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SMIL – Synchronized Multimedia Integration Language

SMIL – Synchronized Multimedia Integration Language. Was ist SMIL - Möglichkeiten und Grenzen Werkzeuge zum Erstellen und Vorführen von SMIL-Präsentationen Einsatzempfehlungen Ein PHP-Skript zum Erstellen von SMIL-Präsentationen ohne SMIL-Kenntnisse.

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SMIL – Synchronized Multimedia Integration Language

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  1. SMIL – Synchronized Multimedia Integration Language Was ist SMIL - Möglichkeiten und Grenzen Werkzeuge zum Erstellen und Vorführen von SMIL-Präsentationen Einsatzempfehlungen Ein PHP-Skript zum Erstellen von SMIL-Präsentationen ohne SMIL-Kenntnisse

  2. Ein HTML-Dokument wird vom Web-Server mit dem Hypertexttransferprotokoll (http) zum Client übertragen. Das übertragene HTML-Dokument wird dabei schrittweise auf dem Bildschirm sichtbar, ohne dass der zeitliche Ablauf der Übertragung oder der Präsentation der einzelnen Objekte kontrolliert werden kann. Dies ist bei traditionellen HTML-Seiten, die aus Texten und Bildern bestehen, auch gar nicht erforderlich. Texte und Bilder einer HTML-Seite erscheinen nach ihrer vollständigen Übertragung auf dem Bildschirm. Ihre Präsentation ist an keinen festen zeitlichen Ablauf gebunden. Dies ist bei multimedialen Präsentationen anders. Text, Ton und statische oder laufende Bilder werden in einer vorher genau definierten zeitlichen Folge präsentiert. Bei einem Film ist es ist wichtig, dass der Ton zusammen mit dem entsprechenden Bild wahrgenommen werden kann, usw.. Um dies zu erreichen, müssen Multimediaobjekte kontinuierlich und nach einem klar definierten zeitlichen Schema übertragen werden. Die genaue zeitliche Steuerung und Kontrolle der Übertragung ist für eine Multimediapräsentation also eine entscheidende Determinante. Um dieses Problem zu lösen, wurde SMIL entwickelt. Über die zeitliche Steuerung und Kontrolle der Übertragung und des Ablaufs eine Multimediapräsentation hinaus, kann SMIL auch zur Kontrolle des Layouts der Präsentation verwendet werden. Vereinfacht ausgedrückt: SMIL dient der Positionierung, Synchronisation und Präsentation von Multimediaobjekten. Was ist SMIL? • Die "Synchronized Multimedia Integration Language" (SMIL) ist eine vom W3C standardisierte Sprache zur kombinierten Präsentation multimedialer Daten wie Audio, Video, Text und Grafik. www.w3.org/AudioVideo/ • SMIL ist eine XML-Applikation. Sie befähigt Autoren, genau festzulegen, welches Objekt wann und wo angezeigt bzw. abgespielt werden soll. • SMIL trennt streng zwischen Inhalt und Struktur (SMIL-Präsentationen enthalten keine Inhalte, sondern nur Verweise auf Objekte) • Kurz vor Veröffentlichung: Version 2.0

  3. Ähnlich den Anmerkungen eines Theaterdirektors, der die Darsteller auf- und abtreten lässt, ohne selbst an der Darstellung mitzuwirken Ein SMIL-Dokument enthält Metadaten und Steuerungsinformationen, nicht aber den tatsächlichen Mediengehalt Möglichkeiten von SMIL? • Erstellen von interaktiven audiovisuellen Präsentationen auf relativ einfache Weise • Integration verschiedener, zeitlich aufeinander abgestimmter Elemente (Audio- und Videofiles, Texte, Bilder etc.) • Effekte wie Überlappung, Überblendung, Bewegung • HTML sehr ähnlich und ebenso leicht zu erlernen und zu editieren. Die Dateien können auch von Skriptsprachen erstellt werden. • Testsuite: www.w3.org/2001/SMIL20/testsuite/s2animation.html

  4. Vorteile SMIL bietet gegenüber anderen Technologien Vorteile: • Trennung von Struktur und Inhalten • Zusammenfassung von unterschiedlichen Objekten, die auch nicht auf einem Server liegen müssen (eng mit Streamingtechnologie verbunden) • einfache Textdateien – einfaches Editieren • Anpassung an Browser möglich(unterschiedliche Bandbreiten, Sprachen, etc.) • exakte Synchronisation der Objekte

  5. Vorteile • Hauptvorteil:SMIL wurde unter Aufsicht des W3C von vielen Personen und Firmen entwickelt, darunter RealNetworks, Apple, Netscape, Philipps, GMD, INRIA usw.Damit ist SMIL ein nicht-proprietärer Standard!

  6. Beispiele • SOJA: www.helio.org/products/smil/demo/ • INRIA: cgi-serv.inrialpes.fr/PDMS//docs_mm.htm • Real: Enjoy New York with a SMILe • INRIA: Étude de données météorologiques

  7. Grenzen von SMIL • junger Standard: Browser bzw. Plugins unterstützen noch nicht vollständig, z.B. RealPlayer + Text,ohne PlugIn derzeit nur vom Internet Explorer ausführbar • einzelne Objekte der Präsentation bleiben betriebssystemabhängig • je nach Präsentationswerkzeug: nicht barrierefrei • relativ geringer Befehlsumfang

  8. Syntax von SMIL-Dokumenten SMIL ist XML-basiert und daher HTML sehr ähnlich. Dies macht SMIL einfach zu schreiben, zu lesen und zu verstehen. Es gibt allerdings einige Unterschiede zwischen SMIL und HTML: • SMIL ist "case sensitive"; alle Tags müssen klein geschrieben werden; • SMIL ist vollständig XML-basiert, d.h. alle Elemente müssen abgeschlossen werden. (Elemente, die kein Ende-Tag besitzen, erhalten am Ende einen Forward-Slash /)

