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Landrat-Gruber-Schule Dieburg. Fachoberschule Religions-Projekt: „Da-Vinci-Code – Sakrileg“
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Landrat-Gruber-Schule Dieburg Fachoberschule Religions-Projekt: „Da-Vinci-Code – Sakrileg“ im Schuljahr 2006/2007Die nachfolgenden Präsentationen wurden nach der thematischen Gliederung in Gruppen erarbeitet und abschließend hier zusammengefügt.Die Darstellungen über die Diskussion des Bestsellers von Dan Brown erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wollen aber allen Interessierten einen informativen ersten Einblick vermitteln…
Religions-Projekt:„Da-Vinci-Code – Sakrileg“ • Dieses Projekt wurde realisiert durch:Peter Bär, Sebastian Keller, Philipp Klein, Sven Koch, Daniel Leifermann, Alexander Ort, Daniel Ringelhan, Fatih Sargin, Barbara Sauerwein, Anton Scheffner, Simon Steigerwald, Philipp Strehl, Felix Tschunko,Mehmet Turan, Uwe Wanitschek, Alfi Wolf • Betreuender Fachlehrer:Reiner Jungnitsch
FOS Projekt „Sakrileg“ Dan Brown: Sakrileg Autor, Roman, Hintergründe und Behauptungen LGS 1 2006/2007 Sakrileg – Der Film Film-Daten, Kritiken, Fazit 2 Geheimakte „Heiliger Gral“ 3 Leonardo da Vinci und seine Bilder 4 Wer war Maria Magdalena? 5 War Jesus verheiratet? 6 Wie ist das Neue Testament entstanden? 7 Was bedeuten die Schriften von Qumran und Nag-Hammandi? 8 Geheimbund „Opus Dei“ 9 Bilanz- Was bleibt von den Behauptungen?- Warum sich die Kirche nichtwundern sollte…- Wer mehr wissen möchte… 10
Dan Brown: Sakrileg Autor, Roman, Hintergründe und Behauptungen Kap. 1 Literarischer Hintergrund „Der heilige Gral und seine Erben“ (1982-83) Michael Baigent, Henry Lincoln und Richard Leigh „Veschlusssache Jesus“ Michael Baigent und Richard Leigh Behauptungen INFO Geschichtliche Hintergründe DieTempelritter Die Prieuré de Sion
Dan Brown: Sakrileg Autor, Roman, Hintergründe und Behauptungen Kap. 1 Dan Brown • (* 22. Juni 1964 in Exeter, New Hampshire) ist ein US-amerikanischer Thriller-Autor. • Er begann eine Karriere als Sänger und Liedermacher • Im Frühjahr 1991 siedelte Brown nach Los Angeles über, um dort seine Musikkarriere voranzutreiben • Ausbildung: Amherst College mit BA-Abschluss in Englisch, Studium der Kunstgeschichte an der Universität von Sevilla • Beruf Englisch-Lehrer • Erster Erfolg Am 25.2.2003 erschien "Illuminati" in Deutschland als Bastei Lübbe Taschenbuch und stürmte sofort die Bestsellerlisten.
