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LdL – Ein Blick ins Korallenriff. Laura Meier & Manuela Berger. Riffe I. Definition: Ein Riff ist eine massgeblich von lebenden Organismen aufgebaute, meist bankförmige Struktur, die vom Meeresboden bis zur Wasseroberfläche reicht gegliederten Raum für angepasste Bewohner
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LdL – Ein Blick ins Korallenriff Laura Meier & Manuela Berger
Riffe I • Definition: Ein Riff ist eine massgeblich von lebenden Organismen aufgebaute, meist bankförmige Struktur, die vom Meeresboden bis zur Wasseroberfläche reicht • gegliederten Raum für angepasste Bewohner • verschiedene Rifftypen
Riffe II • Gesamtfläche weltweit: 600'000km2. • zwei Hauptkategorien tropischer Korallenriffe: - Litorale (küstennahe) Riffe - Neritide Riffe (im Ozean) • Litorale Riffe: - in Flachwasserzonen der Kontinentalschelfe - erhalten viel Nährstoffe Weichkorallen und Algen • Neritide Riffe: - im offenen Meer Basis sind meist durch vulkanische Aktivitäten entstandene Inseln - erhalten wenig Nährstoffe Steinkorallen
Riffe III Standort im tropischen Meer (30°nördliche bis 30° südliche Breite)
Riffe IV - Wassertemperatur von 25 bis 30°C • optimaler Lichteinfall • Salzgehalt von 28-40‰
Zonierung eines Riffs • Wichtigste Zonen eines Riffs: - Lagunen mit Strand - Riffdach - flaches Vorriff - tiefes Vorriff jede Zone hat unterschiedliche Bewohner • grosse Artenvielfalt der Korallenriffe "Regenwälder des Meeres"
Lagune und Strand vom Festland aus erste Zonen eines Korallenriffes: Strand und Lagune - Eiablageplatz der Meeresschildkröten - Lebensraum von Korallen, Schwämmen, Schnecken, Muscheln, Fischen und Meeresschildkröten
Riffdach • höchster Punkt eines Korallenriffes starke Brandung und Stürme • Lebensraum für Algen, Korallen und Seeigel bei Flut • Krabben, Würmer, kleine Fische, Schnecken und Schlangensterne bei Ebbe
Flaches Vorriff • am meisten Leben starke Sonneneinstrahlung • Lebensraum für Stein- und Weichkorallen, Schwämme, unzählige Fische, Seesterne und Muscheln
Tiefes Vorriff • Je weiter in die offene See und je tiefer desto weniger Lichteinfall weniger Artenvielfalt im Riff • Schwachlichtspezialisten: Steinkorallenarten, Hornkorallen und Schwarze Korallen • Haie und Mantas
Korallen I • wichtigste Bausteine für jedes Riff • ältesten Riffe: vor ca. 440 – 400 Millionen Jahren • Baupläne der Korallen haben sich kaum weiterentwickelt
Korallen II • Korallenstock = Polypen + gemeinschaftliches Kalkskelett. • Kalkskelett ist ein Schutz • Tod eines Polyps Kalkskelett und ein Nachkommen wächst darauf weiter Korallenstock Korallenriff
Korallen III • Symbiose von Polyp und Algen (Zooxanthellen) bestimmte Lichtmenge wird benötigt • Vorteile der Zooxanthelle: - Schutz - optimale Lebensbedingungen - Nährstoffe und Mineralien • Vorteile des Polyps: - Calciumcarbonat Bildung des Skeletts - Sauerstoff - Stoffwechselprodukte der Alge Nahrung
Korallen IV • Polypen ernähren sich von Plankton nachts mit ihren ausgestreckten, giftigen Tentakeln • Am Tag: Rückzug ins Kalkskelett • warme, tropische Meere: meist sehr wenig Plankton • Nährstoffaustausch zwischen Polypen und Zooxanthellen • Polyp: Aufnahme von Mineralstoffen aus dem Wasser Zooxanthelle • Stoffwechselprodukte der Alge Nahrung für den Polypen • Jeder Stoff, den einer der Partner ausscheidet, wird vom anderen sofort weiterverwendet. • z.T. stammt über 80% der Polypennahrung von den Algen.
Korallen V • getrenntgeschlechtlich oder zwittrig sexuelle Vermehrung • einmal pro Jahr: Produktion von Eizellen und Spermien • Befruchtung entweder im Magenraum des Muttertiers oder später im Meerwasser • befruchtete Eizelle Larve (Planula) treibt im Meer Niederlassung Korallenpolyp Vermehrung durch Knospung (ungeschlechtlich) Kolonie (bestehend aus Tausenden von identischen Polypen)
Symbiose – Seeanemone und Clownfisch • begrenzter Lebensraum und grosse Artenvielfalt viele Symbiosen • Seeanemone hat Nesselzellen Fische kommen nicht in ihre Nähe Schutz für Clownfisch • Nahrung durch die Ausscheidungen des Fisches • Anemone muss den Clownfisch als Freund erkennen lernen
Clownfisch • proterogyner Zwitter • Tod des Männchens Wechsel des Weibchens in ein Männchen Produktion von Spermien