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Organisatorisches – Kontakt. Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-Kreidl Institut für Philosophie der KF-Uni Graz KSR II – VO: Ethik in der Medizin. Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-Kreidl – sonja.rinofner@uni-graz.at Sprechstunde: Mittwoch 9.30-10.30
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Organisatorisches – Kontakt Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-Kreidl – sonja.rinofner@uni-graz.at Sprechstunde: Mittwoch 9.30-10.30 Mag. Dr. Omid Amouzadeh-Ghadikolai – omidamouzadeh@hotmail.com Sprechstunde nach Vereinbarung Mag. Martin Eigler – m.eigler@gmx.at Sprechstunde nach Vereinbarung Mag. Dr. Angelika Purkathofer – apurkathofer@f-m.fm Sprechstunde nach Vereinbarung Mag. Dr. Michael Wallner – michaelwallner1@gmaill.com Sprechstunde nach Vereinbarung
Organisatorisches – Termine Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin Mo., 25. Februar 14:45 – 17:15 Mo., 4. März 15:00 – 17:30 Mo., 11. März 14:00 – 16:30 (Abgabe erste Hausübung) Mo., 18. März 15:00 – 17:30 Mo., 08. April 14:00 – 16:30 (Abgabe zweite Hausübung) VO im HS D SE in den jeweiligen Seminarräumen 2
Organisatorisches – Unterlagen Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin Sämtliche Unterlagen (acht Dateien) finden Sie auf: http://www-gewi.uni-graz.at/staff/rinofner Scriptum I – theoretische Grundlagen Scriptum II – Anwendungen, Fallbeispiele, Texte Powerpoint-Folien (5 Dateien) Text von Singer und Kuhse 3
Organisatorisches – Anforderungen Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Die Bereitschaft, sich auf medizinethische und medizinphilosophische Diskurse einzulassen • Anwesenheit in Vorlesung und Seminar (maximal tolerierte Abwesenheit: eine Vorlesungs- oder Seminareinheit; im Abwesenheitsfall bitten wir um Kontaktaufnahme, um etwaige Ersatzleistungen zu vereinbaren) • Aktive Mitarbeit in den Seminareinheiten (gründliche Vorbereitung der jeweiligen Einheiten; Diskussionsteilnahme; Gruppenarbeit) • Das Verfassen von zwei schriftlichen Hausübungen zu je zwei Seiten und zu einem noch bekannt zu gebenden Thema 4
Organisatorisches – Leistungsbeurteilung Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin Mitarbeit (Seminarvorbereitung und Diskussionsteilnahme) 10 Punkte Hausübung I 15 Punkte Hausübung II 15 Punkte Gesamtpunkteanzahl 40 Punkte 5
Organisatorisches – Notenschlüssel Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin Sehr Gut (1) 36 – 40 Punkte Gut (2) 31 – 35 Punkte Befriedigend (3) 26 – 30 Punkte Genügend (4) 21 – 25 Punkte Nicht Gen. (5) 0 – 20 Punkte 6
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Krankheitsbegriff; gängige Auffassungen von Gesundheit/Krankheit • Personsein und Menschenwürde: ethische Implikationen 7
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Ausgangsfrage: 8
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Ausgangsfrage: Was ist Medizinethik? 9
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Ausgangsfrage: Was ist Medizinethik? • Medizinethik beschäftigt sich mit dem ärztlichen Handeln 10
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Ausgangsfrage: Was ist Medizinethik? • Medizinethik beschäftigt sich mit dem ärztlichen Handeln • Das ärztliche Handeln steht unter bestimmen Rahmenbedingungen 11
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Rahmenbedingungen: medizinische (lege artis) 12
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Rahmenbedingungen: medizinische(lege artis) • rechtliche 13
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Rahmenbedingungen: medizinische(lege artis) • rechtliche • institutionelle („soziale“) 14
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Rahmenbedingungen: medizinische(lege artis) • rechtliche • institutionelle(„soziale“) • ökonomische 15
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Rahmenbedingungen: medizinische(lege artis) • rechtliche • institutionelle(„soziale“) • ökonomische • humanitäre („moralische“) 16
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Rahmenbedingungen: medizinische(lege artis) • rechtliche • institutionelle(„soziale“) • ökonomische • humanitäre(„moralische“) • Beschränkt sich die Medizinethik nun auf den humanitären Aspekt des medizinischen Handelns? 17
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Rahmenbedingungen: medizinische(lege artis) • rechtliche • institutionelle(„soziale“) • ökonomische • humanitäre(„moralische“) • Beschränkt sich die Medizinethik nun auf den humanitären Aspekt des medizinischen Handelns? • Dies wäre zu kurz gegriffen 18
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Rahmenbedingungen: medizinische (lege artis) • rechtliche • institutionelle („soziale“) • ökonomische • humanitäre („moralische“) • Medizinethik beschäftigt sich mit dem ärztlichen Handeln unter all den angeführten Aspekten 19
