 gültig) • Informationsblätter gemäß der Richtlinien 2009 ab 01.10.2009 • Handbuch zur Umweltförderung im Inland Rechtsgrundlagen siehe: www.publicconsulting/umweltfoerderung_ufi.htm

  7. Fördervoraussetzungen • Allgemeine Voraussetzungen: • entspricht dem Stand der Technik • ist preislich angemessen (Vergleichsangebote, Ausschreibung) • amortisiert sich nicht zu schnell (> 5 Jahre, bei de-minimis Förderung > 3 Jahre) • vor Beginn der Maßnahme eingereicht (Ausnahme: Pauschalen) • ist NICHT von einer anderen Bundesförderstelle gefördert (Beispiel: AWS etc.) Förderschwerpunkt-spezifische Voraussetzungen: • Bagatellgrenzen • Umwelteffektbezogene Förderobergrenzen (CO2-abhängige Förderbasis vielfach als Technikdeckelung) • Weitere Förderschwerpunktspezifische Voraussetzungen siehe Infoblätter

  8. Förderwerber bzw. Zielgruppe • Gewerblich tätige Unternehmen • Einzelunternehmer, „Freiberufler“ (z.B. Architekt, Notar) • Kleinunternehmen (z.B. Gastgewerbebetrieb) • Mittel- und Großunternehmen (z.B. Energieversorgungsunternehmen, Industriebetrieb) • Gemeinnützige Vereine • Staatlich anerkannte Konfessionsgemeinschaften • Öffentliche Gebietskörperschaften (in Form eines Betriebes mit marktbestimmter Tätigkeit)

  9. Förderungsabwicklung nach UFG Kommunalkredit Public Consulting GmbH BMLFUW Umweltminister Antragseingang (direkt; über Land) Kommission(Beratungsorgan des Ministers) Vertreter der parlamentarischen Parteien, Interessen-vertretungen und fachlich verwandte Ministerien Formale und inhaltliche Prüfung Erstellung Fördervorschlag Beratung in der Kommission und Empfehlung an den Bundesminister Ministergenehmigung Ausstellung Fördervertrag Begleitung, Kontrollebei Umsetzung; Anforderung Fördermittel und Überweisung an Treuhandkonto der Kommunalkredit Public Consulting Endabrechnung Auszahlung Fördermittel

  10. Ermittlung der förderbaren Kosten Zu unterscheiden sind Förderungen oberhalb und unterhalb der "de-minimis-Grenze". • „De-minimis-Beihilfen“ – vereinfachte Abwicklung • bis zu einem Förderungsbetrag von EUR 200.000,- innerhalb von 3 Jahren pro Unternehmen. • Ausgenommen sind: Landwirtschaft und Fischerei Verkehrsbereich hat Rahmenbetrag von EUR 100.000,- • Ist der De-Minimis Rahmen ausgeschöpft  Behandlung als Nicht De-Minimis Beihilfe • „Nicht De-minimis-Beihilfen“ • auch über EUR 200.000,- Förderungshöhe • Berücksichtigung von Referenzkosten • max. Förderhöhe: EUR 1,5 Mio. Die Entscheidung über die Art der Förderung trifft der Förderwerber.

  11. Keine umweltrelevanten Investi-tionskosten, nicht förderungsfähig Keine umwelt- relevanten Investitions-kosten - nicht förderungsfähig Kosteneinsparungen aus Neben-produkten in den ersten 5 Jahren Investitionskosten einer technisch vergleichbaren Anlage, aber ohne den gleichen Umweltschutzeffekt Eingereichte Investitionskosten Maximum über de-minimis max. 30 % der Förderbasis Ermittlung der förderbaren Kosten "de-minimis"- bzw. max. Förderung Förderung über "de-minimis" Förderungsfähige umweltrelevante Investitionskosten (Förderbasis) Förderungsfähige umwelt-relevante Mehrinvestitions-kosten (Förderbasis) Max. 40 % + Zuschläge der Förderbasis

  12. Projektbeispiel Wärmepumpe • Großunternehmen plant den Neubau eines Bürogebäudes, die Beheizung soll mittels WP erfolgen • elektrische Leistung: 120 kW • thermische Leistung: 492 kW • COP 4,1 • Wärmeerzeugung: 541 MWh/a • Stromverbrauch: 132 MWh/a • beantragte Investitionskosten: EUR 321.500,00 • CO2-Emissionsreduktion gegenüber HEL-Kessel (Neuanlage) 152,6 t/a

  13. "de-minimis" 15% max. 40% + 0% EUR 38.010,00 EUR 47.710,50 Projektbeispiel Wärmepumpe Sole-Wasser Wärmepumpe

  14. Förderungsschwerpunkte im Überblick

  15. Förderbereiche (1 von 4) • Erneuerbare Energieträger • Biomasse Einzelanlagen • Biomasse Mikronetze • Biomasse Nahwärme • Biomasse Kraft Wärme Kopplungen • Wärmeverteilung (z.B. Erweiterung von bestehenden Nahwärmenetzen) • Geothermie • Solaranlagen • Stromproduzierende Anlagen (z.B. PV-, Wind-, Biogasanlagen) in Insellagen ohne Netzzutritt

