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B edarfsorientierte Bewässerung im Obstbau

Elke Immik Peter Hilsendegen DLR-Rheinpfalz, KoGa Wormser Str. 111 D - 55276 Oppenheim Tel. 06133/930-138 E-Mail: peter.hilsendegen@dlr.rlp.de. B edarfsorientierte Bewässerung im Obstbau. B edarfsorientierte Bewässerung. 1. Wasserbedarf 2. Ermittlung des Wasserbedarfs

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B edarfsorientierte Bewässerung im Obstbau

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Presentation Transcript


  1. Elke ImmikPeter Hilsendegen DLR-Rheinpfalz, KoGa Wormser Str. 111 D - 55276 Oppenheim Tel. 06133/930-138 E-Mail: peter.hilsendegen@dlr.rlp.de Bedarfsorientierte Bewässerung im Obstbau

  2. Bedarfsorientierte Bewässerung 1. Wasserbedarf 2. Ermittlung des Wasserbedarfs 3. Bewässerungsmethoden 4. Fazit - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  3. Situation 2003 - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  4. Auswirkungen von Wassermangel • schlechte Verfügbarkeit von Nährstoffen • geringeres Wachstum • geringerer Ertrag • mangelhafte Fruchtqualität • schwache Blütenknospenbildung • erhöhte Winterfrostgefahr • Neigung zu Alternanz - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  5. Reaktion der Pflanze auf Wassermangel • zunächst wird das in der Pflanze gespeicherte Wasser genutzt • als Schutzmechanismus schließen sich die Spaltöffnungen stoppt die Photosynthese stoppt den Kühlungseffekt der Verdunstung - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  6. Wasserbedarf der Obstgehölze Strahlung Wind Temperatur Luftfeuchtigkeit Blattfläche Anbausystem Fruchtbehang Sorte/Unterlage Jahreszeit Nährstoffversorgung Bodenwassergehalt - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  7. Wasserverteilung und Wasserhaltfähigkeit im Boden Kapillarkraft Schwerkraft 40-80 l/m³ 120-180 l/m³ Leichter / sandiger Boden Schwerer / toniger Boden - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  8. BodenWasserLuft Wasserverteilung im Boden - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  9. BodenWasserLuft Wasserverteilung im Boden - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  10. Reaktion des Apfelbaumes auf Wassermangel Stadium Wasserentzug Feldkapazität (bewässern) 1. bis zum T-Stadium - 50 % 50 % 2. T-Stadium bis - 30 % 70 % Knospenabschluss 3. Terminalknospen- - 15 % 85 % bildung bis Ernte 4. ab Ernte - 50 % 50 % - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  11. Wasserbedarf Vereinfachte Berechnung (Apfel) - Tagesbedarf pro Baum: 2-5 l / Baum (3 l / Baum) - Bsp: 3000 Bäume / ha --> 9 m³/ha Wasser/Tag - von April bis Oktober ca. 100 Tage mit Wasserbedarf --> 900 m³ Wasser - durchschnittl. Niederschlagsmenge (Apr.-Okt.): 300 l/m² realistischer Wasserbedarf in den meisten Jahren bei 500 bis 600 m³/ha - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  12. Bedarfsorientierte Bewässerung 1. Wasserbedarf 2. Ermittlung des Wasserbedarfs 3. Bewässerungsmethoden 4. Fazit - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  13. Bedarfsorientierte Bewässerung Wann gebe ich wie viel Wasser? Pi x Bodenfeuchte Klimatische Berechnung - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  14. Messung der Bodenfeuchtigkeit - Verfahren für die Praxis - Watermark Tensiometer • Maßeinheit in cbar • Tensiometer wartungsintensiver als Watermark, Messbereich geringer - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  15. Messung der Bodenfeuchtigkeit - Verfahren für die Praxis - Watermark - Monitoring - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  16. Messung der Bodenfeuchtigkeit - Verfahren für die Praxis - IRRIGAS • Typ 10 100 hPa • Typ 25 250 hPa • Typ 40 400 hPa - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  17. Steuerung der Bewässerung nach Saugspannung (Einheit: cbar, bzw. hPa) - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  18. Instrumente zur Bewässerungssteuerung Floricom Flori 1 + 3 Bodenfeuchte Skala von 1-100 - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  19. Bodenfeuchte-messung zur Bewässerungs-steuerung Bodenfeuchte messen • Messpunkt Bodenfeuchte • in der Baumreihe • am Rand des Wurzelkörpers (ca. halber Baumabstand) • Abstand von Tropfstelle >10 cm • Bodentiefe etwas oberhalb der Mitte der durchwurzelten Bodenschicht (15-30 cm) - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  