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Die Politische Ökonomie der Europäischen Union. Die Zukunft von Binnenmarkt und Strukturpolitik. Thomas Heißmeyer Friedrich Bokern. Wer ist die JEF?. Überparteilicher, europäischer Verband Über 15.000 Mitglieder europaweit
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Die Politische Ökonomieder Europäischen Union Die Zukunft von Binnenmarkt und Strukturpolitik Thomas Heißmeyer Friedrich Bokern
Wer ist die JEF? • Überparteilicher, europäischer Verband • Über 15.000 Mitglieder europaweit • Theodor-Heuss-Medaillenträger 2004 für 50 Jahre europapolitisches Engagement
Überblick • Binnenmarkt • Strukturpolitik • Internationale Verpflichtungen
Entstehung des Binnenmarktes 1985: Weißbuch zur Vollendung des Binnenmarktes 1987: Einheitliche Europäische Akte 1993: Inkrafttreten des Binnenmarktes 2002: Währungsunion I.
Die 4 Grundfreiheiten 1. Freizügigkeit für Personen 2. Freier Warenaustausch 3. Dienstleistungs- und Niederlassungsfreiheit 4. Freiheit des Kapitalverkehrs I.
1. Freizügigkeit für Personen • Wegfall der Grenzkontrollen • Harmonisierung der Einreise-, Asyl, Waffen-, Drogengesetze • Beschäftigungsfreiheit für EU-Bürger • Verstärkte Außenkontrollen I.
2. Freier Warenaustausch • Wegfall der Grenzkontrollen • Harmonisierung oder gegenseitige Anerkennung von Normen und Vorschriften • Steuerharmonisierung I.
3. Dienstleistung- und Niederlassungsfreiheit • Liberalisierung der Bank- und Versicherungsdienstleistungen • Harmonisierung der Banken- und Versicherungsaufsicht • Öffnung der Transport- und Telekommunikationsmärkte I.
4. Freiheit des Kapitalverkehrs - Größere Freizügigkeit für Geld- und Kapitalbewegungen • Schritte zu einem gemeinsamen Markt für Finanz- und Dienstleistungen • Liberalisierung des Wertpapierverkehrs I.
Struktur- und Kohäsionspolitik Passive Wirtschaftspolitik (Deregulierung im Binnenmarkt) Aktive Wirtschaftspolitik (Förderung durch Strukturpolitik) II.
Struktupolitik im EU-Haushalt Quelle: Europäische Kommission II.
Geschichtliche Entwicklung der Strukturpolitik 1958: Gründung des Europäischen Sozialfonds (ESF) und der Europäischen Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft (EAGFL) 1975: Gründung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 1986: Gründung des Kohäsionsfonds 1994: Gründung des Finanzinstruments für die Ausrichtung der Fischerei (FIAF) II.
Finanzielle Entwicklung der Strukturpolitik in Preisen von 1999 Quelle: Europäische Kommission II.
Förderarten der Strukturpolitik Regionale Wirtschaftsförderung durch Strukturfonds = 195 Mrd. € (2000-2006) Förderung von Großprojekten durch Kohäsionsfonds = 18 Mrd. € (2000-2006) II.
Strukturfonds I Aufteilung der Fördermittel nach 3 regionalen Zielgebieten: • Ziel 1: Regionen, deren BIP/Kopf unter 75% des Gemeinschaftsdurchschnitts liegt = 70% der Mittel • Ziel 2: Regionen, die im wirtschaftlichen und sozialen Strukturwandel begriffen sind = 11,5% der Mittel • Ziel 3: Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in allen anderen Regionen der EU = 12,3% der Mittel II.
Strukturfonds II Ergänzung der Regionalförderung durch 4 Gemeinschaftsinitiativen: • Interreg III: zur Entwicklung der grenzüberschreitenden und transnationalen Zusammenarbeit • Urban II: zur Unterstützung innovativer Strategien für krisenbetroffene Stadtviertel • Leader+: zur Förderung ländlicher Entwicklungsinitiativen • Equal: zur Bekämpfung von Diskrimminierung auf dem Arbeitsmarkt II.
Kohäsionsfonds - Förderung von Mitgliedstaaten, deren BIP unter 90% des EU-Durchschnitts liegt - Bisher (vor der Erweiterung) trifft dies nur auf vier Mitgliedstaaten zu: • Griechenland • Irland • Portugal • Spanien - Förderung von Großprojekten im Bereich Umwelt und Verkehr II.
Problem: Osterweiterung • Wegfall der Förderung aufgrund des statistischen Effekts nach Erweiterung: • Der BIP-Gemeinschaftsdurchschnitt senkt sich viele alte Fördergebiete liegen über plötzlich über 75% des Durchschnitts II.
Binnenmarktprobleme • Wettbewerbsverzerrung durch Subventionen • globale Marktintegration • „Festung Europa“: Marktprotektionismus gegenüber Drittstaaten • Ökologische Nachhaltigkeit III.