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Levitikus 17 - 27. „Seid heilig, denn ich bin heilig!“. Themen von Kap. 17 - 27. Regelungen zum Verzehr von Fleisch (17) Moralische Unterschiede zu den Heiden (18 – 20) Absonderung und Unversehrtheit der Priester und ihrer Opfer (21 – 22) Festzeiten (23) Leuchter und Schaubrote (24,1-9)
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Levitikus 17 - 27 „Seid heilig, denn ich bin heilig!“
Themen von Kap. 17 - 27 • Regelungen zum Verzehr von Fleisch (17) • Moralische Unterschiede zu den Heiden (18 – 20) • Absonderung und Unversehrtheit der Priester und ihrer Opfer (21 – 22) • Festzeiten (23) • Leuchter und Schaubrote (24,1-9) • Umgang mit einem Gotteslästerer (24,10 – 23) • Sabbatjahr, Halljahr und Lösungsrecht (25) • Fluch und Segen des Bundes (26) • Abgaben an das Heiligtum (27) Keine systematische Abhandlung, sondern Gelegenheitsgesetze!
Heiligkeit am Opferaltar (Kap. 21 – 22) • Priester dürfen nicht mit dem Tod in Kontakt kommen • Priester dürfen keine körperliche Verunstaltung/ Mängel aufweisen • Durch Geburt oder Unfall • Durch Trauerrituale • Priester dürfen nicht mit sexueller Unvollkommenheit in Kontakt kommen! • Priester dürfen ihre Dienste nicht durch persönliche Trauerfälle unterbrechen. Für Hohepriester gelten die Regelungen jeweils strenger als für einfache Priester! (vgl. Trauer und Heirat) Für Opfertiere gelten ähnliche Vorschriften für Makellosigkeit, wie für die Priester! (21,16 – 24 & 22,17ff)
Regelungen für Fleischesser (Kap. 17) Zwei regierende Prinzipien: • Keine Opferungen für Götzen (17,1-9) • Kein Verzehr von Blut (17,10 – 16) • Niemand darf Opfertiere außerhalb der Stiftshütte schlachten! (17,1-7) • Niemand darf außerhalb der Stiftshütte opfern! (17,8-9) • Es darf kein Blut gegessen werden! (17,10 – 12) • Auch Jagdwild muss ausgeblutet werden! (17,13 – 16)
Heiligkeit durch Andersartigkeit (18 – 20) Rahmen der Gesetze: • 18,1-5 betont Forderung der Andersartigkeit • Prinzip aus 19,2: „Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der HERR euer Gott!“ • 18,24-30 begründet die Ausrottung der Kanaaniter mit ihren sexuellen Sünden Kap. 18: Verbot sexueller Unmoral • Ehe/Sex mit nahen Verwandten • Ehe/Sex mit zwei Frauen, die Schwestern oder Mutter/Tochter sind. • Sex mit Frauen während der Menstruation • Sex mit dem gleichen Geschlecht • Sodomie • (Kinderopfer)
Heiligkeit durch Andersartigkeit (18 – 20) Kap. 19: Verschiedene Gesetze zum Alltag • Rücksichtnahme auf Arme • Verzicht auf Gewinnmaximierung • Pünktliche Bezahlung • Schwächen nicht ausnutzen • Parteilosigkeit und Ehrlichkeit im Gericht • Nächstenliebe • Verbot von Prostitution der Kinder • Respekt vor dem Alter • Liebe gegenüber Ausländern • Ehrlichkeit beim Handel • Verbot von Wahrsagerei und Zauberei oder körperlicher Verunstaltung bei Trauer • …
Heiligkeit durch Andersartigkeit (18 – 20) Kap. 20: Kapitalverbrechen in Israel • Schwere Sünden gegen die Familie • Kinderopfer • Verfluchung der Eltern • Ehebruch • Sexuelle Unmoral (s. Kap. 18, außer Sex mit Tante und Schwägerin) • Wahrsagerei und Geisterbeschwörung • Für Wahrsager und ihre Kunden
Sabbatjahr, Halljahr und Lösungsrecht (25) • Das Sabbatjahr: • Alle 7 Jahre komplettes Brachliegen der Landwirtschaft! • Das Halljahr • Alle 49 Jahre • 3 Deutungen: 7. Sabbatjahr = Halljahr // Halljahr = 49 „Schalttage“ // Halljahr ist komplettes Jahr • Jahr der neuen Chancen: Wiedererstattung des Familieneigentums; Befreiung israelitischer Schuldknechte Begründung: Das Land gehört JHWH und sie sind selbst nur seine Gäste! (25,23)
Sabbatjahr, Halljahr und Lösungsrecht (25) 3. Das Lösungsrecht: • Landbesitz wird nicht endgültig verkauft. • Nahe Verwandte haben immer das Recht es zurückzukaufen • Der Verkäufer hat immer das Recht es zurückzukaufen • Dasselbe gilt für Schuldknechtschaft • Weitere Regelungen für soziale Gerechtigkeit • Verpflichtung zur Hilfe bei Bedürftigen (auch Fremden) • Verbot von Zinsdarlehen und überteuerten Preisen • Verbot israelitische Schuldknechte hart zu behandeln Was ist der Sinn dieser Regelungen?
Später dazugekommen Der jüdische Festkalender (23) 3 Pilgerfeste Abgabe von Erstlingen Sabbatprinzip Bibelstellen: Ex 12,43 – 13,16 Ex 23,12 – 19 Ex 34,18 – 26 Lev. 23 Num 28 & 29 Deut 16,1-17
Fluch und Segen des Bundes (26) Segen Fluch 14-17: Allgemeine Flüche: Krankheit, Hungersnot, Niederlagen 18-20: Dürre und schlechte Ernte 21-22: Wilde Tiere 23-26: Krieg, der zu Pest und Hungersnot führt 27-39: Krieg, der zu Kannibalismus, Verheerung des Landes und Exil führt. • landwirtschaftlichen Segen (26,4-5), • Frieden mit Menschen und Tieren (26,6-7), • Sieg über Feinde (26,7-8), • Fruchtbarkeit (26,9), • Überfluss (26,10) • die Gegenwart JHWHs inmitten des Volkes (26,11-12).
Der Abschluss der „Bundesflüche“ 3 Mose 26:42-45 42Dannwerdeich an meinen Bund mitJakobdenken. Und auch an meinen Bund mit Isaak und auch an meinen Bund mit Abraham werdeichdenken, und an das Land werdeichdenken. 43Denn das Land muß von ihnenverlassensein, […] weilsiemeineRechtsbestimmungenverworfenhaben und ihreSeelemeineOrdnungenverabscheuthat. 44Aberselbstauchdann, wennsie in dem Land ihrerFeindesind, werdeichsienichtverwerfenund sienichtverabscheuen, einEndemitihnenzumachen, meinen Bund mitihnenungültigzumachen; dennich bin der HERR, ihrGott. 45Und ichwerdezumGutenfürsie an meinen Bund mit den Vorfahrendenken, die ichausdem Land Ägyptenvor den Augen der Nationenherausgeführthabe, um ihrGottzusein. Ich bin der HERR.