20. Bedarfsorientierte Bewässerung Wann gebe ich wie viel Wasser? Pi x Bodenfeuchte Klimatische Berechnung - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  21. Klimatische Wasserbilanz Niederschlagssumme (mm) Summe der potentiellen Verdunstung über Gras = Evapotranspiration (mm) z.B. Penman klimatische Wasserbilanz (x Kc-Faktor zu bewässernde Menge Wasser) - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  22. Entwicklungsstadien und Kc-Werte - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  23. Klimatische Wasserbilanz - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  24. Wasserbedarf Rechenbeispiel: • z.B. Verdunstung in Obstanlagen  23 mm • Kc – Faktor: 0,7  23 x 0,7 = 16,1 mm z.B. Apfel – 1 m² Standraum  ~16 l / Baum  bei 3000 Bäumen/ha = ~48 m³/ha Süßkirsche – 4 m² Standraum  ~ 64 l/ Baum  bei 600 Bäumen/ha = 38,4 m³/ha - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  25. Entwicklungs- und Kulturabhängiges Bewässerungsmodell Temperatur Luftfeuchte Wind Strahlung Niederschlag Bodenfeuchtigkeit Bewässerungs- programm Bodentyp Sorte/Unterlage Alter der Anlage Bewurzelungstiefe Entwicklungsstadium Empfehlung zur Bewässerung - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  26. Klimatische Wasserbilanz - Datenzugang im Internet - www.obstbau.rlp.de Agrarmeteorologie - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  27. - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  28. - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  29. Bedarfsorientierte Bewässerung 1. Wasserbedarf 2. Ermittlung des Wasserbedarfs 3. Bewässerungsmethoden 4. Fazit - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  30. Möglichkeiten der Bewässerung Vor- und Nachteile Überkronenberegnung Unterkronenberegnung Tropfbewässerung - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  31. Überkronenberegnung Vorteile Nachteile - Frostschutzberegnung möglich (Kernobst), geringere Wasserqualität möglich - Vegetationsberegnung zur Kühlung möglich bei höherer Wasserqualität - hoher Wasserverbrauch - Windanfälligkeit - Pflanzenschutzrisiko - verschmutzte Früchte bei minderer Wasserqualität - Vernässung des Bodens - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  32. Unterkronenberegnung Mikrosprinkler Flachstrahlregner - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  33. Unterkronenberegnung Vorteile Nachteile - Frostschutzberegnung bei Steinobst - keine Benetzung der Früchte - Positiver Effekt auf das Mikroklima - Durchfeuchtung des gesamten Wurzelbereichs - Frostschutz-Wirkung geringer als bei Überkronenberegnung - höherer Wasserverbrauch - u.U. Vernässung des Bodens - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  34. Tropfbewässerung Vorteile Nachteile - Wassereinsparung - gezielte, gleichmäßige Bewässerung - Fertigation möglich - Schonung der Bodenstruktur - Fasseinspeisung möglich (Niedrigdruck) • - kein Frostschutz möglich • - kein Einfluss auf das • Mikroklima im Bestand • - hohe Wasserqualität erforderlich • - punktuelle Wasserausbreitung im Boden - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  35. Materialkosten Bsp.: 1 ha Steinobst, Reihenabstand 4m Unterkronenberegnung Microsprinkler (2x4m) 4500 - 5000 € Flachstrahlregner (7x8m) 2300 - 3000 € Überkronenberegnung 2300 - 3000 € Tropfbewässerung 750 - 2000 € (+16 % MWST) - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  36. Bedarfsorientierte Bewässerung 1. Wasserbedarf 2. Ermittlung des Wasserbedarfs 3. Bewässerungsmethoden 4. Fazit - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  37. Entscheidungskriterien für eine Bewässerung • welche Obstart / Sorte? • Wasserhaltefähigkeit des Bodens? • Klimatische Standortbedingungen? • Frostschutz erforderlich bzw. möglich? • Wassererschließung, -beschaffung ? (technischer, finanzieller, organisatorischer Aufwand) • Bodenabdeckung gegen Aufheizung des Bodens und Verdunstungsverluste - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

  38. Perspektive Bewässerung • Bewässerung gewinnt zunehmend an Bedeutung • Ertrags- und Qualitätssicherung- Intensivierung im Obstanbau • Qualitätsanforderungen des Marktes • kontinuierliche Angebotsmenge • - Klimaveränderung • Bedarfsorientierte Bewässerung • Optimierung der Qualitätsproduktion • ökonomischer Aspekt • ökologischer Aspekt - Elke Immik, Peter Hilsendegen -

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