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Texas Hold´em Poker. Geschichte, Reihenfolge der Blätter, Spielregeln und Stategie. Poker Geschichte.
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Texas Hold´em Poker Geschichte, Reihenfolge der Blätter, Spielregeln und Stategie
Poker Geschichte Der genaue Ursprung des Pokerspiels ist umstritten und nicht genau nachvollziehbar, wahrscheinlich hat es das Licht dieser Welt durch Einflüsse mehrerer anderer Kartenspiele erblickt. Die populärste These ist, dass es um 900 nach Christi von den Chinesen erfunden wurde und vom chinesischen Domino abgeleitet wurde. Der Kaiser Mu-tsung soll an Silvester 969 mit seiner Frau zum ersten Mal „Domino-Karten“ gespielt haben. Anderen Erzählungen zu Folge soll Poker vom persischen Spiel „as nas“ abstammen. Es ist ein 25-Blatt-Kartenspiel mit 5 Farben, welches mit 5 Spielern gespielt wird. Diese Aufzeichnungen reichen jedoch nur ins 17te Jahrhundert zurück. Eine andere Theorie besagt, dass Poker vom französischen „poque“ abstammt. Um 1480 spielten französische Siedler in New Orleans das Spiel „Poque“, das mitunter auch Setzen und Bluffen beinhaltet hat. Einige sind auch der Meinung, dass Poker seine Wurzeln im deutschen Pochspiel hat oder gar vom Hindu-Wort „pukka“ abstammt.
Eine andere Erklärung für das Wort Poker kommt von dem umgangssprachlichen Ausdruck „poke“ aus der Unterwelt der Taschendiebe. Die früheren Kartenbetrüger sollen sich in 20-Blatt-Kartenspielen mit dem Codewort „poker“ signalisiert haben, dass einem Dritten nun das Geld „aus der Tasche“ gezogen wird. Einige wenige behaupten auch, dass „poke“ aus der Welt der Magier und dem Ausdruck „hocus-pocus“ kommt. Das Pokerspiel bestand zwischenzeitlich auch aus 32 Karten, heutzutage besitzt die moderne Variante 52 Karten (ohne Joker). Das Kartenspielen an sich verbreitete sich durch diverse Handelsrouten weltweit, ausgehend von Ägypten erreichte es im 14ten Jahrhundert auch Italien und Spanien. Zu dieser Zeit hatten viele Kartenspiele noch 20 Karten. Das Tarot-Spiel wurde auf Basis dieser kreiert, zusätzlich kamen aber noch 22 Trumpfkarten hinzu. Die Farben waren die gleichen, welche auch die italienischen und spanischen Kartenspiele benutzt haben: Schwert, Keule, Tasse und Münze. Sie wurden lateinische Farben genannt. Die ersten englischen Kartenspiele hatten ebenfalls lateinische Farben, allmählich wurden aber die heute bekannten Farben Spaten, Keule/Kreuz, Herzen und Diamanten adaptiert, die die Franzosen schon 1480 eingeführt hatten.
Die Geschichte des Pokerspiels in den USA ist nachvollziehbarer und durch verlässlichere Quellen belegbar. Von New Orleans aus verbreitete sich Poker per Dampfschiff über die Flüsse Mississippi und Ohio, darüber hinaus dann mit der Eisenbahn über das ganze Land. Während des Bürgerkriegs sind Modifikation wie z.B. Stud- und Draw-Poker populär geworden. Der europäische Einfluss auf das Pokerspiel endete 1875 mit der Einführung des Jokers. Nach 1830 ist das 52-Blatt-Kartenspiel zum Standard geworden und allgemeingültige Pokerregeln wurden schriftlich in Büchern festgehalten. Das Pokerspiel eroberte den Westen im Eiltempo und hat in den Saloons Faro als das beliebteste Kartenspiel abgelöst, unter anderen auch begünstigt durch die Möglichkeit des schnellen Reichtums und der Betrugsmöglichkeiten. Es schien so als ob Westernlegenden, Saloons, Revolver und Poker einfach zusammengehören würden.