  16. Förderbereiche (2 von 4) • Erneuerbare Energieträger • Energetische Verwertung biogener Roh- und Reststoffe (z.B. Substitution von Heizöl durch Papierreststoffe in der Zementindustrie) • Herstellung biogener Brenn- und Treibstoffe (z.B. Herstellung von Pflanzenöl) • Stoffliche Nutzung von Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen (Nawaros) (z.B. Umrüstung von Druckmaschinen zur Verwendung von pflanzlichen Farbstoffen)

  17. Förderbereiche (3 von 4) • Effiziente Energienutzung • Betriebliche Energiesparmaßnahmen Wärmerückgewinnung, gebäudebezogenen Haustechnik, prozessorientierte Maßnahmen • Thermische Gebäudesanierung • Neubau in Niedrigenergiebauweise • Wärmepumpen • Anschluss an Fernwärme • Klimatisieren und Kühlen(z.B. solare Kühlung, Fernwärme) • Fossile Kraft Wärme Kopplungen (z.B. Erdgas BHKW zur Stromeigenversorgung)

  18. Förderbereiche (4 von 4) • Effiziente Energienutzung • Ressourcenmanagement • Verkehr und Mobilität • Betriebliche Verkehrsmaßnahmen (z.B. Umrüstung auf Pflanzenöl) seit 02.05.2007 parallel klima:aktiv mobil • Luft-Abfall • Vermeidung und Verringerung von Luftverunreinigungen (inklusive Staub z.B. freiwilliger Einbau von Filteranlagen) • Partikelfilter für Bau- und Sonderfahrzeuge • Vermeidung und Verwertung von gefährlichen Abfällen

  19. Ausgewählte Förderungsschwerpunkte im Detail

  20. Pauschalen für Standard-Projekte • Biomasse-Einzelanlagen bis 400 kW • Anschluss an Fernwärme bis 400 kW • Wärmepumpen bis 400 kWtherm • Solaranlagen bis 100 m² • Antragstellung NACH Umsetzung • Förderungsansuchen spät. 6 Monate ab Rechnungslegung (inkl. Rechnungen) bei KPC • Als „De-Minimis“-Beihilfe ausbezahlt • Keine Mindestinvestitionssumme, Beratungsbonus

  21. Pauschalen für Standardförderprojekte

  22. Thermische Gebäudesanierung • Förderungsgegenstand • Verbesserung des Wärmeschutzes von Gebäuden (Dämmung der Außenwände, oberster und unterster Geschossdecken, etc..) • Sanierung bzw. Austausch der Außenfenster und Türen • Verschattungssysteme • LüftungsWRG • Voraussetzungen: • Umweltrelevante Investitionskosten (UIK)  EUR 35.000,- • Baubewilligung vor 1.1.1990 • Energieausweis vorher / nachher

  23. Thermische Gebäudesanierung • Standardförderungssatz • max. 30 % der UIK bei Unterschreitung des Heizwärmebedarfs nach OIB-RL um mind. 25% und Kühlbedarf um 20% • max. 20 % der UIK bei Unterschreitung des Heizwärmebedarfs nach OIB-RL um mind. 15% und Kühlbedarf um 10% • max. 15% der UIK bei Verringerung des Heizwärmebedarfs um mind. 50% gegenüber dem Bestand (falls triftige Gründe gegen Unterschreiten der OIB-RL vorhanden, z.B. Denkmalschutz)

  24. Biomasse Einzelanlagen > 400 kW • Förderungsgegenstand • Automatisch beschickte Biomassefeuerungsanlagen (Feuerungsanlage, Beschickung, Rauchgasreinigung); zur Versorgung eines betrieblich genutzten Objekts (privat genutzte Flächen sind nicht förderungsfähig) • Nebenkosten (z.B. Heizhaus, Kamin, Pufferspeicher, Heizungstechnik, stationärer Zerspaner bzw. Hacker etc.) im Ausmaß von maximal 75% der Kosten der Biomassefeuerungsanlage;

  25. Biomasse Einzelanlagen > 400 kW • Emissionen • Behördliche Grenzwerte • Grenzwerte UFI • Standardförderungssatz • 25 % der förderungsfähigen Kosten • Zuschlag von 5 % bei Einsatz von regionalem WHG

  26. Biomasse Mikronetze • Förderungsgegenstand • Automatisch beschickte Biomassefeuerungsanlagen (Feuerungsanlage, Beschickung, Rauchgasreinigung, Kamin, Nebeneinrichtungen) • Baumaßnahmen • Mikronetze Extern - kleinräumige primäre Verteilnetze zur Versorgung des eigenen Betriebes + mind. einem weiteren Abnehmer, - max. umweltrelevante Investitionskosten: EUR 200.000,- • Mikronetze Innerbetrieblich (min. 2 Objekte) • Übergabestation bei Abnehmern

