1 / 29

Rudolf Fisch Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer

Die Rolle der Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen beim Ent-stehen von Metropol-Regionen am Beispiel der Metropolregion Rhein-Neckar. Rudolf Fisch Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer. Die Metropolregion Rhein-Neckar.

hilda
Download Presentation

Rudolf Fisch Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Die Rolle der Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen beim Ent-stehen von Metropol-Regionen am Beispiel der Metropolregion Rhein-Neckar Rudolf FischDeutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer

  2. Die Metropolregion Rhein-Neckar

  3. Ausgangspunkt der Entwicklung zur Metropolregion Rhein-Neckar Anfang der neunziger Jahre Gründung eines „Rhein-Neckar-Dreieck e.V.“ auf Initiative mehrer großer Wirtschafts-unternehmen, insbesondere der BASF AG Ludwigshafen, KMUs, IHKs, Städte, Forschungs- und Wissenschaftseinrich-tungen in einem sehr alten Siedlungs- und Kulturland in der Region des Zusammenflusses des Neckars in den Rhein.

  4. Günstige Voraussetzungen • In der Bevölkerung gibt es Vorstellungen einer regionalen Zugehörigkeit für diesen geographi-schen Raum, entsprechend etwa der Größe Berlins. • Gute Wirtschaftsdynamik (z. B. Bioregion, potente Unternehmen). • Toleranz der Bevölkerung gegenüber Technik und Chemie. • Gute Verkehrsinfrastruktur: Bahn, Autobahnen, Straßen, Flughäfen und Großflughafen Frankfurt.

  5. Bildung der Metropolregion • Es kommt immer auf die Person an: Die Gründung Metropolregion Rhein-Neckar ist wesentlich betrieben und befördert worden durch Initiativen und politische Verhandlungen von Eggert Voscherau, stellvertretender Vorstands-vorsitzender der BASF AG Ludwigshafen. • Juli 2005: Vertrag durch die Ministerpräsidenten der Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz zur länderüberschreitenden Zusammenarbeit im Zuge der Anerkennung als europäische Metropolregion.

  6. Daten & Fakten Exzellenter Wissenschaftsstandort • 2,3 Mio Einwohner • 100.000 Unternehmen, vor allem Chemie, Maschinenbau und Informatik • 22 Hochschulen, rund 81.000 Studierende, davon ca. 10 % aus dem Ausland • Universitäten und Fachhochschulen der Region in internationalen Rankings ganz vorn • Beispielgebende Forschungslandschaft mit internationalem Renommee

  7. Wissenschaftsvision (1) Die Metropolregion Rhein-Neckar gehört zu den führenden europäischen Wissenschaftsregionen in den Bereichen • Lebenwissenschaften/Medizin • Chemie und Physik • Wirtschafts-, Rechts- und Gesellschafts- wissenschaften • Altertumswissenschaften Quelle: Zukunftsinitiative Metropolregion Rhein-Neckar 2015 L: Fisch/Folien/Wiss-vision.ppt, 7

  8. Wissenschaftsvision (2) Die Hochschulen der Metropolregion Rhein-Neckar bieten eine breit gefäch-erte, praxisbezogene Weiterbildung an. Sie sind führende Anbieter für Executive Education im deutschspra-chigen Raum. Quelle: Zukunftsinitiative Metropolregion Rhein-Neckar 2015 L: Fisch/Folien/Wiss-vision.ppt

  9. Wissenschaftsvision (3) Das Management der Wissen-schaft hat sich auf Exzellenzniveau entwickelt. Mit Best-Practice-Beispielen nimmt die Metropolregion im Wissen-schaftsmanagement Modellfunktion für andere Regionen ein. Quelle: Zukunftsinitiative Metropolregion Rhein-Neckar 2015 L: Fisch/Folien/Wiss-vision.ppt

  10. Entwicklungsförderliche Faktoren • Mittlere und große Veranstaltungen mit allen Partnern der Metropolregion fördern den Gedanken- und Erfahrungs-austausch, zum Beispiel durch Wissens-, Informations-, und Kontaktbörsen. • Kooperationen zwischen Hochschulen und Forschungs-einrichtungen der Region werden in die Programme der jeweiligen Einrichtungen aufgenommen und gefördert, zum Beispiel durch gemeinsame Studiengänge und gemeinsame Promotionsvorhaben. • Regelmäßige Arbeitsessen der Leitungsebene von Hochschul- und Forschungseinrichtungen in gepflegter Atmosphäre als Motor und Ideengeber für integrative und kooperative Aktivitäten.

  11. Integrationsanreize: Beispiele (1) • Auslobung von (Wissenschafts)Preisen, zum Beispiel Innovationspreis der Metropolregion. Übergabe bei festlicher Veranstaltung für Mitglieder der Initiative Zukunft Rhein-Neckar. • Konzert zu Ehren der Universität Mannheim, gestiftet und jährlich veranstaltet von der IHK Rhein-Neckar mit Einladung an alle Mitglieder der Initiative Zukunft Rhein-Neckar. • Veranstaltungen der Heidelberger Akademie der wissenschaften und anschließender Empfang.

  12. Integrationsanreize: Beispiele (2) • Vielfältige Zusammenarbeit von Max-Planck-Instituten sowie des Deutschen Instituts für Krebsforschung mit der Universität Heidelberg. • Gemeinsame Medizinerausbildung der Universitäten Heidelberg und Mannheim. • Gemeinsamer postgradualer MBA der Universität Mannheim und der Fachhochschule für Wirt-schaft, Ludwigshafen, gefördert von der BASF AG.