Poker passte in das Bild des smarten und aggressiven Westens: clever abwarten und dann erbarmungslos zuschlagen wenn sich eine Möglichkeit ergibt. Das Spiel benötigte aber auch ein gewisses Maß an Vertrauen - in sich selbst, in das Spiel, aber auch in die Gegner. Weiterhin überlebte Poker seitdem auch zahlreiche Konflikte mit dem Gesetz. Im Jahre 1910 deklarierte Nevada Pokerähnliche Spiele als Kapitalverbrechen. Der Generalstaatsanwalt von Californien urteilte jedoch, dass Draw Poker ein Geschicklichkeitsspiel sei und Glücksspielgesetze es nicht stoppen könnten. Dagegen wurde Stud Poker als Glücksspiel und somit als illegal deklariert, was den folgenden Siegeszug von Draw Poker begünstigt hat. 1931 revidierte Nevada jedoch seine Meinung und wurde daraufhin bis 1978 der einzige Staat in dem Glücksspiel erlaubt war, bis schließlich Atlantic City hinzugekommen ist.
Das erste Pokerturnier hat 1969 im Holiday Inn in Reno, Nevada statt gefunden. Die berühmten Teilnehmer waren die Texas-Gambler Jack Strauss, Crandall Carrington, Doyle Brunson, Benny Binion und sein Sohn Jack Binion. Benny Binion hat im darauf folgenden Jahr in Las Vegas die World Series of Poker erfunden, welche bis 2004 in Binion’s Horsehoe Casino statt gefunden hat. Mit Hilfe von Jack McClelland und Jim Albrecht wurde vor 30 Jahren der Grundstein für die noch heute geltenden Strukturen und Regeln für Turnier-Poker gelegt. Poker wird heutzutage intensiv von Glücksspielgesetzen reguliert. Casinos und Card Rooms bestimmen und kontrollieren das Geschehen um das weltweit am häufigsten gespielte Kartenspiel. 2001 hatte Steven Lipscomb zusammen mit Mike Sexton und Linda Johnson die Idee eine Weltliga zu gründen, die World Poker Tour. Doch erst 2003, als die WPT einen großen Deal mit dem TV-Sender Travel Channel eingegangen ist, wurde Poker im TV populär, obwohl der Sender ESPN schon jahrelang vorher die WSOP übertragen hatte. Doch erst das neue TV-Format und Innovationen wie die HoleCard-Kamera verhalf Texas Hold’em zu seinem Durchbruch als Sportevent von breitem Interesse.
Die WSOP mit einem Buy-In von $10000 hatte 2005 bei einer Teilnehmeranzahl von 5619 einen Preispool von insgesamt ~$53 Millionen. Joseph Hachem aus Australien spielte zum ersten Mal mit bei der WSOP und erreichte beim Main Event und „Cadillac of Poker“ von No Limit Texas Hold’em auf Anhieb Platz 1 – er flog mit sensationellen $7,5 Millionen nach Hause! Mittlerweile finden rund um den Globus und zu jeder Tag- und Nachtzeit Poker-Turniere und Cash-Games in den verschiedensten Varianten statt. Beschleunigt wird dieser Trend durch den anhaltenden Boom von Internet-Poker - die vielleicht beste Erfindung seit dem Internet selbst. Poker, insbesondere Texas Hold’em, ist momentan dabei unsterblich zu werden - dieses großartige Spiel erhält nun endlich den Respekt, den es verdient hat!
Reihenfolge der Blätter beim Texas Hold`em Poker Royal Flush: Der Royal Flush ist das beste Blatt das man bekommen kann. Es ist ein Straight Flush mit dem Ass als höchste Karte.
Straight Flush (Straight Flush Queen High): Ein Straight Flush besteht aus einer Straße in einer Farbe. Es gewinnt der Straight Flush mit der höchsten Karte.
Four Of A Kind /Vierling (Four Of A Kind Eights): Ein Vierling besteht aus vier Karten gleichen Ranges. Wenn bereits ein Vierling auf dem Deck liegt, gewinnt der Spieler mit der höchsten fünften Karte. Falls diese auf dem Board liegt, wird der Pot geteilt.
Full House (Full House, Kings Full Of Threes): Ein Full House besteht aus drei Karten eines Ranges (Drilling) zusammen mit zwei Karten eines weiteren Ranges (Paar). Haben mehrere Spieler ein Full House, dann gewinnt der Spieler mit dem höchsten Drilling. Haben zwei Spieler den gleichen Drilling, gewinnt der Spieler mit dem höchsten Paar. Bei einem gleichen Full House (auch auf dem Board) wird der Pot geteilt.
Flush (Flush Jack High): Ein Flush besteht aus fünf Karten der gleichen Farbe. Haben mehrere Spieler einen Flush, so gewinnt der Spieler mit der höchsten Karte. Haben mehrere Spieler die gleiche höchste Karte (Community Card) so gewinnt der mit der nächsten höheren Karte. Falls zwei Spieler einen Flush mit z.b. 2 bzw. 3 haben und die niedrigste Community-Flush-Card z.B. eine 6 ist, wird der Pot geteilt.