Sakrileg – Der Film Film-Daten, Kritiken, Fazit Kap. 2 Filmdaten Deutscher Titel: The Da Vinci Code – Sakrileg Originaltitel: The Da Vinci Code USA Produktionsland: Erscheinungsjahr: 2006 - Kinofassung 143 min Länge: - Extended Version (Interviews/Bonusmaterial) 167 min
Sakrileg – Der Film Film-Daten, Kritiken, Fazit Kap. 2 Filmdaten Regie Ron Howard Drehbuch: Akiva Goldsman (nach dem Roman von Dan Brown) Produktion: USA Musik: 2006 Kamera: Salvatore Totino Schnitt: Daniel P. Hanley Mike Hill
Sakrileg – Der Film Film-Daten, Kritiken, Fazit Kap. 2 Kritik (1) Bei den Filmkritikern in Cannes ist der Film durchgängig schlecht bewertet worden. Viele Fachzeitschriften lobten den Film hoch, sahen allerdings keine Vorabschau, was mit dem guten Vertrieb und der PR zusammenhängt. Zitat FAZ: „Vierundzwanzig Stunden dauert diese Jagd nach dem Heiligen Gral im Buch, im Kino fühlt es sich ebenso lang an…“
Sakrileg – Der Film Film-Daten, Kritiken, Fazit Kap. 2 Kritik (2) Eigentlich ist ein Unding, zu Dan Browns Bestseller bzw. dessen Verfilmung von einem neutralen Standpunkt aus etwas zu sagen. Nicht nur, weil die Menschheit sich in die Lager derer teilt, die das Buch kennen und die, die das nicht tun. Selbst letztere sind – zumindest in den vergangenen Wochen – wohl nicht umhin gekommen, etwas vom „Da Vinci Code“ bzw. „Sakrileg“ (wie das Buch in Deutschland heißt) aufzuschnappen. Zudem tut sich zwischen Werbung und offiziellen Kritiken ein offenbar unüberwindbarer Gegensatz auf. Der Marketing-Aufwand war jedenfalls enorm. Kaum eine Zeitschrift ohne Berichterstattung, dazu mit (allzu oft gekauften) Cover, die den Film vorab lobte. Und dass, obwohl – kein Wunder bei der PR – auf eine Vorabschau verzichtet wurde. Nur ein knapp 30minütiger Rohschnitt war zu bewundern. Dieses Bohai reizte dann umso mehr die Kritik. Bei der Premiere in Cannes wurde der Film ausgelacht, und bislang ist denn auch ordentlich auf ihm herumgetrampelt worden. Zwischen diesen Extremen darf man also wählen. Und wie es so oft, liegt die Wahrheit – selbst wenn es dort unbequem ist – genau dort: Irgendwo dazwischen.
Sakrileg – Der Film Film-Daten, Kritiken, Fazit Kap. 2 Kritik (3) Man kann gerne streiten, ob Tom Hanks in der Hauptrolle eine gute Wahl ist (ist er nicht). Man kann sich fragen, ob „Apollo 13“- und „A Beautiful Mind“-Handwerker Ron Howard gute Arbeit geleistet hat (hat er; zumindest weiß er, was er macht). Was jedoch wirklich interessiert, ist, ob die populärwissenschaftliche, gleichwohl anregende Schnitzeljagd, die Brown da im Buch ausbreitete, sich angemessen auf der großen Leinwand wieder findet. Die Antwort ist ein definitives Jein.Tatsächlich hat man es bei „The Da Vinci Code“ um eine fordernde Mischung aus Edgar Wallace-Hatz, „Terra X“-Infotainment und Computer-Spiel zu tun, die einen formelhaft von Aufgabe zu Aufgabe führt, zwischendurch mit graphisch aufbereitete Lehreinheiten unterhält und einen liebevoll verworrenen Rätselkrimi bietet. Wenn man damit – also dem Formelhaften, dem Verzicht auf irgendwelche Charakterisierungen (die auch das Buch nicht vorhatte, zu bieten) oder sonstige künstlerische Ansprüche leben kann – ist man gar nicht so schlecht bedient.
Sakrileg – Der Film Film-Daten, Kritiken, Fazit Kap. 2 Kritik (4) Tatsächlich prasseln in der ersten Hälfte des überlangen Films ein solches Maß an Informationen auf einen ein, dass man, wenn man den Roman nicht kennt, angenehm ge- oder überfordert ist. Auch, wenn es zum Historiker Sir Leigh Teabing (großartig: Ian McKellen) kommt, gönnt sich „The Da Vinci Code“, fast 15 Minuten lang historische Hintergründe zu erzählen. Welcher Thriller kann sich derartiges erlauben! Dass er darüber sein Pulver verschießt, ist natürlich nicht so schön: der Rest des Filmes, wenn das zentrale Komplott um die Nachkommenschaft Jesu Christi etabliert ist (sehr spekulativ und trotzdem spannender als beim Telekolleg) dümpelt der Film in seiner Hatz dahin. Schlichtweg weil ihm das (pseudo)historische Futter ausgegangen ist. Und der überlange Schluss, der gar nicht zum Ende kommen mag, als hätten wir es mit 9 Stunden „Herr der Ringe“ zu tun gehabt, geht auf die Nerven. Auch weil man nicht länger mit Fakten und Handlung und Hintergründen und Verwicklungen beschäftigt, gar bombardiert wird, die einem die Spielerei, das Hinweissuchen, Tüfteln und Standardisierte schmackhaft machen und irgendwie vorm richtigen Nachdenken bewahren: irgendwo reinkommen, grübeln und schnell wieder vor der Polizei flüchten. Eine der besseren Adventure-Game-Verfilmungen („Baphomets Fluch“ lässt grüßen), wenn man so will. Dass es kein Spiel als Vorlage gibt: Ja, was kann der Film dafür?
