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Wozu braucht die KLJB eigentlich so viel Altpapier und Kleidung?

Herzlich Willkommen zum. RUKA – ABEND. Schmecken Wurstsemmeln auch ohne Gurken?. Wozu braucht die KLJB eigentlich so viel Altpapier und Kleidung?. Kann man echt aus Altpapier Geld machen?. m³ ?. Wer kann in Afrika schon Wintermäntel brauchen!?. Wer sammelt überhaupt?.

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Wozu braucht die KLJB eigentlich so viel Altpapier und Kleidung?

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Presentation Transcript


  1. Herzlich Willkommen zum RUKA – ABEND Schmecken Wurstsemmeln auch ohne Gurken? Wozu braucht die KLJB eigentlich so viel Altpapier und Kleidung? Kann man echt aus Altpapier Geld machen? m³ ? Wer kann in Afrika schon Wintermäntel brauchen!? Wer sammelt überhaupt? Wer schmeißt denn da nen Playboy weg? Weltpremiere derVerleihung des RUKA-Pokals für die besten Sammler aus dem Landkreis Erding.

  2. Pro Einwohner und Jahr werden in Deutschland ca. 12 kg Bekleidung und 4 Paar Schuhe verbraucht. Das sind ca. 900 000 Tonnen!

  3. Mehr als 600.000 Tonnen Altkleider werden jährlich von Verbraucherinnen und Verbraucher in Kleidersammlungen gegeben.

  4. Etwa 35 bis 40 Prozent davon - in Stückzahlen umgerechnet sind das etwa 300 Millionen einzelne Kleidungsstücke! - - können noch getragen werden.

  5. Viele schätzen Gebrauchtkleider als günstige Möglichkeit für arme Bevölkerungsschichten sich gut zu kleiden, verwehren sich aber dagegen, zur „Müllhalde“ für den industrialisierten Westen zu werden.

  6. Nur maximal 8% der Ware werden der 1. Qualität zugeordnet.

  7. Der größte Teil der tragbaren Ware wird exportiert, Vor allem nach Osteuropa, Afrika und in den Mittleren Osten.

  8. Mit dem Verkauf dieser besten Kleidungsstücke erwirtschaftet der Sortierbetrieb aber den größte Teil seines Erlöses.

  9. Nur 5-10% wird als Abfall entsorgt.

  10. Der Anteil der nur noch für die Rohstoffverwertung geeigneten Textilien sowie insbesondere der als Restmüll zu entsorgende Anteil hat in den letzten Jahren stark zugenommen.

  11. Material für die Putzlumpenherstellung oder das Recycling verkaufen die Betrieben an entsprechende Verwerter im In- und Ausland.

  12. An diesen Artikeln ist allerdings nicht viel zu verdienen. Häufig liegen die Preise dafür sogar unter dem Ankauf- und Sortierkosten.

  13. Für den Sortierbetrieb sind daher bei mehr als der Hälfte der von ihm sortierten Sammelware die Kosten höher als die Erlöse. Das bedeutet, dass jeder Sortierbetrieb mit dem Verkauf der Gebrauchtkleider gleichzeitig auch das Sortieren und Verwerten der Recyclingartikel und die Entsorgung des Restmülls mit finanziert.

  14. Prozentuale Verwendung

  15. Altpapiersammlung • Die Altpapiersammlung hat keine so weitreichende, globale Bedeutung • Allerdings steht auch dahinter ein Industriezweig • Sie ist gutes Mittel des Recycling und der Ressourcenschonung • Für die Sammler ebenfalls „Geschäft“

  16. Zahlen und Fakten • Altpapieraufkommen 2004: 14.157.000 Tonnen Vergleich : 1980 3.000.000 t 1990 6.000.000 t • Geringer Anteil Export/Import (Mengen ungefähr gleich) • Altpapier-Rücklaufquote : 72%

  17. „Was wir Sammeln“ • KLJB sammelt nur Papier • Für uns Aufwand zum Vorsortieren • Rechnet sich aber durch die höheren Einnahmen

  18. Sammelmengen:KLJB-Erding pro Jahr: • Altkleidung: 73,36 Tonnen • Altpapier: 135,52 Tonnen • Preise Kleidung: 150 € pro Tonne Altpapier: 68 € pro Tonne Stand: 2006

  19. Gewerbliche Sammler, kommunale Entsorgungsgesellschaften und viele gemeinnützige Organisationen führen Kleidersammlungen durch, um damit Einnahmen zu erwirtschaften.

  20. Die in Containern oder bei Straßensammlungen erfasste Sammelware wird daher zu 100 Prozent an gewerbliche Abnehmer verkauft.

  21. So ist es zum Beispiel eine weit verbreitete Praxis, dass gemeinnützige Organisationen einem gewerblichen Händler die Nutzung ihres Namens oder Logos für die Sammlung mit Containern überlassen.