Straight / Strasse (Straight King High): Eine Straße besteht aus fünf aufeinander folgenden Karten. Haben mehrere Spieler eine Straße, gewinnt der Spieler mit der höheren Endkarte - bei gleichen Straßen wird der Pot geteilt. Die höchste Straße ist AKQJTo und die niedrigste 5432Ao.
Three Of A Kind / Drilling (Three Of A Kind Tens): Ein Drilling besteht aus drei Karten gleichen Ranges. Der Spieler mit dem höheren Drilling gewinnt. Haben zwei Spieler den gleichen Drilling so gewinnt der Spieler mit der höheren vierten (fünften) Karte.
Two Pair / Doppelpaar (Two Pair Queens over Nines): Ein Doppelpaar besteht aus zwei Paaren. Haben mehrere Spieler ein Doppelpaar, so gewinnt der Spieler mit dem höchsten erstrangigen Paar. Haben zwei Spieler das gleiche Doppelpaar, so gewinnt das Blatt mit dem höchsten Kicker - dieser kann auch schon auf dem Deck liegen. Der Pot wird bei gleicher 5.ter Karte geteilt.
Pair / Paar (Pair of Kings): Ein Paar besteht aus zwei Karten gleichen Ranges. Es gewinnt der Spieler mit dem höheren Paar. Haben zwei Spieler das gleiche Pärchen, so gewinnt das Blatt mit dem höchsten Kicker.
High Card (High Card Jack): Wenn keines der oberen Blätter gebildet wurde und auch das Board selbst diese nicht enthält, gewinnt der Spieler mit der höchsten Karte. Bei gleichen Highcards entscheidet der Kicker.
Texas Hold`em Poker Spielregeln 1.) Der Spieler links vom virtuellen Dealer beginnt das Spiel mit dem Small Blind - der Akteur zu seiner Linken setzt daraufhin den Big Blind, der in der Regel doppelt so hoch ist. Der sog. Button wechselt nach jeder Runde im Uhrzeigersinn, zu sehen an dem „D“-Chip auf dem Tisch. Die Höhe der Big Blinds hängt immer vom Geld-Limit des gewählten Spiels ab, bei Turnieren erhöhen sich die Blinds mit der Zeit.
2.) Jeder Spieler erhält nun zwei Karten, die sog. Hole Cards oder Starting Hands. 3.) In der ersten Runde (Before the Flop) beginnt der Spieler links vom Big Blind mit dem Spiel – Die Regeln lassen ihm nun drei Möglichkeiten: - Falten / Fold: Die Karten werden sofort weggeworfen, es wird somit nicht am Spielgeschehen teilgenommen. - Setzen / Bet: Der Spieler kann die Runde mit einer einfachen Wette eröffnen (Opening). Diese ist immer so hoch wie der Big Blind. - Erhöhen / Raise:Der Spieler erhöht den geleisteten Einsatz eines Mitspielers bzw. den Big Blind. Das kann auch eine zuvor gemachte Erhöhung sein, das wäre ein Re-Raise. Bei Fixed Limit kann drei Mal pro Runde in Höhe des Big Blinds erhöht werden - beim Pot Limit immer maximal in Höhe des aktuellen Pots. In der No Limit-Variante kann jederzeit das gesamte Guthaben bzw. alle Chips gesetzt werden.
4.) In der zweiten Runde werden drei Gemeinschaftskarten (der Flop) aufgedeckt und die Spieler haben folgende Möglichkeiten: - Checken / Check: Der Spieler klopft sozusagen auf den Tisch und gibt das Spiel an den Nachbarn weiter – er bleibt dadurch aber weiterhin im Spiel. - Falten / Fold: Der Spieler entscheidet sich die Karten nach dem Flop abzuwerfen, der bisher geleistete Einsatz verbleibt im Pot. - Mitgehen / Call: Der Spieler geht mit und leistet den höchsten Einsatz der bisher am Tisch gemacht wurde. - Erhöhen / Raise: Der Spieler erhöht erneut.
5.) In der dritten Runde (Fourth Street) wird eine Vierte, die sog. Turn-Karte aufgedeckt - es beginnt daraufhin eine weitere Wettrunde.
6.)In der vierten Runde (Fifth Street) wird die letzte der fünf Community Cards, die sog. River-Karte, aufgedeckt. Es beginnt nun die letzte und entscheidende Betting Round.
