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Finnland Finnland Finnland KITA Gesamtschule Gym. Kinder, SchülerInnen, StudentInnen ElementarpädagogInnen, KöchInnen, LehrerInnen, Schulkrankenschwestern, DirektorInnen und HelferInnen mit Petra Linderoos, Hans Joss und der VLI-UBG unterwegs in Jüväskylä , Oktober 24.-28. Oktober 2011.
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Finnland Finnland FinnlandKITA Gesamtschule Gym • Kinder, SchülerInnen, StudentInnen • ElementarpädagogInnen, KöchInnen, LehrerInnen, Schulkrankenschwestern, DirektorInnen und HelferInnen • mit Petra Linderoos, Hans Joss und der VLI-UBG unterwegs in Jüväskylä, Oktober 24.-28. Oktober 2011
Keine großmächtig-imperiale Tradition, keine amtlich vorgesetzten Obrigkeiten, keine gehorsamen Untertanen Frauenwahlrecht seit 1906 • ... zuhören, nicht unterbrechen, wenn schon reden, dann vorher gut überlegen. • aus einer vergleichende Studie über finnische + deutsche Gesprächskultur, Universität Jyvärskylä 2009?
... respektvoll und auf Augenhöhe mit Menschen jeden Alters, mit Kindern und Jugendlichen.... aus freien Stücken und ohne Vorschrift. • „Jedes Kind hat das individuelle Recht auf einen Kindergartenplatz.“
warten, plaudern,nicht ermahnen ... entspannte Gelassenheit, Personal + Zeit
Computer, Beamer+ ein Lehnstuhl im Klassenzimmer, Pausenläuten als Ausnahme • KITA, Gemeinschaftsschule oder Gym:kein Schimpfen, kein Herumschreien • ... entspannte Gelassenheit, Personal + Zeit
Spezielle Förderung nach HOJKS Beschluss intensivierte Förderung nach Rahmenplanallgemeine Förderung nach Rahmenplan • 1,3% in speziellen Sonderschulen • 8,5% in einem/mehreren Fächern im Förderunterricht in Kleingruppen • ca. 22% allgemeiner Förderunterricht
„So kleine Klassen?“ „Nein, wir sind 21, 5 sind grad in der Förderstunde.“ • Zwischen 20 und 25 % der Schulkinderbeanspruchenbesondere Fördermaßnahmen • LehrerIn, SonderpädagogIn, Nurse, DirektorIn + PsychologIn, Logopädin, SozialarbeiterIn des Bezirks arbeiten mit Eltern und Kinder
Küche, Küchenpersonal in jeder KITA, jeder Schule, • Hungrig geht kein Kind nach Hause.
„Wie ist das bei euch mit dem Mittagessen in der Schule? In Österreich ist das auch gratis, oder?“SchülerInnenfrage beim Mittagessenzwischen 11 und 12 • Finnland hat keine Ganztagsschulen • Problem der „lonely homes“ • Ganztagsschul-Diskussion auch in FIN
„Zu mir kommen Schülerinnen bei Regelbeschwerden, ich bespreche Verhütungsmöglichkeiten (da kommen oft beide), helfe bei persönlichen Krisen,auch bei Gewalt in der Familie Mädchen kommen oft aus migrantischen Familien“Tiina Impola, Schulkrankenschwester der Kuokkala Yläaste • Unterstützung und Förderung begleiten die Kinder und Jugendlichen, niederschwellig“, leicht erreichbar, in der Schule.
„Unsere StudentInnen kommen aus Schulen sehr unterschiedlicher Wohngegenden“ LehrerInnen an einer gymnasialen Oberstufe • Gym-StudentInnen haben 70 Kurse • Kurs aus 5 Wochen Lernen + 1 Prüfungswoche • alle Prüfungen schriftlich
keine didaktisch-pädagogischen Zauberei,finnische KollegInnen unterrichten wie wir auch. • Die Rahmenbedingungen sind andere.