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Rahmenbedingungen: medizinische(lege artis) • rechtliche • institutionelle(„soziale“) • ökonomische • humanitäre(„moralische“) • Um dies zu veranschaulichen, unterscheiden wir zwischen 20
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Rahmenbedingungen: medizinische(lege artis) • rechtliche • institutionelle(„soziale“) • ökonomische • humanitäre(„moralische“) • Um dies zu veranschaulichen, unterscheiden wir zwischen • ärztlichem Handeln im engeren Sinn und 21
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Rahmenbedingungen: medizinische(lege artis) • rechtliche • institutionelle(„soziale“) • ökonomische • humanitäre(„moralische“) • Um dies zu veranschaulichen, unterscheiden wir zwischen • ärztlichem Handeln im engeren Sinn und • ärztlichem Handeln im weiteren Sinn 22
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Die Regeln des ärztlichen Handelns im engeren Sinn beziehen sich nur auf den ersten, den medizinischen Aspekt 23
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Die Regeln des ärztlichen Handelns im engeren Sinn beziehen sich nur auf den ersten, den medizinischen Aspekt • Die Regeln des ärztlichen Handelns im weiteren Sinn beziehen sich auf alle Aspekte 24
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Die Regeln des ärztlichen Handelns im engeren Sinn beziehen sich nur auf den ersten, den medizinischen Aspekt • Die Regeln des ärztlichen Handelns im weiteren Sinn beziehen sich auf alle Aspekte • Demnach beschäftigt sich die Medizinethik mit dem ärztlichen Handeln im weiteren Sinn 25
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Beispiel: 26
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Beispiel: „Wie kann eine gerechte Verteilung von Ressourcen (z.B. Vorsorge- screening, Medikamente, Spenderorgane) in einer bestimmten Bevölkerung(sgruppe) erreicht werden?“ 27
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Beispiel: „Wie kann eine gerechte Verteilung von Ressourcen (z.B. Vorsorge- screening, Medikamente, Spenderorgane) in einer bestimmten Bevölkerung(sgruppe) erreicht werden?“ • Ist das eine Frage, die sich auf das ärztliche Handeln im engeren Sinn oder auf das ärztliche Handeln im weiteren Sinn bezieht? 28
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Beispiel: „Wie kann eine gerechte Verteilung von Ressourcen (z.B. Vorsorge- screening, Medikamente, Spenderorgane) in einer bestimmten Bevölkerung(sgruppe) erreicht werden?“ • Ist das eine Frage, die sich auf das ärztliche Handeln im engeren Sinn oder auf das ärztliche Handeln im weiteren Sinn bezieht? • Ist das also eine im engeren Sinn medizinische oder eine ethische Frage? 29
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Beispiel: „Wie kann eine gerechte Verteilung von Ressourcen (z.B. Vorsorge- screening, Medikamente, Spenderorgane) in einer bestimmten Bevölkerung(sgruppe) erreicht werden?“ • Es handelt sich hierbei also um eine medizinethische Frage, weil zwar medizinische Aspekte auch eine Rolle spielen, aber auch alle anderen Aspekte. 30
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Beispiel: „Wie kann eine gerechte Verteilung von Ressourcen (z.B. Vorsorge- screening, Medikamente, Spenderorgane) in einer bestimmten Bevölkerung(sgruppe) erreicht werden?“ • Es handelt sich hierbei also um eine medizinethische Frage, weil zwar medizinische Aspekte auch eine Rolle spielen, aber auch alle anderen Aspekte. • Somit wird hier nach dem ärztlichen Handeln im weiteren Sinne, d.i. nach allen fünf Rahmenbedingungen gefragt. 31
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Was ziehen wir hieraus? 32
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • Einleitung: Ärztliches Handeln im engeren/weiteren Sinn • Was ziehen wir hieraus? • Medizinethische Fragestellungen lassen sich weder auf (im engeren Sinn) medizinische Aspekte, noch auf rein humanitäre (moralische) Aspekte reduzieren, sondern umfassen immer eine Reflexion auf alle Aspekte des ärztlichen Handelns 33
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin 2) Krankheitsbegriff; gängige Auffassungen von Gesundheit/Krankheit Ausgangsfrage: 34
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin 2) Krankheitsbegriff; gängige Auffassungen von Gesundheit/Krankheit Ausgangsfrage: Was ist Krankheit? 35
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin 2) Krankheitsbegriff; gängige Auffassungen von Gesundheit/Krankheit Ausgangsfrage: Was ist Krankheit? Ein klassischer Krankheitsbegriff: 36
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin 2) Krankheitsbegriff; gängige Auffassungen von Gesundheit/Krankheit Ausgangsfrage: Was ist Krankheit? Ein klassischer Krankheitsbegriff: morbus (Oberbegriff) 37