Sakrileg – Der Film Film-Daten, Kritiken, Fazit Kap. 2 Kritik (5) Schön, dass die Frage nach der das Christentum in seinen Grundfesten erschütternde Idee vom Erbe Christie so beliebig offen und belanglos aus der Welt geschaffen wird, kann vielleicht nicht anders sein: Soll „The Da Vinci Code“ noch die Apokalypse des westlich-religösen Zusammenhalts ausbaden, nur weil er damit herumspielt? Wer mit solcher kleinlicher Kritik kommt, der sei an die Indiana Jones-Filme erinnert. Auch die tapperten so blindlings wie fröhlich durch Mythen, Glaube und Geschichte samt ihren Artefakten bzw. Spuren, und das noch weitaus oberflächlicher als „The Da Vinci Code“. Dafür freilich mit mehr Action und vor allem Ironie – etwas, dass Howards Film neben dem Erheben des Dialogs und der Protagonisten über das Kalkül und die reine Zweckhaftigkeit hinaus gut getan hätte. Sei’s drum. Denn auch wenn es Browns Buch besser als RTL-Zweiteiler ins audiovisuelle Medium geschafft hätte: eine Menge unterhaltsamen Kintopp samt Möchtegern-Geschichtsstunde kann man sich hier schon herausschlagen. Und das ist doch auch schon was.
Sakrileg – Der Film Film-Daten, Kritiken, Fazit Kap. 2 Fazit Die Verfilmung des Mega-Bestsellers mit (mal mehr, mal weniger gelungener) Starbesetzung bietet narrenfreie Unterhaltung mit hier zuviel Informationen, da zu wenig Handlung. Doch auch wenn er sich selbst etwas arg ernst und wichtig nimmt: fidelen Spaß kann die wüste Mischung aus Edgar Wallace-Krimi, „Terra X“-Doku und Computer-Spiel schon machen. Quelle
Kap. 3: Geheimakte „Heiliger Gral“ • Erste Reliquienkulte entstanden in der Zeit der Byzantiner im 4.Jhd. 1* 2* Seite 1/3 Alexander Ort, 12FOS1e zu 1* http://www.da-vinci-code-der-film.de/m_pic/grail_3.jpg zu2* http://www.melbar.de/Kraemer/Artikel/M1114.jpg
Kap. 3: Geheimakte „Heiliger Gral“ • Wer oder was ist der „Heilige Gral“? • Der Mythos um den Heiligen Gral entstand in der Zeit der Byzantiner im 4.Jhd. nach Christus. Wer den Heiligen Gral besaß, besaß magische Kräfte wie zum Beispiel: die Unsterblichkeit, die bei den Kreuzzügen Vorteile bringen würde. • Laut Dan Brown ist er der heilige Gral das königliche Blut in Maria Magdalena - aus der angeblichen Verbindung mit Jesus. Allerdings gibt es keine historischen Hinweise für eine Ehe Jesu mit Maria. Es existiert keine Basis für irgendwelche Spekulationen über einen heiligen Gral, der eigentlich Maria Magdalena sein sollte. • Aus dem Nikodemusevangelium geht hervor, dass Joseph von Arimathia das Blut Christi bei der Kreuzigung in das Abendmahlsgefäß auffing. Im Johannesevangelium 19,38 wird diese Behauptung allerdings widerlegt, es heißt lediglich, dass man Joseph den Leichnam Jesu zur Bestattung überließ. Mehr auch nicht.
