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Hilfe unter Protest. Tafelarbeit verändert Diakonie und Kirche Die Westerwaldkreis Tafel als gemeinwesenorientiertes und gemeindediakonisches Arbeitsgebiet im regionalen Diakonischen Werk im Westerwaldkreis. 1. Auf zu neuen/alten Ufern. Berufliche Veränderungen und eine Vision
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Hilfe unter Protest Tafelarbeit verändert Diakonie und Kirche Die Westerwaldkreis Tafel als gemeinwesenorientiertes und gemeindediakonisches Arbeitsgebiet im regionalen Diakonischen Werk im Westerwaldkreis
1. Auf zu neuen/alten Ufern Berufliche Veränderungen und eine Vision • Back to the roots oder: Das Diakoniegesetz der EKHN mit Leben füllen • Die Motivation: Diakonie = ein starkes Stück Kirche • Die Vision: Jede Kirchengemeinde im Kontakt mit ihrem rDW Diakonisches Werk in Hessen und Nassau e.V.
2. Ins Wasser fällt ein Stein… Aus Anfragen von Kirchengemeinden entsteht ein neues Arbeitsgebiet • Drei Kirchengemeinden thematisieren Überfluss und Armut • Ein runder Tisch führt zur Gründung der Westerwaldkreis Tafel am 19.09.2005 • Prognose kirchlicher Funktionäre: Kein Bedarf, keine Ehrenamtliche, keine Nutzer Diakonisches Werk in Hessen und Nassau e.V.
3. Verteilen statt Vernichten 3.1 Die Tafelgrundsätze des Bundesverbandes der Deutschen Tafel e.V. • Einsammeln überflüssiger Lebensmittel und Verteilen an Menschen in Not • Ehrenamtliche Arbeit • Unterstützung durch Spender und Sponsoren • Unabhängigkeit von Parteien und Konfessionen Diakonisches Werk in Hessen und Nassau e.V.
3. Verteilen statt Vernichten 3.2 Die Konzeption Tafelarbeit im DWHN • Hilfe zur Selbsthilfe • Sozialanwaltliches Handeln • Hauptamt unterstütz und begleitet Ehrenamt • Netzwerkarbeit mit Kirchengemeinden, Kommunen und anderen PartnerInnen • Erfahrungsaustausch und Reflektion Diakonisches Werk in Hessen und Nassau e.V.
4. Höhen und Tiefen Geld und Macht im freiwilligen Engagement • Strafanzeige wegen Veruntreuung von Spendenmittel • Helmut Simon – Preis: Preis der Diakonie in RLP gegen Armut und Ausgrenzung • Ständig in der Presse mit guten und schlechten Nachrichten • Die Rettung: Freiwilligen-Management Diakonisches Werk in Hessen und Nassau e.V.
5. Kulturen verändern sich • Im rDW: Widerstand und die Arbeit am Widerstand oder vom Umgang mit Kritik • Kirche entdeckt Armut: Diakonieausschuss, Kirchlich Sozialer Arbeitskreis, Pfarramt für gesellschaftliche Verantwortung, Ev. Familien- und Erwachsenenbildung, Konfi-Unterricht... • Netzwerkdiakonie: z. B. Zusammenarbeit mit Kommunen, Vereinen und den eigenen Arbeitsgebieten • Freiwilligen-Management als Arbeitsprinzip nicht nur bei der Tafel • Niederschwellige Angebote nicht nur durch die Tafel Diakonisches Werk in Hessen und Nassau e.V.
6. Aktueller Stand • 8 Ausgabestellen, davon zwei in ev. Gemeindehäuser • Ca. 1100 Haushalten mit rund 2600 Personen mit etwa 950 Kindern • 390 freiwillig Engagierte die z.T. auch die Tafel nutzen • 3 Hauptamtliche Teilzeitmitarbeiterinnen • Nur drei gebrauchte Fahrzeuge (ein uraltes Feuerwehrauto u. ein alter Kirchenbus) • Gelebte Ökumene • Unzählige PartnerInnen, Spender und Förderer Diakonisches Werk in Hessen und Nassau e.V.
7. Ein Blick in die Zukunft • Noch mehr Teilhabe durch Vernetzung (z.B. Familienzentrum Hachenburg, Kinderschutzbund, Angebote der Kirchengemeinden) • Kein Zukauf von Lebensmitteln • Sozialethischer Diskurs (nicht nur) in der Tafelarbeit • Kirche mit Anderen • „Tafeltag“ von DWHN und EKHN Diakonisches Werk in Hessen und Nassau e.V.