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin 2) Krankheitsbegriff; gängige Auffassungen von Gesundheit/Krankheit Ausgangsfrage: Was ist Krankheit? Ein klassischer Krankheitsbegriff: morbus (Oberbegriff) Darunter fallen drei Aspekte: 38
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin 2) Krankheitsbegriff; gängige Auffassungen von Gesundheit/Krankheit Ausgangsfrage: Was ist Krankheit? Ein klassischer Krankheitsbegriff: morbus (Oberbegriff) Darunter fallen drei Aspekte: pathos (pathologischer Befund, nachweisbare Desorganisation des Organismus) 39
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin 2) Krankheitsbegriff; gängige Auffassungen von Gesundheit/Krankheit Ausgangsfrage: Was ist Krankheit? Ein klassischer Krankheitsbegriff: morbus (Oberbegriff) Darunter fallen drei Aspekte: pathos (pathologischer Befund, nachweisbare Desorganisation des Organismus) aegritudo (subjektives Krankheitsempfinden) 40
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin 2) Krankheitsbegriff; gängige Auffassungen von Gesundheit/Krankheit Ausgangsfrage: Was ist Krankheit? Ein klassischer Krankheitsbegriff: morbus (Oberbegriff) Darunter fallen drei Aspekte: pathos (pathologischer Befund, nachweisbare Desorganisation des Organismus) aegritudo (subjektives Krankheitsempfinden) nosos (Krankheitsbild, z.B. Myokarditis) 41
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin 2) Krankheitsbegriff; gängige Auffassungen von Gesundheit/Krankheit Ausgangsfrage: Was ist Krankheit? Dieser klassische Krankheitsbegriff ist lediglich ein Vorschlag zu einer Klärung des umstrittenen Phänomens „Krankheit“. 42
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin 2) Krankheitsbegriff; gängige Auffassungen von Gesundheit/Krankheit Ausgangsfrage: Was ist Krankheit? Dieser klassische Krankheitsbegriff ist lediglich ein Vorschlag zu einer Klärung des umstrittenen Phänomens „Krankheit“. Einigkeit besteht jedoch hinsichtlich der folgenden Aspekte: 43
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin 2) Krankheitsbegriff; gängige Auffassungen von Gesundheit/Krankheit Ausgangsfrage: Was ist Krankheit? Dieser klassische Krankheitsbegriff ist lediglich ein Vorschlag zu einer Klärung des umstrittenen Phänomens „Krankheit“. Einigkeit besteht jedoch hinsichtlich der folgenden Aspekte: „Krankheit“ ist der Komplementärbegriff zu „Gesundheit“ 44
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin 2) Krankheitsbegriff; gängige Auffassungen von Gesundheit/Krankheit Ausgangsfrage: Was ist Krankheit? Dieser klassische Krankheitsbegriff ist lediglich ein Vorschlag zu einer Klärung des umstrittenen Phänomens „Krankheit“. Einigkeit besteht jedoch hinsichtlich der folgenden Aspekte: „Krankheit“ ist der Komplementärbegriff zu „Gesundheit“ deskriptive und normative Aspekte müssen unterschieden werden 45
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin 2) Krankheitsbegriff; gängige Auffassungen von Gesundheit/Krankheit deskriptive und normative Aspekte müssen unterschieden werden Was bedeutet das? 46
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin 2) Krankheitsbegriff; gängige Auffassungen von Gesundheit/Krankheit deskriptive und normative Aspekte müssen unterschieden werden Wenn wir Krankheit als Abweichung von Normalität verstehen (was umstritten ist), dann können wir Normalität und damit auch Krankheit in zweifacher Weise verstehen: 47
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin 2) Krankheitsbegriff; gängige Auffassungen von Gesundheit/Krankheit deskriptive und normative Aspekte müssen unterschieden werden Wenn wir Krankheit als Abweichung von Normalität verstehen (was umstritten ist), dann können wir Normalität und damit auch Krankheit in zweifacher Weise verstehen: 1) Normalität im deskriptiven (beschreibenden) Sinn 48
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • 2) Krankheitsbegriff; gängige Auffassungen von Gesundheit/Krankheit • deskriptive und normative Aspekte müssen unterschieden werden • Wenn wir Krankheit als Abweichung von Normalität verstehen (was umstritten • ist), dann können wir Normalität und damit auch Krankheit in zweifacher Weise • verstehen: • 1) Normalität im deskriptiven (beschreibenden) Sinn • 2) Normalität im präskriptiven (normativen, vorschreibenden) Sinn 49
VO 1 – Krankheitstheorien und Menschenbild Ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Rinofner-KreidlInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der Medizin • 2) Krankheitsbegriff; gängige Auffassungen von Gesundheit/Krankheit • deskriptive und normative Aspekte müssen unterschieden werden • 1) Normalität im deskriptiven (beschreibenden) Sinn • 2) Normalität im präskriptiven (normativen, vorschreibenden) Sinn Beispiel: Der statistische Durchschnittswert des Lungenvolumens einer erwachsenen Mitteleuropäerin kann einerseits als „normal“ im Sinne eines unbewerteten Ist-Zustands, andererseits als normal im Sinne eines zu erreichenden Soll-Zustands verstanden werden. 50