7.) Im sog. Showdown können die verbleibenden Spieler nun alle verfügbaren Community-Karten inkl. der beiden Starting Hands benutzen, um das beste Pokerblatt zu generieren und damit den Pot zu gewinnen - bei gleichen Karten wird der Pot geteilt. Detaillierte Infos zur Wertigkeit der Hände gibt es in unserer Sektion Blattreihenfolge! Wenn Sie diese Regeln verstanden haben, sollten Sie nun in der Lage sein, Ihre ersten Hände zu spielen.
Tipps für Poker Anfänger • 10 Tipps für No-Limit Poker-Anfänger • Für viele Poker-Anfänger ist der Wechsel vom Playmoney- zum Echtgeldspiel eine große Hürde und kann auch sehr teuer werden. Dafür gibt es viele Gründe, auf die wir im folgenden Artikel genauer eingehen werden. • Denn auch auf den niedrigen Limits gibt es nicht wenige erfahrene Spieler, die sich darauf spezialisiert haben den Poker-Anfängern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Diese sind meistens an mehreren Tischen unteren Limits zu finden, spielen tight-aggressives Poker und warten gezielt auf günstige Gelegenheiten. • Wir werden Ihnen nun 10 Tipps geben, mit denen Sie das Risiko am Anfang größere Beträge zu verlieren minimieren können. Spielen Sie nach dieser Strategie und freuen Sie sich über eine wachsende Bankroll.
TIPP 1:Lernen Sie bei Freeroll-Turnieren! • Damit Sie sich an das Pokerspiel um Echtgeld gewöhnen können sind Freeroll-Turniere empfehlenswert. So können Sie Ihr Pokerspiel verbessern und Geld gewinnen ohne einen Einsatz zu tätigen. Solche Freerolls werden von allen Pokerseiten in regelmäßigen Abständen angeboten. Lassen Sie sich von dem schlechten Spiel der anderen Freeroller aber nicht irritieren. Haben Sie mit den Freerolls Ihr Spiel verbessert und vielleicht etwas Geld gewonnen ist es Zeit für den nächsten Schritt.
TIPP 2:Wählen Sie den passenden Pokerraum aus! • Suchen Sie sich einen Pokerraum aus, der einen anfängertauglichen Bonus anbietet. Der Bonus sollte auch auf niedrigen Limits stressfrei zu erspielen sein. In unseren Bonus Reviews bieten wir Ihnen auch immer unsere Einschätzung zur Erspielbarkeit der Boni an. Hilfreich ist es auch, wenn Sie den Bonus direkt nach der Einzahlung auf Ihr Echtgeldkonto gutgeschrieben bekommen. Dazu zählt z.B. Pacific Poker ($25 Echtgeld + Bonus direkt auf dem Echtgeldkonto) und Titan Poker ($25 Echtgeld-Bonus) sowie CDPoker ($15 Echtgeld-Bonus). Der Bonus wirkt dabei als Puffer und kann ein paar unvermeidliche Verluste auffangen. Denn auch wenn Sie am Anfang größere Gewinne machen, reicht oft schon ein schlechter Call oder ein riskanter Bluff aus um einen größeren Betrag zu verlieren.
TIPP 3:Spielen Sie solide! • David Sklansky hat in einem seiner Bücher mal eine Regel aufgestellt, die lautet: • Ein Spieler macht dann Profit wenn er genauso spielt, wie er spielen würde wenn er die Karten seiner Gegner kennen würde. Umgekehrt verliert ein Spieler dann, wenn seine Spielweise von derjenigen abweicht, die er wählen würde, wenn ihm die Karten der Gegner bekannt wären. • Halten Sie sich an diese Regeln und versuchen Sie nicht Ihre Gegner auszuspielen. Dafür fehlt ihnen noch die nötige Erfahrung. Versuchen Sie trotzdem herauszufinden welche Karten Ihr Gegner halten könnte und integrieren Sie diese Erfahrungen stetig in Ihr solides Spiel. Viele Spieler in Anfängerstadium besitzen z.B. Betting-Patterns, d.h. sie spielen ihre Hände fast immer auf die gleiche Art und Weise – das sollten Sie ausnutzen!
TIPP 4:Callen Sie nicht unnötig! • Im No-Limit Poker gibt es viele Möglichkeiten Fehler zu begehen. Der größte Fehler ist ein schlechter Call. Auf solch einen Fehler warten wir bei unseren Gegnern. Wir selber sollten so einen Fehler daher vermeiden. Callen Sie z.B. nie einen Gutshot für eine schlechte Straight oder kleine Flushdraws in einem geraisten Pot mit mehreren Gegnern.