  22. Dafür erhalten Sie einen ausgehandelten Festbetrag oder einen prozentualen Anteil vom Verkaufserlös.

  23. Außerordentliche Sammlungen In Krisenzeiten werden von viele Organisationen, und auch von der KLJB Sammlungen durchgeführt, die direkt in die Krisengebiete gehen. So zum Beispiel Sammlung der KLJB Erding während des Kosovokrieges.

  24. Das kann in die Kleidersammlung: Gut erhaltene modische Kleidung und Wäsche, Schuhe, Handtaschen, Plüschtiere, Pelze und Federbetten - jeweils gut verpackt. Schuhe bitte paarweise bündeln.

  25. Nicht in die Kleidersammlung gehören: Nasse, stark verschmutzte oder stark beschädigte Kleidung und Wäsche, abgetragene Schuhe, Einzelschuhe, Gummistiefel, Skischuhe, Klein- und Elektrogeräte.

  26. „Der Weg der Kleidung“

  27. Lokale Kleidungsindustrie In den Ländern, in denen die Altkleidung importiert wird, gibt es fast keine eigene Kleidungsindustrie mehr. Diese hat sich allerdings meist selbst ins Abseits gewirtschaftet. Neuerdings: China als große Konkurrenz ! Aber: Extreme Billigware

  28. Deshalb: Die selbst produzierten Waren reichen von der Menge her bei weitem nicht aus und haben auch kein so gutes Preis/Leistungsverhältnis

  29. Die noch in den Ländern verbliebene industrielle Fertigung verdient vor allem in Nischenmärkten wie z. B. mit Schuluniformen.Außerdem haben die Schneider noch gute Arbeitschancen, v.a. Änderungsschneiderei

  30. Immer wieder weisen afrikanische Partner auf die große Rolle hin, die der Gebrauchtkleiderhandel inzwischen für die Beschäftigung spielt: Gerade Jungendliche und Frauen, die auf dem regulären Arbeitsmarkt keine Chance hätten, finden hier eine Verdienstmöglichkeit.

  31. Weltweiter Markt Durch die weltweite Vernetzung des Altkleidermarktes verdienen in allen Ländern, die am Kleidermarkt Anteilhaben Menschen gutes Geld mit dem Geschäft und es werden viele Arbeitsplätze geschaffen.

  32. Umstrittene Diskussionen Aufgrund der möglichen negativen Auswirkungen des Altkleidermarkts gibt es andauernde Diskussionen über den Sinn und das Verhältnis von Schaden/Nutzen der Altkleiderspenden.

  33. Negative Auswirkungen • Schädigung der lokalen Industrie • Abstempeln der Second-Hand Kunden als ärmere Menschen • Abhängigkeit vom Westen • Viele illegale Machenschaften auf dem Weg der Kleidung

  34. Fazit wirtschaftliche Aspekte (Afrika) • Nicht mehr wegzudenken • Deckung der Grundbedürfnisse • Gutes Preis-Leistungsverhältnis • Verdrängen Neukleidung nur sehr gering • Altkleidergeschäft lukrativ • Schwache Bekleidungsindustrie selbstverschuldet

  35. Fazit wirtschaftliche Aspekte (Ostblock) • Deckung Grundbedarf für Unterschicht • Eigene Produktion meist für Export • Relation: Gesamt-Textil 7,2 Mrd. DM Altkleider 112 Mio. DM (etwa 1,5%) (Stand 1998)

  36. Spenden Der Erlös der Verkauften Altkleider und Zeitungen der KLJB Erding geht als Spende an vielzählige verschiedene Projekte.

  37. Ziel der Spenden • Längerfristige Unterstützung ausgewählter Projekte • Nachhaltige Hilfe • Hilfe zur Selbsthilfe

  38. Rückkopplung • Persönlicher Kontakt zu Ansprechpartner für gesicherte Ankunft und Verwendung unserer Spendengelder • Rückmeldung über Verwendung und Erfolg

  39. Hilfe zur Selbsthilfe Stefanie Lanzl Referentin für Ökologie Agrar und Internationales der KLJB in der Diözese München Freising

  40. Spendenprojekte Die von der KLJB unterstützt werden:

  41. Baramba Girls Secondary School • Bildung für Mädchen in Tansania • Hätten sonst keine Chance, eine Schule zu besuchen • Entwicklung für die ganze Region nach dem Grundsatz: „Die Mädchen von heute sind die Mütter von Morgen“ • Kontakt über „Marafiki wa Afrika“ • Direkter Landjugendkontakt über Volunteer

  42. Iropé • unterstützt seit 1993 argentinische Jugendliche auf ihrem Bildungsweg

  43. Frauenhaus • in München unterstützt bedürftige Frauen aus der Region

  44. Vorschläge für Spendenprojekte Die KJLB Erding ist immer offen zu Vorschlägen neuer Spendenprojekte. Diese sollten unsere Ziel einhalten und es sollte eine persönliche Bindung bestehen.

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