  13. Integrationsanreize: Beispiele (3) • Wirtschaftswissenschaftliche Vorträge hochrangi-ger Politiker und Wirtschaftsvertreter beim ZEW Mannheim mit anschließendem Empfang. • Vorträge an der DHV Speyer von führenden Politikern und Wissenschaftlern zu staatswissen-schaftlichen Fragen mit anschließendem Empfang. • Große Sportevents • Open-Air Konzerte

  14. Integrationsanreize: Beispiele (4) • Direkte F & E-Kooperation zwischen Unterneh-men und der Fachhochschule Mannheim auf einem angrenzenden Gelände. . • Gemeinsamer Stiftungslehrstuhl „Wissenschafts-organisation und Wissenschaftsmanagement“ durch Finanzdienstleister MLP aus der Region (Wiesloch) mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft (Essen) an der DHV Speyer.

  15. Kommentierte Auszüge aus Selbstdar-stellungen der Metropolregion

  16. Vorstellungsbild: Hochschulen als ein Faktor bei Firmengründungen

  17. Vorstellungsbild: Strategien und strategische Handlungsfelder zur Entwicklung der Region

  18. Vorstellungsbild: Rolle der Wissenschaft bei der Regionalentwicklung

  19. Junior Professional Management Programm (JPM) • JPM ist eine Aktivität für Wissenschaft und Forschung sowie F & E –orientierte Unternehmen in der Metropolregion. • Motto: „Exzellente Wissenschaft braucht exzellentes Management“

  20. Das JPM ist eine Gemeinschaftsinitiative der BASF AG Ludwigshafen und

  21. Ziel des Junior Professional Management Programms • Professionalisierung im Wissenschaftsmanage-ment auf den Ebenen Person, Arbeitsgruppe und Organisation (Wissenschaft, Forschung, F & E-Abteilungen). • Teilnehmende: Herausragende, besonders ausgewählte junge Natur-, Geistes-, Sozial- und Ingenieurwissenschaftler/innen aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen in der Metropolregion Rhein-Neckar.

  22. Weg (1) Einheit aus • berufsbegleitender, wissenschaftsadäquater Fortbildung + • persönlicher Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmenden + • individueller Beratung durch Mentoren. Jeder/e Teilnehmer/in wird durch einen Senior Expert als Mentor für die Dauer eines Jahres individuell unterstützt. L: Fisch/Folien/Jpm.ppt

  23. Weg (3) Mentor/innen • Mentoren/innen sind erfahrene Führungskräfte der ersten Ebene. • Sie kommen aus unterschiedlichen Organisa- tionen und bilden für ein Jahr ein Team. • Das JPM unterstützt die Bildung einer lebendi- gen und produktiven Arbeitsbeziehung zwischen Junior und Senior Expert (Netzwerk- bildung). L: Fisch/Folien/Jpm.ppt

  24. JPM-Lehrmethode: Tandemtraining • Erfahrene Trainer und Experten im Wissenschafts- management gestalten die Veranstaltung als Tandem. • Der Experte bietet einen theoriebasierten Über- blick. Der Trainer behandelt die praktischen Aspekte. Der Experte vertieft durch Einzelbeiträge. So werden Erfahrungen aus dem beruflichen Alltag in einer Wissenschafts- oder Forschungseinrich- tung oder in einem Unternehmen an der Theorie gespiegelt. L: Fisch/Folien/Jpm.ppt

  25. JPM-Module (1) ÜberblickEinführung in das Wissenschaftsmanagement. Personal Einstellung, Verhalten und Beurteilung von Mitarbeiter/innen sowie Selbstmanagement. ProfilbildungPersonalrecht, Marketing sowie Profilierung in und von Teams; Netzwerkbildung und Arbeiten mit und in Netzwerken. L: Fisch/Folien/Jpm.ppt

  26. JPM-Module (2) FührungInsbesondere: Projektmanagement, Zielvereinba-rungen, Kündigungsproblematik. KommunikationFührung internationaler Arbeitsgruppen, Interview-techniken bei einer gemeinsamen Bearbeitung einer komplexen Aufgabe. L: Fisch/Folien/Jpm.ppt

  27. Aufwand JPM umfaßt 14 Schulungstage in fünf Modulen. Kosten: Pro Teilnehmer(in) 8700 €, wovon die Hälfe vom Sponsor-partner BASF AG Ludwigshafen getragen wird.

  28. In der Summe .... • Hochschulen und Forschungseinrichtungen werden unzweifelhaft als ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Metropolregion angesehen und entsprechend behandelt. • Über eine gemeinsame „Wissenschaftsvision“ werden die Aktivitäten der Wissenschafts- und Forschungseinrichtun-gen der Metropolregion abgestimmt, gebündelt und strategisch ausgerichtet. • Man sieht sich .... Bei besonders gestalteten Anlässen werden auf gesell-schaftlicher Ebene gemeinsame inhaltliche oder geschäft-liche Interessen gepflegt und gleichermaßen sozial-emotionale Bedürfnisse befriedigt sowie interessante menschliche Begegnungen zwischen Fach- und Machtpromotoren ermöglicht.

  29. Kritik • Die Bedeutung der Hochschulen in der Entwicklung der Metropolregion Rhein-Neckar wird als hoch eingeschätzt. Dabei überwiegen Plausibilitätsannahmen, es wird eher zugeschrieben und kaum etwas empirisch belegt. • Vielleicht reicht es für positive Effekte: Das sogenannte Thomas-Theorem besagt: „Wenn Menschen etwas als real ansehen, hat es Konsequenzen für die Realität.“ • Eine empirische Studie, wie die des Wissenschafts-ministeriums Rheinland-Pfalz (2006), wäre hilfreich, förderliche und hinderliche Primär- und Sekundäreffekte der Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf die Regionalentwicklung zu identifizieren. Darauf gründend könnten gezieltere Maßnahmen paßgenau geplant und umgesetzt werden.

More Related