  27. Biomasse Mikronetze • Emissionen • Behördliche Grenzwerte • Grenzwerte UFI • Standardförderungssatz • 25 % der förderfähigen Kosten • 5% Zuschlag bei Einsatz von regionalem Waldhackgut • Kofinanzierung durch das Land erforderlich ab 4 Abnehmern

  28. Biomasse-Nahwärme • Förderungsgegenstand • Heizzentrale inkl. maschineller Ausrüstung, angepasstes Brennstofflager • Wärmeverteilnetz mit Übergabestationen • Baumaßnahmen • Emissionen • Behördliche Grenzwerte • Grenzwerte UFI

  29. Biomasse-Nahwärme • Standardförderungssatz • 25 % der förderungsfähigen Kosten • 5% Zuschlag bei Einsatz von regionalem Waldhackgut Sonstige Voraussetzungen • Wärmebelegung des Verteilnetzes > 900 kWh/m Trasse • Netzverlust < 20 % • Anwendung qm-heizwerke bei: > 400 kW Kesselnennleistung (Bestand + Ausbau) > 1.000 m Trasse (Bestand + Ausbau) • Kofinanzierung durch das Land erforderlich

  30. Wärmeverteilung • Förderungsgegenstand • Wärmeverteilleitungen (Bau- und Anlagekosten) aus Biomasse-Nahwärmeanlagen • Wärmeverteilleitungen (Bau- und Anlagekosten) bei netzgekoppelten Ökostromanlagen, sonstigen biogenen KWK-Anlagen, Geothermieanlagen • NICHT förderungsfähig: Netzerweiterungen bestehender Fernwärmeverteilnetze bei fossilen Kraftwerken • NICHT förderungsfähig: Anlagenteile, die im Rahmen des Wärme- und Kälteleitungsausbaugesetzes gefördert werden.

  31. Wärmeverteilung • Standardförderungssatz • 25 % der förderungsfähigen Kosten • 5% Zuschlag bei Einsatz von regionalem Waldhackgut • Kofinanzierung durch das Land erforderlich • Sonstige Voraussetzungen • Wärmebelegung: • Bestand < 900 kWh/Trm  Verbesserung nach Ausbau • Bestand > 900 kWh/Trm  > 900 kWh nach Ausbau • Anwendung qm-Heizwerke > 1.000 m Trasse (Bestand + Ausbau) • Netzverlust < 20 %

  32. Effiziente Energienutzung – Wärmerückgewinnung (WRG) • Förderungsgegenstand • Abluft-WRG in best. Gebäuden (Zentrallüftungsgerät inkl. Regelung) • WRG bei best. oder neu installierten Kälteanlagen • WRG bei best. oder neu installierten Druckluftsystemen • Voraussetzungen • Min. Investitvolumen: EUR 5.000 • Max. Investvolumen: EUR 50.000 • Standardförderungssatz = 30% • Vereinfachte Abwicklung

  33. Effiziente Energienutzung - Gebäudebezogene Haustechnik • Förderungsgegenstand • Effizienzsteigerung bei heizungs- und raumlufttechnischen Anlagen (Nachrüstung von Abluft-Wärmerückgewinnung, Drehzahlregelungen von Ventilatoren und Pumpen etc.) • Innerbetriebliche Abwärmenutzung bei Abwässern und Klimaanlagen • Beleuchtungsoptimierung (sensorgeführte Beleuchtung) • Voraussetzungen • Mindestinvestition: EUR 10.000,- • Mind. 10% Einsparung von eingesetzten Energieträgern • Standardförderungssatz = 30%

  34. Effiziente Energienutzung - Prozessorientierte Maßnahmen • Förderungsgegenstand • Maßnahmen zur effizienten Nutzung von Energie aus gewerblichen und industriellen Produktionsprozessen • Industrielle Abwärmenutzung • Wärmepumpen zur Erschließung von Niedertemperaturwärme • Regelungstechnische Optimierung von industriellen Prozessen • Prozess- und Verfahrensumstellungen auf alternative, besonders energieeffiziente Technologien ... • Voraussetzungen • Mindestinvestition: EUR 10.000,- • Standardförderungssatz = 30%

  35. Klimatisierung und Kühlung • Förderungsgegenstand • Klimatisierung • Ab- bzw. Adsorptionskältemaschinen mit Antrieb aus erneuerbaren Energie-trägern, Fernwärme oder industrieller Abwärme (max. 750 kW Kälteleistung) • Free Cooling Systeme • Bereitstellung von Prozesskälte • Prozesskühlanlagen mit Verwendung von alternativen Kältemitteln (z.B. CO2oder Ammoniak) Nicht gefördert werden Anlagen, die im Rahmen des Wärme- und Kälteleitungsausbau-gesetztes förderungsfähig sind. • Standardförderungssatz: 30% • Voraussetzungen • Mindestinvestition: EUR 10.000,-

  36. Kommunalkredit Public Consulting GmbH DI Norbert Peherstorfer Türkenstrasse 9 1092 Wien T: ++43 1 31 6 31-216 F: ++43 1 31 6 31-104 kpc@kommunalkredit.at www.publicconsulting.at

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