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Was ist Hypnose?. griech.: hypnos (Schlaf)Definition Hypnose:Hypnose ist ein nat?rlicher Bewusstseinszustand (kein Schlafzustand) mit konzentrierter bzw. eingeschr?nkter Vigilanzbreite und der M?glichkeit der erh?hten Bewusstseinsaufmerksamkeit bzw. Wahrnehmung in Richtung der Konzentration sowi
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1. Hypnose – Trance – Trancesprache - Suggestion Seminar: Interventionspraktikum
Seminarleiter: Dr. F. Jacobi
Referentin: Sandra Konrad
2. Was ist Hypnose? griech.: hypnos (Schlaf)
Definition Hypnose:
Hypnose ist ein natürlicher Bewusstseinszustand (kein Schlafzustand) mit konzentrierter bzw. eingeschränkter Vigilanzbreite und der Möglichkeit der erhöhten Bewusstseinsaufmerksamkeit bzw. Wahrnehmung in Richtung der Konzentration sowie Erweiterung des Bewusstseins auf sonst unbewusste innerseelische geistige und körperliche Bereiche.
Hypnose ermöglicht körperliche, seelische und geistige Leistung, die willkürlich nicht zu erbringen sind.
3. Änderungen durch Hypnose: Subjektive Änderungen
Einengung der Aufmerksamkeit
Veränderung der Körperwahrnehmung
Trancelogik
Zunahme der Vorstellungsaktivität
Veränderte Zeitwahrnehmung (i. d. R. Verkürzung)
Größere Emotionalität
Verbesserung dissoziativer Prozesse
Erhöhte Suggestibilität
4. Änderungen durch Hypnose: Physiologische Änderungen
hirnphysiologisch:
- Zunahme der Theta-Aktivität
- EKPs belegen Einfluss von Hypnose auf kognitive Vorgänge
- Zunahme der Alphaaktivität nicht gesichert
endokrinologisch:
- Abnahme von Katecholaminen
- Abnahme von Kortisol fraglich
5. Änderungen durch Hypnose: Physiologische Änderungen
autonomes Nervensystem:
- Dämpfung des sympathischen Erregungsniveaus
führt zu entsprechenden Veränderungen autonomer
Reaktionen (Atemrate, Blutdruck, Temperatur etc.)
darüber hinaus hämatologische Änderungen
6. Ziel:
besondere Wahrnehmung, Erfahrung und meditative Erkenntnisse sowie Veränderungen und andere Leistungen seelisch-geistiger oder körperlicher Art
Schwerpunkt der Anwendung liegt in der Ganzheitlichkeit der Hypnose (? Meditation oder therapeutische Arbeit in Hypnose)
Heilkunde, kreativer Bereich, in der Beziehung, Pädagogik, Beruf, Sport
7. Auto- vs. Heterohypnose Autohypnose = Selbsthypnose
Selbstinduziert
Aufmerksamkeit auf bestimmte Vorstellungen fixiert
Aber eingeengte und gleichzeitig gesenkte Bewusstseinslage
Leistung und Möglichkeiten ähnlich wie Heterohypnose
Heterohypnose = Fremdhypnose
durch Anderen eingeleitet und geführt
jede Heterohypnose ist zugleich Autohypnose, da jede
Hypnoseeinleitung und alle Wechselbeziehungen während der
Hypnose autohypnotisch verarbeitet werden müssen
8. Abgrenzung gegen andere Bewusstseinszustände 1. Schlaf
Schlaf-EEG und Hypnose-EEG verschieden
Reflexe im Schlaf stärker reduziert
2. Entspannung, Meditation
Physiologisch vergleichbar
Unterschied: Hypnose und AT
Trainierbarkeit (Hypnose nicht trainierbar
Körperlicher Zustand der Entspannung ist kein definierendes Merkmal der Hypnose
3. Wachzustand
Hypnose führt nicht zu einer Steigerung von körperlichen oder mentalen Fähigkeiten oder Minderung der Entscheidungsfreiheit bzw. der moralischen Urteilskraft
9. Übung
10. Trance Zustand nach einer Hypnoseeinleitung
Lässt sich nicht von anderen Bewusstseinszuständen abgrenzen
Definition
den Bewusstseinszustand, der sich durch die subjektiven Veränderungen auszeichnet (Einengung der Aufmerksamkeit, Veränderungen der Körperwahrnehmung, Trancelogik, intensivere Vorstellungsaktivität, veränderte Zeitwahrnehmung, Zunahme von Suggestibilität, Erleichterung dissoziativen Erlebens, Nähe von Gefühlen)
und von physiologischen Prozessen begleitet ist, die im wesentlichen auf eine Dämpfung des sympathischen Erregungsniveaus zurückgehen
11. Trancesprache Sprache kann Funktion haben, Bewusstseinszustände zu verändern
dient dazu, primärprozesshaftes Erleben zu erzeugen und während der Trance aufrechtzuerhalten
Prinzip I
Verwendung von „Wahrnehmungsätze“
Ansprechen körperlicher Reaktionen
einfache Sätze, keine Verneinung
Prinzip II
offene Formulierungen
indirekte Formulierungen verwenden
Zeit lassen
12. Suggestion Definition
Ich-fremder Einfluss, der bei positiver emotionaler Wechselbeziehung angenommen und autosuggestiv verarbeitet wird (D. Langen)
13. Auto- vs. Fremdsuggestion Autosuggestion
Ziele, die man sich selbst vorgibt und die man aus Willensbereich in Wirkungsbereich der unbewussten Vorstellung überführen will oder die bereits im Vorstellungsbereich integriert sind
Fremdsuggestion
bei jeder intensiven Kommunikation
Hypnose ist Bewusstseinszustand mit konzentrierter bzw. eingeschränkter Bewusstseinsbreite
Bedeutet umgekehrt, dass sich zu jedem eingeschränkten und/oder konzentriertem Bewusstsein und zu jeder erhöhten gerichteten Aufmerksamkeitsspannung der hypnotisierte Zustand sozusagen automatisch dazugesellt
14. Literatur Bongartz, W. (1998). Hypnosetherapie. Göttingen: Hogrefe
Meinhold, W. J. (2006). Das große Handbuch der Hypnose: Theorie und Praxis der Fremd- und Selbsthypnose. Ariston
15. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit