1 / 30

Development tasks

Development tasks. Das Konzept der Entwicklungsaufgaben Nach Robert James Havighurst. Was ist eine Entwicklungsaufgabe?. Havighurst definiert:

herbst
Download Presentation

Development tasks

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Development tasks Das Konzept der Entwicklungsaufgaben Nach Robert James Havighurst

  2. Was ist eine Entwicklungsaufgabe? Havighurst definiert: Eine Entwicklungsaufgabe ist eine Aufgabe, die sich in einer bestimmten Lebensperiode des Individuums stellt. Ihre erfolgreiche Bewältigung führt zu Glück und Erfolg, während Versagen das Individuum unglücklich macht, auf Ablehnung durch die Gesellschaft stößt und zu Schwierigkeiten bei der Bewältigung späterer Aufgaben führt.

  3. Besonderheit:Entwicklung wird nicht nur als Resultat vergangener Ereignisse, sondern aus vorweggenommenen zukünftigen Geschehnissen erklärt. Entwicklung ergibt sich aus der Diskrepanz zwischen jetzigem Entwicklungsstand und erwünschtem aktiv vorweggenommenen Status

  4. Die 9 Entwicklungsperioden und ihre jeweiligen Entwicklungsaufgaben Frühe Kindheit Kindheit Schulübergang und frühes Schulalter Mittleres Schulalter Adoleszenz Jugend Frühes Erwachsenenalter Mittleres Erwachsenenalter Spätes Erwachsenenalter

  5. Frühe Kindheit (0-2 Jahre): • Social Attachment / Anhänglichkeit, Familien- oder Personenbindung • Objektpermanenz • Sensumotorische Intelligenz und schlichte Kausalität • Motorische Funktionen(Laufen,Sprechen) Kindheit (2-4 Jahre): • (motorische) Selbstkontrolle • Sprachentwicklung • Verfeinerung motorischer Funktionen • Einstellung gegenüber soziale Gruppen/Gleichaltrigen

  6. Schulübergang und erstes Schulalter (5-7 Jahre): • Identifikation mit der eigenen Geschlechterrolle • Aufbau einfacher moralischer Kategorien • Konkrete Operationen • Spiel in Gruppen Mittleres Schulalter (6-12 Jahre): • Soziale Kooperation • Selbstbewusstsein • Erwerb der Kulturtechniken • Spielen und Arbeiten in Gruppen

  7. Adoleszenz (13-17 Jahre): • Körperliche Reifung • Formale Operationen • Gemeinschaft mit Gleichaltrigen / Peer Group • Heterosexuelle Beziehungen Jugend (18-22 Jahre): • Autonomie von den Eltern • Identität in der Geschlechtsrolle • Internalisiertes moralisches Bewusstsein • Berufswahl

  8. Frühes Erwachsenenalter (23-30 Jahre): • Heirat • Geburt von Kindern • Arbeit / Beruf • Lebensstil finden Mittleres Erwachsenenalter (31-50 Jahre): • Heim / Haushalt führen/ ökonomischer Standard halten • Familie / Kinder auf- und erziehen • berufliche Karriere • Verantwortung für größeren sozialen Rahmen • Festigen der Partnerbeziehung

  9. Spätes Erwachsenenalter (ab 51 Jahre): • Energien auf neue Rollen lenken • Akzeptieren des eigenen Lebens • mit Pensionierung auseinandersetzen • Haltung zum Tod entwickeln

  10. Diese Entwicklungsaufgaben ergeben sich aus den Quellen • Physische Reife • körperliche Reifung bildet Basis, meist universell gültig, kulturübergreifend • Kultureller Druck / Erwartungen der Gesellschaft • Gesellschafts- Kulturabhängig, Altersbezogene Normen • Individuelle Zielsetzungen und Werte • Ziele/Werte Bestandteil des Selbst, interindividuell Ziele, personenspezifische Ziele

  11. Dynamischer Interaktionismus • Wechselseitiges Individuum-Umwelt-System • Prozess kann durch biologisch, physikalisch, psychologisch, sozial, historische Kontexte beeinflusst werden

  12. Z.B. Ist ein Jugendlicher • Auslöser/Stimulus • Prozessor • Wähler der neuen Handlungsräume

  13. Teachable Moments • Sensitive Perioden ermöglichen optimales Lernen • Teachable Moment durch • körperliche Vorraussetzung • Inhalt seitens Gesellschaft gefordert • Individuum gewillt ist, es anzugehen

  14. Anwendung: Aus welcher Quelle ergibt sich die Entwicklungsaufgabe… Sprachentwicklung Haltung zum Tod entwickeln Berufliche Karriere Zur Erinnerung: Individuelle Zielsetzungen und Werte Physische Reife Kultureller Druck / Erwartungen der Gesellschaft

  15. Untersuchung: Aufkommende und Auffällige Entwicklungsaufgaben im Übergang zum ErwachsenenalterMethode SP: 205 Kinder (91weibl., 114 männl.) im Alter von 8-12 Jahren Untersuchungswiederholung nach 7-10-20 Jahren 177 Beteiligte nach 10 bzw. 20 Jahren = 87%

  16. Durchführung zu Beginn gründliche Datenerhebung  Familiengeschichte, Aktivitäten u.a. nach 7 Jahren überwiegend per E-Mail nach 10 Jahren Interviews, Tests und Fragebogen nach 20 Jahren per E-Mail, Fragebogen, also ähnliche Vorgehensweise wie nach 10 Jahren, nur Bereiche etwas modifiziert

  17. Maßnahmen für Messung Aufkommendes Erwachsenenalter (nach 10Jahren) Interviews mit VPn und einem Elternteil Verschiedene Kompetenzbereiche beurteilt: Schulerfolg, Verhalten, Sozialkompetenz zu Peers, romantische Beziehung und Arbeit Schulerfolg Noten, Leistung Verhalten  ob man Ärger mit dem Gesetz hatte Sozialkompetenz + Freundschaft  soz. Akzeptanz und vertrauensvolle Freundschaften Arbeitskompetenz  Erfolg im behalten eines bezahlten Berufs Romantische Beziehung  Intimität in romant. Partnerschaft Erhebung nach 7 Jahren genutzt um Ergebnisse nach 7 bzw. 10 Jahren zu vergleichen um somit Konstruktvalidität zu ermitteln

  18. Junges Erwachsenenalter (nach 20Jahren) vorab Veränderungen unternommen Schule  Level der Bildung (Abschluss) Arbeit  erfolgreiche Leistung im Job Regelbefolgendes Verhalten  legales vs. Illegales Verhalten Erfolg romantische Beziehung  feste Partnerschaft über längeren Zeitraum Freundschaft  feste, vertrauensvolle Freundschaft Gemessen durch Reporte der VPn, deren Eltern sowie klinischen Bewertungen von 2 klinischen Psychologen Bildung  Bildung und Bildungserfolg Job  Verantwortung und gute Arbeit im Job Legales vs. Illegales Verhalten  Probleme mit Gesetz oder generell abweichendes Verhalten sowie Verurteilung, Gefängniszeit oder kürzlicher Arrest Partnerschaft  befindet man sich gerade in romant. Beziehung und wie ist deren Qualität Freundschaft  Qualität der Freundschaft

  19. Ergebnisse 3 Fragen wurden untersucht nach 10 bzw. 20 Jahren 1. Sagen die Kompetenzbereiche (Freundschaft, Bildung, Verhalten) von ca.20Jährigen (nach 10Jahren) die Kompetenzbereiche für das frühe Erwachsenenalter vorher? 3 Regressionsanalysen für Freundschaft-, Bildung- und Verhaltenskompetenz im jungen Erwachsenenalter mit Indikatoren (Freundschaft, Bildung, Verhalten, Arbeit, romant. Kompetenz) aufgestellt  1 Ergebnis von 15 sign. (Bildung konnte Verhalten vorhersagen .19)

  20. 2. Sagt der Ausgang in der Entwicklung von 20Jährigen (Freundschaft, Bildung, Verhalten) eine Anpassung in der Entwicklung von jungen Erwachsenen vorher? 2 Regressionsanalysen: zurückgeführt auf Arbeit und romant. Kompetenz auf die aufkommenden Erwachsenenbereiche Freundschaft und Bildung sagen Arbeit- und romant. Kompetenz im jungen Erwachsenenalter vorher

  21. 3. Haben die aufkommenden Bereiche von ca. 20Jährigen (Arbeit, romant. Beziehung) einen signifikanten Wert für die Lebensaufgaben im jungen Erwachsenenalter vorhergesagt?  Tabelle 2 und 3 zeigen einheitlich auf, dass Arbeit und romant. Kompetenz im aufkommenden Erwachsenenalter um ca.20Jahre begrenzte Vorhersagevalidität im Bezug auf Erwachsenenalter haben = viele Ergebnisse gegen 0 oder negativ (n.sign.)

  22. Moderator Analyse Geschlecht und Alter unterschieden  Geschlecht 4 Interaktionen sign. (kaum Beweis für Geschlechtsunterschiede) Bildung von ca.20 Jährigen Mädchen ist besserer Prädiktor für Benehmen und Arbeit als bei Jungen Jugendlicher akademischer Erfolg bei Jungen besser als bei Mädchen für späterer akademische Kompetenz Effekt für beide Geschlechter bei Freundschaft und Benehmen im jungen Erwachsenenalter Effekt für beide Geschlechter bei romant. Kompetenz im jugendlichen Alter, welches Benehmen für junges Erwachsenenalter vorhersagt  Alter = 1 Interaktion sign., jugendliche Arbeitskompetenz sagt akademischen Erfolg im jungen Erwachsenenalter vorher

  23. Diskussion Ziel der Studie: Theorie von Entwicklungsaufgaben testen, sowie untersuchen ob Bereiche im jüngeren Alter auch Bereiche Jahre später beeinflussen können Wenig erforschter Bereich, hierbei könnten auch noch andere Ursachen für Beeinflussung der Entwicklungsbereiche wirken Junge Leute übernehmen bereits Erwachsenenaufgaben und Familienrollen

  24. Bsp. Studie zum Thema Entwicklungsaufgaben  Silbereisen et al(2002): Untersuchung des Einflusses schneller soziopolitischer Wechsel (Mauerfall in Dtl.) auf Entwicklungsaufgaben 2 beachtliche Ergebnisse überhaupt: 1. soziale- und akademische Kompetenz von ca. 20Jährigen sind genauso starke Prädiktoren von Erfolg im Arbeitsbereich und romant. Kompetenz wie im Erwachsenenalter 10Jahre später 2. Ergebnisse unterstreichen Signifikanz von Entwicklungsprädiktoren, welche eine große Konsequenz für zukünftigen Erfolg im Erwachsenenalter sein können

  25. Kritik am Konzept der Entwicklungsaufgaben • Standardisierte Lebenswege („DAS kommt DANN“) • Alternative Lebenswege werden nicht berücksichtigt (z.B. Single-Leben) • Entwicklungsstörungen finden keine (ausreichende) Erklärung • Entwicklung wird nicht als Resultat vergangener Erfahrungen erklärt (?)

  26. Kann man das Konzept der Entwicklungsaufgaben auf die Entstehung von Gewalt anwenden?Ist es vielleicht sogar direkt übertragbar? Diskussionsrunde

  27. Vielen Dank für eure AufmerksamkeitEnde

More Related