„Abitur in Finnlandist ein ganz ganz wichtiges Ereignis,wichtiger als Konfirmation oder Masterabschluss,fast wie Hochzeit“ • Abitur schriftliche Zentralmatura nach 3 oder 4 Jahren: Finnisch und 3 zu wählende Fächer(je nach Interesse bzw. angestrebten Studienrichtungen) • SchülerInnen wählen oft mehr als 3 Fächer
ca. 120 Lehramtsstudienplätze1200 Anmeldungen • Abgabe von Studienwünschen Uni, FH noch am Gym • Studienplätze kontingentiert • Aufnahmekriterien: AbiturnotenBewerbungsgespräch (nur päd. Berufe)Gruppenarbeit mit Präsentation • Keine Wartelisten! • Bei Studienwechsel oder 2. Versuch neues Aufnahmeverfahren • 300€ monatlich + Wohnzuschuss bis 270€
Eine Gewerkschaft „for all teachers“ verhandelt Löhne, Arbeitszeit, Arbeitsbedingungen und Dienstverträge, hilft bei Problemen an einer Schule, bei individuellen Anliegen OAJ - Opaetusan AmmattijärjestöTrade Union of Education Membership 117 828 from early childhood education to university teaching, also teacher students (SOOL=Finnish Teacher Students) and veteran teachers - 74% women over 95% of Finnish teachers are members of OAJ
„Personalvertretung an der Schule? Gibt es eigentlich nicht. Wir wählen jedes Jahr eine Kollegin oder einen Kollegen in die Schulleitung.“ • Alle Entscheidungen trifft der alleinverantwortliche Direktor. • Er hat noch keine Entscheidung ohne uns Lehrerinnen getroffen.“
Eine Gewerkschaft „for all teachers“ „Die Gewerkschaft hat unter uns LehrerInnen und in der Öffentlichkeitein gutes Ansehen, auch in Fragen der Bildungspolitik“ 1973elementary school teachers (founded 1877) and high school teachers form the common OAJ 1985college and university teachers, and adult education centre teachers join OAJ 1988vocational education teachers (vocational, business, music and technical institutionell) 1991 The Assosiation of Kindergarten Teachers in Finland joins OAJ 1995teachers of institutions of Craft and Arts, teachers of the Deaf and Blind join OAJ
LehrerInnen- und andere Einkommen, brutto, davon 1/3 Abzüge für Steuer, Sozialabgaben 12 ½ x im Jahr Kindergarten teacher 2339€ Elementary school teacher 3301€ Secondary School teacher 3556€ College teacher 4043€ Vocational teacher 3955€ University teacher (2009) 3999€ Finnish workers averege (3/2011) 3032€ AKAVA-members averege (2009) 4070€
„Parteipolitik oder Karrieresprungbretter, die gibt’s in der Gewerkschaft, denk ich , keine.Direktor oder Direktorin wirst du nicht wegen eines Parteibuchs, nicht nur in der Schule nicht.“ • OAJGewerkschaftswahlen und keine Fraktionierung • Central level: council (150) + Executive board (20)mit Abteilungen von ExpertInnen für Arbeitsrecht, Rechtsschutz, Schulung der Mitglieder, Bildungspolitik, Verhandlungsteams (Gehälter, Kollektivverträge mit Gemeinden und Bundesbehörde), Verwaltung, Mitgliederbetreuung, Publikationen ... • Regional organisations and offices • Local organisations and offices
„Wir brauchen in Österreich keine Gesamtschule, sondern ein differenziertes Schulsystem, ein noch besser differenziertes. J e d e m d a s S e i n e.“AHS-Gewerkschaftsvorsitzender Quin, GÖD-Bundeskongress 2011
Kein Kind darf zurückgelassen werden. • Kein Kind darf beschämt werden. • Alle Kinder sind gleich viel wert.