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Kategorisieren. Warum die Papaya kein Fortbewegungsmittel ist. Drei psychologische Modelle. Theorie der definierenden Attribute Theorie der definierenden und charakteristischen Attribute Prototypentheorie. Theorie der definierenden Attribute.

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Presentation Transcript


  1. Kategorisieren Warum die Papaya kein Fortbewegungsmittel ist

  2. Drei psychologische Modelle • Theorie der definierenden Attribute • Theorie der definierenden und charakteristischen Attribute • Prototypentheorie

  3. Theorie der definierenden Attribute • Konzept als Aneinanderreihung von notwendigen und ausreichenden Attributen • Kategoriezugehörigkeit ist klar definiert • Konzeptmitglieder sind gleich repräsentativ

  4. Netzwerkmodell von Collins und Quillian atmet Tier frisst hat Haut hat Flossen hat Flügel Vogel kann schwimmen kann fliegen Fisch hat Gräten hat Federn kann singen ist groß ist rosa ist gelb Lachs Strauß ist essbar Kanarienvogel kann nicht fliegen

  5. Kritik an der Theorie der definierenden Attribute • Nicht alle Attribute eines Konzepts sind gleich bedeutsam • Mitglieder einer Kategorie sind nicht gleich repräsentativ • Kategoriezugehörigkeit ist nicht immer klar bestimmt

  6. Theorie der definierenden und charakteristischen Attribute • Bsp.: Feature-Comparison Theory • Definierende Attribute als Kerndefinition eines Konzepts • Charakteristische Attribute bestimmen die Typikalität eines Kategoriemitglieds

  7. Kritik an der Feature-Comparison-Theory • Verallgemeinerbarkeit ist fraglich • Keine methodologische Unterscheidung zwischen definierenden und charakteristischen Attributen • Definition der definierenden Attribute ist nicht möglich

  8. Prototypentheorie • Prototyp als Ansammlung von charakteristischen Attributen oder als bestes Beispiel eines Konzepts • Kategoriezugehörigkeit aufgrund von Ähnlichkeit zum Prototypen • Kategoriegrenzen sind unklar • Kategoriemitglieder können nach ihrer Typikalität geordnet werden

  9. Konzeptuelle Hierarchien in der Prototypentheorie • Übergeordnete Ebene • Basisebene • Untergeordnete Ebene

  10. Basisebene • Beim Kategorisieren am häufigsten verwendet • Ausreichende Menge an Ähnlichkeit zwischen Mitgliedern und ausreichende Unterscheidung zwischen Kategorien • Mentales Bild von Kategoriemitgliedern dieser Ebene repräsentiert die gesamte Kategorie

  11. Kritik an der Prototypentheorie • Nicht alle Konzepte haben prototypischen Charakter • Keine klaren Aussagen darüber, was Kategorien zusammenhängend macht

  12. Neuere Forschungsergebnisse • Kategorisieren basiert nicht nur auf dem Ähnlichkeitsprinzip • Konzepte erscheinen in Verbindung zu unserem allgemeinen Weltwissen • Konzepte werden beeinflusst von Informationen, die außerhalb des Konzepts selber liegen • Kontext wichtig für Kategoriezugehörigkeit

  13. Warum just plain folks? • basic level Wissen - sparsam und informationell • Alltagswissen - allgemein verbreitetes Wissen • Wissen ist kulturell mitbedingt und gleichzeitig individuell • Informanten stammen aus unterschiedlichen Geschlechts- Alters-, und Sozialgruppen • Möglichkeit Auswertungen zu relativieren, da größere mögliche Anzahl an VP‘s

  14. Parallelen von Allgemeinwissen (jpfs) und Prototypen • werden häufig gebraucht • sind oft automatisiert / unreflektiert • sind kulturell mitbedingt • Doppeldeutigkeiten werden vermieden • werden von Kinder am schnellsten gelernt

  15. Wie wird das Wissen der jpfs verwaltet? • einige generelle fundamentale Modelle werden in konkreten Situationen eingebaut • in den Modellen wird Wissen und Auswertung gleichzeitig gespeichert • es wird prototypisch und verkürzt gespeichert und bei Bedarf ausgefüllt

  16. Das biologische Artkonzept • Geistiger Vater Carl von Linné • Fortpflanzungsgemeinschaft • Spezieller Fokus: gemeinsame Abstammung

  17. Folkbiology • Linguistik • Biologie • Psychologie • Ethnologie

  18. Wie lernen Kinder neue Konzepte? • Salienz • Fast mapping • 60.000 neue Wörter in ein paar Jahren • Angeborene Mechanismen? •  verräterische Fehler

  19. Wie lernen Kinder neue Konzepte? • Soziale Intelligenz: • The „toma“ • „Ooops.“ • „A gazzer!“ • „Your turn, modi!“

  20. Gegenüberstellung zweier Gruppen / OrdnungssystemeDavid F. Lancy Andrew J.Strathern Ponam (Manus Iland) Taxonomie Melpa (west. Highland prov.) ‘Making Two‘

