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Arbeitsmarkt im Aufschwung – Woher kommen die Personalreserven?. Internationales Arbeitsmarktgespräch der Agentur für Arbeit Ravensburg im Rahmen der IBO 2012 Friedrichshafen, 21. März 2012. Dr. Ulrich Walwei. Ausgangspunkt. Arbeitsmarktlage hat sich zuletzt deutlich verbessert
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Arbeitsmarkt im Aufschwung – Woher kommen die Personalreserven? Internationales Arbeitsmarktgespräch der Agentur für Arbeit Ravensburgim Rahmen der IBO 2012 Friedrichshafen, 21. März 2012 Dr. Ulrich Walwei
Ausgangspunkt • Arbeitsmarktlage hat sich zuletzt deutlich verbessert • Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte wird abnehmen • Welche Personalreserven sind noch vorhanden und wie können diese erschlossen werden?
Gliederung • Aktueller Fachkräftebedarf • Erwerbspersonenpotenzial • Inländische Personalreserven • Migration • Fazit
Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts sowie Relation von Arbeitslosen zu sofort zu besetzenden Stellen 2006 bis 2011 Quelle: IAB – Erhebung des Gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots, Statistik der BA, Destatis – Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen.
Relation von Arbeitslosen und Vakanzen (ohne geförderte Stellen) nach Bundesländern - im IV. Quartal 2010 -
Verhältnis zwischen Zahl der Arbeitslosen und Zahl der offenen Stellen in ausgewählten Berufsfelderna im vierten Quartal 2011 a Aufgrund mangelnder Fallzahlen keine Relationen für folgende Berufsfelder ausgewiesen werden: Bergbau, Steinbearbeitung und Baustoffherstellung; Keramik, Glas, Chemie, Kunststoff, Metall, Papier und Druck, Holzbearbeitung, Holz- und Flechtwaren, Montage, Textil- und Bekleidung, Lederherstellung, Leder- und Fellverarbeitung, Ausbauberufe, Polsterer, Malen und Lackieren, Maschinisten. Quelle: IAB – EGS, Statistik der BA.
Komponenten der Erwerbsbevölkerung 1991 bis 2011- in Tausend - Nicht-Erwerbstätige *
Erwerbspersonenpotenzialquoten von Männern und Frauen nach Alter in 2011 15-29 Männer
Szenarien zur Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials bis 2050- Personen in Tausend -
Altersspezifische Potenzialerwerbsquoten von Frauen- in Prozent - Quelle: Fuchs/Söhnlein/Weber (2011)
Beschäftigungsquoten nach Altersgruppen 1998 bis 2010- in Prozent - Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, IAB.
Erwerbstätigenquoten nach Alter und Qualifikation 2010 - Anteile in Prozent der jeweiligen Erwerbsbevölkerung - Quelle: IAB, FB A2 (Markus Hummel)
Anteil der Erwerbstätigen mit Berufsausbildung oder Studienabschluss, die eine „qualifizierte“ Tätigkeit ausüben, differenziert nach Migrationszugehörigkeita)b)c), 2008 a) Die Altersangaben beziehen sich bei den Migranten, die zwischen 2000 und 2007 eingereist sind, auf das Alter bei der Einreise und ansonsten auf das Alter zum Zeitpunkt der Befragung im Jahr 2008. b) Nur Beschäftigungsverhältnisse, die zwischen 2000 und 2008 anfingen. c) 25- bis 65-Jährige. Quelle: Mikrozensus 2008 (Scientific Use File); Berechnungen: Herbert Brücker
Struktur der Tätigkeiten nach Nationalität 2008- in Prozent - Quelle: Sonderauswertung der Beschäftigtenstatistik; Berechnungen: Herbert Brücker.
Weitere Personalreserven • Aktivierung von Arbeitslosen • coaching • after care • gezielte Weiterbildung • Integration von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen Talente erkennen und entwickeln
Nettomigrationsquoten in Deutschland, der Eurozone und den USA 1960 bis 2010 Quelle: Weltbank (2011), Berechnungen: Herbert Brücker.
Qualifikationsstruktur der Einwanderer, 25-64-jährige bei Einreise- Anteile in Prozent - Akademiker mit Berufsausbildung ohne Berufsausbildung a) Ohne Personen mit unbekannter Berufsausbildung. Bis einschließlich Mikrozensus 2004 war die Frage nach dem Einreisejahr nur freiwillig zu beantworten. Quellen: Mikrozensus 2001 – 2008 (Scientific Use File); Berechnungen: Herbert Brücker.
Zukunft ist gestaltbar • Arbeitsmarktprobleme verändern sich: vom globalen Arbeitsplatz-defizit zu Ausgleichsproblemen in Teilmärkten • Arbeitsmarktintegration wettbewerbsschwächerer Arbeitnehmer ist weiterhin die größte beschäftigungspolitische Herausforderung • Förderung der Beschäftigungs- und Erwerbsfähigkeit wird zur wichtigsten Aufgabe • Wachsende Engpässe bei Fachkräften sind wahrscheinlich, wobei Marktreaktionen (endogene Prozesse) zu beachten sind • Strategien zur Erschließung quantitativer und qualitativer Personalreserven sind Langfristprojekte (Bildung, Kinderbetreuung, längere Lebensarbeitszeit, Integration, gezielte Zuwanderung) • Rascher Handlungsbedarf wegen der verzögerten Wirksamkeit von Maßnahmen und des nötigen Mentalitätswandels
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dr. Ulrich Walwei Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit Regensburger Str. 104 90478 Nürnberg ulrich.walwei@iab.de www.iab.de
Erwerbsstatus 30-49-jähriger Frauen nach Qualifikation im Jahr 2008- in Prozent - * Einschließlich Verwaltungshochschulen. ** Personen ohne Angabe wurden heraus gerechnet. Quelle: Berechnungen von Markus Hummel auf Grundlage von Daten des Mikrozensus 2008; eigene Darstellung
BIP und BIP zu KPP 2010 Quelle: Eigene Berechnungen und Darstellung auf Grundlage von Daten der Weltbank (2011).
Arbeitskräftebedarf nach Qualifikationen 2005 bis 2025- in Prozent - Quelle: Helmrich/Zika, S.99, eigene Darstellung
Bevölkerung nach Qualifikation und Alter 2009 - in Mio. - Quelle: Berechnungen des IAB mit dem Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes.
Arbeitszeitwünsche von Frauen und Männern 2009 nach Erwerbsform- in Stunden und Prozent - 1)jeweils Durchschnittswerte 2)Abweichung von 100 aufgrund Rundungen möglich Quelle: SOEP 2009 (n=9.476), Berechnungen: Susanne Wanger; eigene Darstellung.
Zugangsraten in/Abgangsraten aus Beschäftigung nach Altersgruppen- in Prozent der Beschäftigten der jeweiligen Altersgruppe - Quelle: IAB, Forschungsbereich A1, eigene Berechnungen
Erwerbspersonen nach höchstem Bildungs- und Ausbildungsabschluss 2010- Anteile in Prozent aller Erwerbspersonen - Quelle: Darstellung auf Grundlage von Daten der Weltbank (2011), Berechnungen: Herbert Brücker.
Registrierte Schüler in sekundären und tertiären Bildungseinrichtungen 2010- Anteile in Prozent der jeweiligen Alterskohorten- Quelle: Darstellung auf Grundlage von Daten der Weltbank (2011), Berechnungen: Herbert Brücker.