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SWV - santésuisse Wirtschaftlichkeitsverfahren bei Arztpraxen

SWV - santésuisse Wirtschaftlichkeitsverfahren bei Arztpraxen. Vorgehensweise von santésuisse bei den Wirtschaftlichkeitsverfahren Juerg B. Reust Leiter Ambulante Versorgung Workshop Zürich 6. November 2007. SWV – Vorgehensweise: Zeitlicher Ablauf. 1Q. 2Q. 2006.

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Presentation Transcript


  1. SWV - santésuisseWirtschaftlichkeitsverfahrenbei Arztpraxen Vorgehensweise von santésuisse bei den Wirtschaftlichkeitsverfahren Juerg B. Reust Leiter Ambulante Versorgung Workshop Zürich 6. November 2007 Projekt: Workshop santésuisse Wirtschaftlichkeitsverfahren

  2. SWV – Vorgehensweise:Zeitlicher Ablauf 1Q 2Q 2006 Tätigkeit des Arztes  Rechnungsstellung im Referenzjahr 3Q 4Q Datenlieferung an santésuisse 1Q Datenaufbereitung Basisstatistiken / Qualitätskontrolle 1 2Q Berechnung ANOVA Indices / Qualitätskontrolle 2 2007 Statistik erhältlich im On-Line Shop 3Q Beurteilung der Statistiken intern 4Q Kontaktaufnahme mit Arzt 1Q gegebenenfalls Einigung Forderung PVK / Gericht 2Q 2008 3Q 4Q Zeit

  3. SWV – Vorgehensweise:Ausgangslage Ausgangslage: Die statistische Analyse der Kostendaten liefert als Endprodukt die: Liste der Ärzte mit ANOVA-IndexGesamtkosten > 130 = ‚auffällig‘ Wichtig: Es handelt sich nicht um eine schwarze Liste, sondern um eine statistische Aussage über die Kosten des Arztes im Vergleich mit seiner Fachgruppe.

  4. SWV – Vorgehensweise:Ziel Schreiben an Ärzte gehen an die ‚richtigen‘ Adressaten: - Nicht automatisch an Ärzte, die offensichtlich Praxisbesonderheiten haben aber an - Ärzte, wo wir Erklärungen benötigen, oder - an diejenigen, wo aus unserer Sicht mit grosser Wahrscheinlichkeit eine Überarztung vorliegt.

  5. SWV – Vorgehensweise:1. Schritt – Beurteilung der Basiskennzahlen Basiskennzahlen sind Bestandteil der Information auf dem Statistikauszug Insbesondere: ANOVA – Indices (Gesamtkosten, Direkte Kosten, Medikamente) RSS – Indices (Gesamtkosten, Direkte Kosten, Medikamente) Absolute Kosten Anzahl Erkrankte Durchschnittsalter Information auf Grafik Erste Beurteilung – Ziel: Reduktion der falsch positiven Ärzte !

  6. SWV – Vorgehensweise:1. Schritt – Beurteilung der Basiskennzahlen Ziel: Reduktion der falsch positiven Ärzte ! Beurteilung Basiskennzahlen  ‚Sonderfälle‘ Beispiel: Kinderarzt Auffällig bei Basiskennzahlen: Durchschnittsalter 39 !  Gruppeneinteilung korrekt ?

  7. SWV – Vorgehensweise:2. Schritt – vertiefte Analyse für Einzelfällead hoc Datenaufbereitung Tarifpool Ziel: Reduktion der falsch positiven Ärzte ! • Medikamente: Arzt ‚Innere Medizin‘ mit Verordnung von ATC J05

  8. SWV – Vorgehensweise:2. Schritt – vertiefte Analyse für Einzelfällead hoc Datenaufbereitung Tarifpool Ziel: Reduktion der falsch positiven Ärzte ! • Medikamente: Arzt ‚Innere Medizin‘ mit Verordnung von ATC J05 • Abweichungen im Gebrauch der Tarife: s. Grafik keine Abweichung andere Tarife andere Tarife = nicht TARMED Tarife Abweichung: mehr als Gruppe Abweichung: weniger als Gruppe TARMED/ Tarifpositionen TARMED Total, Kapitel, Kinderpositionen Abweichung vs. Facharztgruppe

  9. SWV – Vorgehensweise:2. Schritt – vertiefte Analyse für Einzelfällead hoc Datenaufbereitung Tarifpool Ziel: Reduktion der falsch positiven Ärzte ! Abweichungen in anderen Tarifen, insbesondere in ‚Dummy‘-Tarif (sollte nur kleiner Prozentsatz sein, hier 50%!) andere Tarife übrige Kapitel wie Gruppe Kinderpositionen wie Gruppe TARMED/ Tarifpositionen viel weniger TARMED Abweichung vs. Facharztgruppe Dr. S. in A.  Tätigkeit des Arztes?

