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Theoretische Informatik und Algorithmen . Post und Kleene. Agenda:. Einleitung Post 2.1 Biographie 2.2 Wissenschaftliche Tätigkeit 2.3 Bekannte Theorien 2.4 Bedeutung für die Informatik Kleene 3.1 Biographie 3.2 Wissenschaftliche Tätigkeit 3.3 Bekannte Theorien
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Theoretische Informatik und Algorithmen Post und Kleene
Agenda: • Einleitung • Post 2.1 Biographie 2.2 Wissenschaftliche Tätigkeit 2.3 Bekannte Theorien 2.4 Bedeutung für die Informatik • Kleene 3.1 Biographie 3.2 Wissenschaftliche Tätigkeit 3.3 Bekannte Theorien 3.4 Bedeutung für die Informatik
Ausgangslage Ende der 20 er Jahre: Weltweite Kontroversen zwischen Mathematikern • Grund: Begriff des Algorithmus • Axiomatischer Ansatz (Church, Kleene) • Maschinen-Ansatz (Turing) • Semiotischer Ansatz (Markov, Post) • Beweistheoretischer Ansatz (Gödel)
EMIL LEON POST 11. Februar 1897 in Augustów, Polen † 21. April 1954 in New York, USA • 1904 Emigration in die USA • Studium am City College, New York • „Postgraduate Research“ an der Columbia University • 1920 Promotion • 1-jähriger Aufenthalt als „Proctor Fellow“ in Princeton, dann Rückkehr nach Columbia • 1932 Anstellung am City College
Wissenschaftliche Tätigkeit (Post) Die bekanntesten Veröffentlichungen: • Introduction to the General Theory of Elementary Propositions (1920) • Finite Combinatory Processes (1936) • Recursively Enumerable Sets of Positive Integers and their Decision Problems (1944)
Wissenschaftliche Tätigkeit (Post) Die bekanntesten Theorien • „Fließbandarbeiter“ • Postsches Korrespondenzproblem = „Klassiker“ der Unendscheidbarkeit • Untersuchung der Systeme der mehrwertigen Aussagenlogik
Postscher Fließbandarbeiter • Bewegung in Symbolraum (= unendliche Folge von Feldern, sind leer oder enthalten Markierung) • „Arbeiter“ führt in (auf) diesem Band folgende Anweisungen (Operationen) aus: • Marking the box he is in (assumed empty) • Erasing the mark in the box he is in (assumed marked) • Moving to the box on his right • Moving to the box an his left • Determining whether the box he is in, is or is not marked
Bedeutung für die Informatik (Post) • 1936 unabhängig von Turing Entwicklung der gleichen Idee, auf Basis der Beobachtung und Abstraktion der Realität • Beide verbinden mit einem Algorithmus etwas „Mechanisches“ • Einziger Unterschied • Turing = Maschine • Post = Fließbandarbeiter Idee: „Postsche Papierfabrik“ = Gedankenexperiment
Postsches Korrespondenzproblem • Beweis der Unentscheidbarkeit • Einführung einer Klasse von konkreten Problemen nach dem Turing-Berechenbarkeitsmodell nicht lösbar • PKP ist entschieden für P = 1 und P = 2 • Für P >= 7 ist die Unentscheidbarkeit bewiesen • Offen ist die Entscheidbarkeit für 3 <= P <= 6
Stephen Cole Kleene 5. Januar 1909 in Hartford, Conneticut, USA † 25. Januar 1994 in Madison, Wisconsin, USA • Studium am Amherst College, 1930 BA • 1934 Promotion in Princeton • 1935 University of Wisconsin, Madison • 1948 Status eines „full professor“ in Madison, bleibt dort bis • 1979 Rente
Wissenschaftliche Tätigkeit (Kleene) Die bekanntesten Veröffentlichungen: • Introduction to Metamathematics (1952) • Mathematical Logic (1962) • The Foundations of Intuitionistic Mathematics (1965, zusammen mit Richard E. Vesley)
Wissenschaftliche Tätigkeit (Kleene) Die bekanntesten Theorien: • Reguläre Ausdrücke • Definition des Algorithmusbegriffs, Algorithmentheorie • Berechenbarkeit Entscheidbarkeit
Weitere bekannte Theorien • Theorie rekursiver Funktionen partielle rekursive Funktionen • „Kleene‘s Theorem“ • Begründete Hierarchie der arithmetischen Mengen • Behandelt Probleme der klassischen Interpretation intuitionistischer Logik + Mathematik • Automatentheorie: Kalkül der regulären Ereignisse
Algorithmus „An algorithm is a finitely described procedure, sufficient to guide us to the answer to any one of infinitely many questions, by finitely many steps in the case of each question.“ (Kleene) Beinhaltet alle Eigenschaften des intuitiven Algorithmusbegriffs • Eindeutigkeit • Endlichkeit • Determiniertheit • Unterscheidbarkeit • Allgemeinheit
Berechenbarkeit vs Entscheidbarkeit 1. Yes-or-no Questions Algorithmus ist entscheidbar 2. What-Questions Algorithmus ist berechenbar
Lambda-Definierbarkeit • Von Kleene und Church in den 30er Jahren entwickeltes Konzept • Kleene bewies 1936 die Äquivalenz von allgemein-rekursiven und Lambda-berechenbaren Funktionen Jede algorithmisch berechenbare Funktion ist intuitiv. (Church)
Schlussbemerkung Post und Kleene sind weniger bekannt als Turing und Church, sie sind jedoch genauso wichtig wie ihre bekannteren Kollegen.