Kap. 3: Geheimakte „Heiliger Gral“ • Ein goldener Kelch? Um die Behauptungen über das Material, aus welchen der angebliche Heilige Gral gearbeitet war, muss ein Blick in die Vergangenheit geworfen werden:Aufgrund von Ausgrabungen weiß man heute sehr genau, welches Geschirr man zur Zeit Jesu benutzte. Die Voraussetzungen für die Trinkgefäße war die kultische Reinheit. Am meisten verbreitet war Tongeschirr, das allerdings große Probleme mit der kultischen Reinheit aufwies. Die Töpferwaren waren überwiegend unglasiert und saugten die von einer eingefüllten Flüssigkeit etwas aufsaugten. Aus diesen Grund war es unmöglich solche Gefäße vollständig zu reinigen. War also der Inhalt eines Gefäßes unrein geworden, so musste es zerbrochen werden.Bei den Ausgrabungen in Qumran fand man eine Küche der Gemeinschaft, in der sich über 1000 Becher und Teller fein säuberlich aufgestapelt waren. Es war zu viel Geschirr, die eine Gemeinschaft von 150 Personen benötigte. Doch weil das Geschirr schnell unrein war, musste es in höheren Stückzahlen vorrätig sein. Da man nicht jedes Mal das Geschirr zerschlagen konnte, löste man das Problem durch Gefäße aus Kalkstein, die rituell gereinigt, wieder verwendbar waren. Es wurde sogar eine ganze Industrie in Jerusalem zur Herstellung solcher Kalksteingefäße entdeckt. Seite 17/3
Kap. 3: Geheimakte „Heiliger Gral“ Ein goldener Kelch? (Forts.) • Die Kalksteingefäße wurden auf einer Drehbank hergestellt, mit einem Meißel bearbeitet und anschließend poliert. In den letzten Jahrzehnten sind bei Ausgrabungen viele solcher Gefäße in Jerusalem gefunden worden.Aller Wahrscheinlichkeit nach müsste es sich um so ein “Kalksteingefäß” handeln, allerdings niemals ein Becher aus Holz oder aus Metall, der noch zusätzlich mit Edelsteinen verziert wurde. Seite 18/3
Kap. 3: Geheimakte „Heiliger Gral“ • Der Heilige Gral: Mythos oder Wahrheit? Die Christen späterer Jahrhunderte begnügten sich nicht mit den Überlieferungen über die Kreuzigung Jesu, sondern erfanden neue Legenden, die diese Tat stark ausschmückten. Dabei wurden Begebenheiten erfunden, die sogar heute noch die katholische aber auch die orthodoxe Frömmigkeit prägen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Geschichte vom „Schweißtuch der Veronika“. In der Bibel findet man nichts darüber!So ist auch der “heilige Gral” eine Legende, die noch heute Menschen fasziniert und nachdenklich stimmt. Alexander Ort
Kap. 4: LEONARDO DA VINCI UND SEINE BILDER • 15.04.1452 geb. in der nähe des Dorfes Vinci als unehelicher Sohn eines Bauernmädchens • italienischer Maler, Bildhauer, Baumeister, Naturforscher und Techniker • 02.05.1519 Leonardo stirbt im Schloss Cloux bei Amboise und wird in der Kirche des hl. Florentin beigesetzt Lebenslauf:
Kap. 4: LEONARDO DA VINCI UND SEINE BILDER Das Abendmahl
Kap. 4: LEONARDO DA VINCI UND SEINE BILDER Das Abendmahl • die fehlenden Kelche spiegeln den Naturalismus Da Vincis wieder • Person rechts von Jesus ist der Jünger Johannes • feminine Züge des Jüngers Johannes hängen mit Leonardos Vorliebe für schöne Männer zusammen
Kap. 4: LEONARDO DA VINCI UND SEINE BILDER Mona Lisa
5. Wer war Maria Magdalena? Sünderinoder…
5. Wer war Maria Magdalena? … Heilige?
5. Wer war Maria Magdalena? Klärung in 4 Schritten: 1) Die traditionelle Darstellung 2) Was steht wirklich in der Bibel? 3) Der Grund für den Wandel 4) Bilanz
5. Wer war Maria Magdalena? 1) Die traditionelle Darstellung Weit verbreitet ist die Meinung, Maria Magdalena sei eine Prostituierte gewesen. Sie sei von Jesus „bekehrt“ worden und hätte danach zu seinen Anhängerinnen gehört. Die Kunstgeschichte hat dieses Klischeebild immer wieder aufgegriffen…
5. Wer war Maria Magdalena? 2) Was steht wirklich in der Bibel?Im Neuen Testament wird Maria Magdalena beschrieben:a) als eine Frau, die durch Jesus von „bösen Geistern“ befreit wurdeb) als eine Begleiterin Jesu, die ihn und die Jünger materiell unterstütztec) als eine Zeugin bei der Kreuzigung Jesud) als Anwesende bei der Grablegung Jesue) als erste Zeugin der Auferstehung: Sie war die Erste, der Jesus erschien (vgl. Johannes-Evangelium 20,11-18) Die männlichen Anhänger Jesu erhielten die Auferstehungs-Botschaft erst durch sie und andere Frauen! Weitere Informationen hier:
5. Wer war Maria Magdalena? 3) Der Grund für den WandelIm Jahre 591 n. Chr. spricht Papst Gregor der Große in einer Predigt erstmals von Maria Magdalena als einer Prostituierten. Dabei hater mehrere Stellen des Neuen Testamentes verbunden und die dort erwähnten Frauengestalten als identische Personen interpretiert: > in Lukas 7,36-50 wird von einer Frau erzählt, die Jesus die Füße salbt, die aber keinen namen trägt.> gleich danach wird in Lukas 8,1-3 Maria Magdalena namentlich genannt, als die Frau, die durch Jesus von „bösen Geistern“ befreit wird.> in Johannes 12,1-8 wird erzählt, wie Jesus von Maria aus Bethanien gesalbt wird.Die unsachgemäße Verknüpfung dieser Frauenfiguren hat sichjedoch als scheinbare biblische Tatsache verfestigt und durchdie Jahrhunderte erhalten.