TIPP 5:Teilen Sie sich das Geld gut ein! • Riskieren Sie nie Ihre komplette Bankroll. Nehmen Sie immer nur einen Bruchteil von Ihrem Geld mit an den Tisch und passen Sie das Limit stets Ihrer Bankroll an. In unserem Artikel Bankroll Management gehen wir ausführlicher darauf ein.
TIPP 6:Spielen Sie aggressiv! • Wenn Sie sich entscheiden Ihre Startkarten zu spielen sollten Sie nicht nur einfach callen. Ein Raise ist in den meisten Fällen die richtige Wahl. Der Raise sollte dabei eine Höhe von dem 4-5 fachen des Big Blinds haben. Ein kleinerer Raise schreckt auf den niedrigen Limits kaum einen Spieler ab. Und Ziel eines Raise es ja das Feld an Gegner auf ein Minimum zu reduzieren. • Ein limp empfehlen wir Anfängern nur mit absoluten Premium Cards wie AA, KK und evtl. QQ. Mit diesen Karten können Sie in früher Position limpen. Sie hoffen dann auf ein Raise eines Gegners, auf den Sie mit einem Re-raise oder ggf. einem All-in kontern können. Wenn Sie sich sicherer fühlen können Sie mit hohen Suited Connectors aus später Position limpen, denn diese Karten können auf dem Flop ein sehr starkes Blatt ergeben und ihre Gegner würden Sie nicht auf solch eine marginale Hand setzen. Dies sollten Sie aber nur machen wenn Sie gelernt haben ihre Karten auch wegwerfen zu können, z.B. gegen einen höheren Flush.
TIPP 7:Setzen Sie richtig! • Passen Sie ihre Einsatzhöhe der Potgröße an. Denn durch die Höhe Ihrer Einsätze bestimmen Sie die Odds für Ihre Gegner. Sind z.B. nach dem Flop schon $5 im Pot ist es nicht empfehlenswert nur $1 zu setzen. Denn mit einem so niedrigen Einsatz geben Sie ihren Gegner, die vermutlich Drawing Hands (Straight-Draw oder Flush-Draw) haben die benötigten Pot-Odds. • Wir empfehlen Ihnen als Minimum immer ½ Potgröße zu setzen. Setzen Sie in der Regel mehr, etwas ¾ bis Potsize - auch wenn jetzt einige Pokerspieler sagen werden, das diese Einsätze zu hoch sind. Aber, Sie sind ja Anfänger und spielen auf niedrigen Limits. Wenn dort ein Gegner eine ½ Potbet bezahlt, ist er in der Regel auch bereit mehr Geld zu bezahlen. Und das ist es ja was sie erreichen wollen. Sie wollen das Maximum an Geld aus ihren Gegnern heraus bekommen. • Auch Over-Bets (Einsätze die größer als der Pot sind) werden auf niedrigen Limits gerne mit Draws gecallt. Auf höheren Limits sollten Sie allerdings von Over-Bets absehen, da diese nur die Gegner verschrecken wenn Sie eine starke Hand haben.
TIPP 8:Lernen Sie ihre Karten wegzuwerfen! • Dazu ein Beispiel: Sie spielen AK und der Flop fällt A-8-9. Sie bringen einen Einsatz in Pothöhe und ein normal spielender Konkurrent antwortet mit einem großen Raise. In den meisten Fällen müssen Sie mit einem Drilling oder zwei Paaren rechnen, daher ist ein Fold hier meist der richtige Spielzug. Verlieren Sie auf keinen Fall Ihr ganzes Geld mit Toppair! (Merken Sie sich diesen Satz für all jene Spielsituationen, wenn Sie mit Toppair oder Over Pair mit einem signifikanten Raise konfrontiert sind!) Spielt Ihr Gegner allerdings loose aggressive oder ist auf Tilt sollten Sie sein All-in callen, auch wenn die Gefahr besteht dass Sie bereits geschlagen sind. • Ein anderes Beispiel: Sie haben QQ oder JJ und preflop erhöht jemand 4-fach, ein weiterer Spieler callt den Raise und ein anderer geht daraufhin all-in. Meistens sollten Sie hier einfach folden, die Gefahr dass jemand Könige oder Asse hat ist einfach zu groß. • Merken Sie sich, dass der Großteil der Spielrunde am Flop entschieden wird – d.h. eine unerwartet gute Turnkarte darf Sie nicht plötzlich in eine marginale Situation (z.B. kleiner Backdoor-Flushdraw) reinziehen wenn Sie am Flop vorher schlecht gecallt haben und stattdessen besser hätten folden sollen.