  21. Wirtschaftlich / Sozial • Ponam • Fischfang, • Der Tausch fördert egalit Strukturen • Melpa • Landwirtschaft, Schweinezucht • ‚Big man’ Strukturen  Konkurenz

  22. Making two’s •  wichtig und durchgehend in der Melpa Kultur • Natur bezeichnende Begriffe – haben keine große taxonomische Tiefe - im Gegensatz zu sozial verwendete Begriffe •  keine Komparativformen es werden grammatische Marker für entweder/oder verwendet Bsp: profundo (tief) poco profundo (seicht) •  Die zwei besten Arten von Zuckerrohr ‚the pair of pakla and kaemb’ und weist auf die salienteste Vertreter der Kategorie (Prototypen ?) hin

  23. Making two‘s/pairs (Beispiele) 1. the pair of sugar-cane and bananas 2. the pair of taro and yam 3. the pair of yam and mokla (a type of yam) 4. the pair of greens and sweet-potatoes 5. the pair of asparagus and Rungia-greens 6. the pair of pigand dog 7. the pair of marsupial (Beuteltier) and dog 8. the pair of marsupial and birds 9. the pair of pork and vegetables 10.the pair of pigs and shells

  24. 1. sugar-cane and bananas luxury foods; standing crops; planted by men 2. taro and yam luxury foods; dug from ground; planted by women 3. yam and mokla (a type of yam) luxury foods; the underlying paradigm is ’the pair of ‘husband and wife’ 4. greens and sweet-potatoes everyday foods consumed together 5. asparagus and Rungia-greens complementary vegetables (consumed together)

  25. 6. pigand dog animals similar in behaviour (incest and greed) 7. marsupial (Beuteltier) and dog hunter and hunted 8. marsupial and birds forest creatures used for decorations also hunted for food 9. pork and vegetables foods cooked together in steam oven 10.pigs and shells valuables, ceremonial goods

  26. Eigenschaften des ‚making two‘s •  in keinem Fall sind extreme gegensätzliche Paare benannt •  Antagonismus relevant bloß in 7 •  Dinge können Teil mehrerer Paare sein (marsupial, pig, yam, dog) •  Prinzip: Ähnlichkeit 1,2,6,8 •  Prinzip: Ergänzung in 4,5,9,10

  27. Prinzip: Ähnlichkeit 1. sugar-cane and bananas luxury foods; standing crops; planted by men 2. taro and yam luxury foods; dug from ground; planted by women 6. pigand dog animals similar in behaviour (incest and greed) 8. marsupial and birds forest creatures used for decorations also hunted for food

  28. Prinzip: Ergänzung 4. greens and sweet-potatoes everyday foods consumed together 5. asparagus and Rungia-greens complementary vegetables (consumed together) 9. pork and vegetables foods cooked together in steam oven 10.pigs and shells valuables, ceremonial goods

  29. TEST 1 • Vp – je 16 Kinder zugehörig zu 3 Altersgruppen • Aufgabe: Polaroid Photos zu einem Set ordnen a. Kinder bilden 3 Sets b. Kinder kriegen 3 Sets vorgesetzt Photos: Ponam 24 Objekte aus 6 Kategorien Melpa 28 Objekte aus 7 Kategorien  superordinate structure‘ versus ‚nominal base’  Erinnerungsvermögentest

  30. Auswertung des 1.Tests • Ponam VP konnten ihr Wissen organisieren, ihr Erinerungsvermögen steigern  Mepa VP nicht • Die Setgröße (4) bei den Ponam VP war annähernd  schwankte bei den Melpa VP • Ponam VP konnten besser eine ‚Superodinate structure’ verwenden und die Gruppe besser mit den Standardnamen benennen. • Ponam Kinder wurden mit steigendem Alter besser • Melpa Kinder wurden besser mit steigender Bildung

  31. 2. Test • Zweite Studie • Ponams VP ordnen 16 Muscheln aus 5 Kategorien • Melpas VP ordnen Nahrungsmittel (Bananen, Yams, Kartoffel, Zuckerrohr) • Klasseninklusionstest

  32. Auswertung des zweiten Tests • das Resultat ist weit weniger unterschiedlich als im ersten Test – dennoch führen auch hier Kinder aus Ponam. • Melpa Kindern zeigen ihre Fähigkeit Gruppen zu bilden und sie zu benennen und sind im Klasseninklusionstest sogar besser als Ponam Kinder

  33. Fazit • Die Klassifikationsart der Ponams entspricht dem westlichen Modell • Melpa Kinder haben eingeschränktere taxatorische Fähigkeiten als die von Ponam • Ursache dafür ist ein Mangel an supragenerischer Termen die aus dem Paring resultiert • scheinbar werden taxonomische Fähigkeiten (bei jüngeren Kinder vorhanden) ausgeschaltet sobald sie eine andere Repräsentationsart lernen

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