5. Wer war Maria Magdalena? 4) Bilanz Was wissen wir also wirklich über Maria Magdalena? • Sie als Prostituierte zu bezeichnen, entbehrt jeder biblischen Grundlage. • Sie gehörte zum engeren Freundeskreis von Jesus und unterstützte dessen Lebensunterhalt • Für eine erotische Beziehung oder gar eine eheliche Verbindung mit Jesus gibt es keinerleiBelege. • Sie war der erste Mensch, der realisiert hatte,das die Sache Jesu mit seinem Tod nicht vorbei war (Auferstehung)! • Sie hatte unter den ersten Christen eine besondere Stellung und wurde später sogar als „Apostelin der Apostel“ verehrt.
5. Wer war Maria Magdalena? Das Bild zeigt die Gruft in der Maria-Magdalena-Kiche in Vézelay,wo ihr Grab noch heute verehrt wird. Dan Brown hat die Spur dieser Legenden-Tradition aufgenommen,die aber weder biblisch, noch historisch belegt werden kann.
Kap. 6 War Jesus verheiratet? • Pro und Contra
Pro • es existieren keine Schriften, in denen erwähnt wird, dass Jesus unverheiratet war
Contra • aber: es gibt auch keine historischen Quellen, in denen das Gegenteil belegt wird
Pro • es galt als „unjüdisch“, nicht verheiratet zu sein, vor allem für Gesetzeslehrer und Rabbis
Contra • aber: streng genommen war Jesus kein Rabbi, sondern nur ein Lehrer für die Apostel
Pro • Maria Magdalena hat Jesus begleitet. Für damalige Verhältnisse war das etwas derart Ungewöhnliches, dass man auf eine Ehe schließen könnte
Contra • aber: Jesus und sein ganzes Handeln war außergewöhnlich; er brach mit alten Sitten und Gewohnheiten
Pro • Jesus und Maria Magdalena hatten laut späteren Texten eine „besondere Beziehung“, was für einen Ehebund sprechen könnte
Contra • aber: diese Quellen gelten als unzuverlässig und an keiner Stelle wird explizit von einer „Ehe“ gesprochen
Pro • laut gnostischen Texten küsste Jesus Maria auf den Mund und die Apostel reagierten eifersüchtig
Contra • aber: diese Texte sind nur teilweise und schwer beschädigt erhalten
Contra • christliche Geistliche waren in derfrühen Kirche nicht zur Ehelosigkeit verpflichtet
Contra • Maria Magdalena wird nie im Zusammenhang mit einem Mann erwähnt, z.B. als „Frau von…“
Contra • Paulus benutzt Jesu Leben nicht als Argument (1.Korinther 3,4-6), obwohl dies die einfachste und wirksamste Antwort gewesen wäre
Contra • Jesus sorgt am Kreuz für seine Mutter und nicht für eine eventuelle Ehefrau
Contra • die biblischen Evangelien entstanden ein bis zwei Generationen nach Jesu Tod. Eine „Verschwörungstheorie“ im Sinne von Dan Brown kann es damals noch nicht gegeben haben
Contra • sämtliche Forscher in diesem Bereich sind sich unabhängig voneinander einig, dass Jesus unverheiratet war
7. Wie ist das Neue Testament entstanden? A) Aus dem Buch „Das wahre Sakrileg“ B) Behauptungen aus dem Roman „Sakrileg“ C) Allgemeine Fakten u. Theorien