TIPP 9:Stehlen Sie kleinere Pötte durch platzierte Bluffs! • Versuchen Sie bei sich ergebenden Gelegenheiten kleine Pots zu stehlen, dazu reicht oft schon eine ½ Potbet aus. Dies funktioniert aber nur, wenn Sie ein glaubhaftes Image haben und Ihre Einsätze respektiert werden. Wenn z.B. zweimal zu Ihnen gecheckt wurde und es sind weniger als 3 Gegner im Spiel könnte eine kleine Bet schon ausreichen um den Pot zu gewinnen. Ist ein paar Hände zuvor ein solcher Steal aufgedeckt worden, lassen Sie es vorerst bleiben und halten Sie sich an „Tipp 3“. • Antwortet ein Gegner auf einen Stealversuch mit einem Raise, überlassen Sie ihm den Pot einfach. Wenn Sie bei Ihrem Steal weniger als 100% vom Pot setzen, wird der Steal schon profitabel, wenn er im Durchschnitt nur jedes zweite Mal funktioniert. Antworten Ihre Gegner öfters mit einem Raise, dann unterlassen Sie die Steals und warten Sie auf eine gute Hand um damit Kasse zu machen.
TIPP 10:Große Pötte gewinnt fast immer die beste Hand! • Ist der Pot am Flop schon recht groß geworden, hat sich mindestens ein Gegner sehr engagiert und zusammen mit anderen Gegnern ordentlich Action generiert, indem der Raiser preflop z.B. noch einmal gereraist hat und dann von mehreren gecallt wurde. Jetzt ist der Raiser wahrscheinlich pot-commited und lässt sich mit seiner starken Hand kaum mehr aus dem Pot rausdrängen. An dieser Stelle sollten Sie nur noch mit sehr starken Händen involviert sein und unbedingt auf Ihre Position, sowie die Reaktionen der anderen Spieler achten. Große Pötte werden meist von starken Händen provoziert und auch gewonnen. Geht der Raiser erwartungsgemäß am Flop all-in und ein anderer Spieler entscheidet sich für einen Cold Call sollten Sie, falls Sie z.B. mit JJ dabeigeblieben sind und der Flop T96 gekommen ist, stark überlegen zu folden da sie wahrscheinlich nicht die beste Hand halten. Sie könnten bereits tod sein gegen das höhere Overpair des Raisers und vor allem gegen ein geflopptes Set oder eine gefloppte Straße des Cold Callers! Haben Sie dagegen zur Abwechslung mal selbst ein Monster gefloppt, sollten Sie meistens zum Raiser checken und auf weitere Action hoffen um dann selbst all-in gehen zu können!
RESUMEE: • Gute No-Limit Spieler erkennen Sie in der Regel an ihrer tight geschickten Spielweise und daran, dass ihre Chipstacks meistens wesentlich höher sind als der maximale Buy-In. Respektieren Sie diese Spieler und versuchen Sie nicht den Sheriff zu spielen. Sie sollten stattdessen von ihnen lernen und wenn möglich den Tisch mit ihnen zusammen ausnehmen. Spielen Sie dazu solides Poker mit guten Startkarten und passen Ihr Spiel dann vor und nach Flop dem Ihrer schwächeren Gegner an. Setzen Sie aggressiv wenn Sie es mit Calling Stations zu tun haben und check-raisen Sie wenn loose aggressive Spieler nach Ihnen dran sind. Ab und zu sollten Sie bei passender Gelegenheit auch einige kleine Pots stehlen. Achten Sie immer darauf mental unbefreit ins Spiel zu gehen um ihr A-Game spielen zu können und auch Ihre Emotionen im Verlaufe des weiteren Spiels zu kontrollieren. Insbesondere gegen unvermeidbare Bad Beats im 1-4 Outer-Bereich sollten Sie längerfristig eine gewisse Resistenz entwickeln. Wenn Sie genügend Erfahrungen und Geld gesammelt haben, können Sie versuchen ein Limit aufsteigen. Begehen Sie aber nicht den Fehler zu glauben, dass nun automatisch ein höheres Niveau seitens der neuen Mitspieler vorliegt…dies sollte aber grundlegender Weise bei Ihnen der Fall sein!