  10. SWV – Vorgehensweise:2. Schritt – vertiefte Analyse für Einzelfällead hoc Datenaufbereitung Tarifpool Ziel: Reduktion der falsch positiven Ärzte ! geringe Abweichungen in anderen Tarifen andere Tarife übrige Kapitel abweichend von Gruppe TARMED/ Tarifpositionen Kinderpositionen wie Gruppe weniger TARMED Abweichung vs. Facharztgruppe Dr. H. in T.  Gruppeneinteilung korrekt? Praxisbesonderheit?

  11. SWV – Vorgehensweise:2. Schritt – vertiefte Analyse für Einzelfällead hoc Datenaufbereitung Tarifpool Ziel: Schreiben mit Bitte um Erklärung ist gerechtfertigt ! Geringe Abweichungen in anderen Tarifen andere Tarife Keine Abweichung in übrigen TARMED Kapiteln TARMED/ Tarifpositionen Kinderpositionen wie Gruppe Geringe Abweichung in TARMED total / 00 Abweichung vs. Facharztgruppe Dr. M. in S.  Überarztung wahrscheinlich, da keine extremen Auffälligkeiten

  12. SWV – Vorgehensweise:3. Schritt – Entscheid weiteres Vorgehen Keine Besonderheiten festgestellt  Schreiben an Arzt Besonderheiten festgestellt  mündliche Kontaktaufnahme zur Abklärung Keine Briefe ‚auf Vorrat‘ versenden !

  13. SWV – Vorgehensweise:Schreiben an Ärztec‘est le ton qui fait la musique Warnbrief - Reaktion:

  14. SWV – Vorgehensweise:Schreiben an Ärztec‘est le ton qui fait la musique Was ist das Ziel? - Prävention wirtschaftliches Arbeiten der Arzt soll seine Praxistätigkeit unter dem Aspekt WZW überdenken

  15. SWV – Vorgehensweise:Schreiben an Ärztec‘est le ton qui fait la musique Ein erster Schritt: Neuer Brief an Ärzte, die zum ersten Mal eine Indexüberschreitung aufweisen Informationsbrief Wie können wir das erreichen ?

  16. SWV – Vorgehensweise:Schreiben an Ärztec‘est le ton qui fait la musique Im Normalfall zuerst einen Informationsbrief und Möglichkeit zur Korrektur, wenn keine Praxisbesonderheiten vorliegen …. diesen Durchschnittswerten allein um eine grobe, statistische erste Bewertung Ihrer Kosten handelt, die nicht auf allfällige Praxisbesonderheiten eingeht. Wir laden Sie deshalb ein, uns schriftlich Auskunft über möglicherweise bei Ihnen bestehende Praxisbesonderheiten oder andere Erklärungen zu geben. Gerne erwarten wir Ihre Stellungnahme bis …. …. sollten Sie keine Praxisbesonderheiten geltend machen können, bitten wir Sie umso mehr, künftig ein besonderes Augenmerk auf die Wirtschaftlichkeit Ihrer Behandlungen zu legen…..

  17. SWV – Vorgehensweise:Schreiben an ÄrzteLetzte Möglichkeit: Einleitung Rückforderung Konnten keine Praxisbesonderheiten geltend gemacht werden und sind die Indices auch im Folgejahr >130 (‚auffällig‘), so erfolgt ein Warnbrief. In diesem werden dem Arzt die rechtlichen Grundlagen erläutert – anschliessend wird (je nach Ausgang allfälliger Gespräche) das formale Prozedere zur Rückforderung eingeleitet.

  18. SWV – Vorgehensweise:Schreiben an ÄrzteRückforderung – aussergerichtliche Einigung Auch während dem Rückforderungsprozess gibt es jederzeit die Möglichkeit, eine aussergerichtliche Einigung zu finden.

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