  9. Struktur von SMIL-Dokumenten <smil> <head> <meta name="title" content="SMIL-Vortrag" /> ... <layout> <root-layout background-color="#FFFFFF" width="100" height="200" id="window" /> <region id="text_region" top="5" /> </layout> </head> <body> <text region="text_region" src="text.html" dur="10s" /> </body> </smil>

  10. Wichtige Sprachelemente • parContainer für parallel anzuzeigende Objekte<par> <img id="a" dur="6s" begin="0s" src="bild1.jpg" /> <img id="b" dur="4s" begin="0s" src="bild2.jpg" /> <img id="c" dur="5s" begin="2s" src="bild3.jpg" /></par> (Beginnzeiten sind relativ zum Container par)

  11. Wichtige Sprachelemente • seqContainer für nacheinander anzuzeigende Objekte<seq> <img id="a" dur="6s" begin="0s" src="bild1.jpg" /> <img id="b" dur="4s" begin="0s" src="bild2.jpg" /> <img id="c" dur="5s" begin="2s" src="bild3.jpg" /></seq> (Beginnzeiten der Objekte sind relativ zum Vorgänger, hier: 1. und 2. Bild hintereinander, dann 2 Sekunden Pause, dann 3. Bild)

  12. Wichtige Sprachelemente • exclContainer für Objekte, von denen immer nur eines anzuzeigen ist<excl> <img id="a" dur="6s" src="bild1.jpg" begin="0s;x.activateEvent" /> <img id="b" dur="4s" src="bild2.jpg" begin="y.activateEvent" /></excl> (Bild 1 wird am Anfang gezeigt und immer dann, wenn Objekt x aktiviert wird, Bild 2 nur dann, wenn Objekt y aktiv ist)

  13. Wichtige Sprachelemente • switchContainer für Objekte, von denen eines in Abhängigkeit von den vorliegenden Bedingungen angezeigt wird<switch> <par system-bitrate="75000"> <audio src="song1.rm" /> <video src="video1.rm" /> </par> <par system-bitrate="20000"> <audio src="song2.rm" /> <video src="video2.rm" /> </par></switch>

  14. Wichtige Sprachelemente • anchorDefinieren eines Hot Spot Links<video src="video1.mov" region="videoregion"> <anchor href="rtsp://lumiere.rz.hu-berlin.de/hildebrandt/regine1.mov" coords="20,40,80%,100%" begin="5s" end="10s" /></video>(Koordinaten definieren ein Rechteck für den Hotspot, als Werte können Pixel und Prozent angegeben werden, hier: der Hotspot steht für 5s zur Verfügung)

  15. Integration von SMIL • HTMLDer SMIL-Standard beschreibt die Synchronisation multimedialer Objekte, nicht jedoch die Integration in Webseiten.Die Einbindung kann auf zwei Wegen geschehen: • Überführung in ein Dokument, das von einem PlugIn interpretiert werden kann (siehe RZ-Mitteilungen Nr. 20) • Nutzung des HTML+TIME-Konzeptes

  16. HTML+TIME • TIME = Timed Interactive Multimedia ExtensionsErweiterung von HTML für den Internet Explorer, Angabe von Erscheinungszeitpunkt, Dauer und Wiederholungsanzahl zu jedem Objekt,Unterstützung von Bewegung und Interaktion<html xmlns:t="urn:schemas-microsoft-com:time"> <head> <style> .time { behavior: url(#default#time2) } </style> <?IMPORT namespace="t" implementations="#default#time2"> </head> <body> <p id="example" class="time" begin="0" dur="5">Test</p> </body></html>http://msdn.microsoft.com/library/default.asp?url=/library/en-us/dntime/html/htmltime.asp

  17. Integration von SMIL • XMLAngabe von Codierung und XML-Namespace<?xml version="1.0" encoding="ISO-8859-1"?><smil xmlns="http://www.w3.org/SMIL20/Language"> <head> <layout> ...</smil>

  18. Integration von SMIL • SVG<rect y="45" width="10" height="10" fill="red"> <animate attributeName="x" from="0" to="90" dur="10s" repeatCount="indefinite"></rect>(Deklaration eines Rechtecks mit Hilfe von SVG, Hinzufügen einer Bewegung mit SMIL)Weitere Beispiele: http://www.kevlindev.com/tutorials/basics/animation/svg_smil/index.htm

  19. Integration von SMIL • PHPErstellung von SMIL-Dateien durch ein PHP-SkriptBeispiel

  20. Werkzeuge

  21. Tendenzen • Firmen ergänzen SMIL-Standard<smil xmlns:qt="http://www.apple.com/quicktime/resources/smilextensions" qt:autoplay="true"> <head> <layout>...</smil> Quelle: http://developer.apple.com/techpubs/quicktime/qtdevdocs/REF/QT41_HTML/QT41WhatsNew-6.html

  22. Einsatzempfehlungen • Flash, PowerPoint, Director usw. = Multimedia-Äquivalent zu Microsoft Word, speichern Binärformate ab, schwer von außen änderbar • Vergleichstabelle

  23. SMIL ohne SMIL-Kenntnisse http://www.hu-berlin.de/tmp/smil/projekt.php

  24. Tutorials und Literatur • www.w3.org • Wolfgang Keitz: Das SMIL-Textbuch:http://v.hdm-stuttgart.de/~keitz/skripte/SMILStart.htm • Frank Goetz: SMIL – Multimedia im Internet mit Realsystem G2 • SMIL-Tutorial: http://www.helio.org/products/smil/tutorial/

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