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Verwundbarkeit der Region: Siedlungsklima. Drohende Überwärmung städtischer Bereiche erfordert eine angepasste Siedlungs- und Infrastrukturplanung unter besonderer Berücksichtigung des Freihaltens klimawirksamer Freiräume zur Sicherung der städtischen Belüftung. Inhalte.
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Verwundbarkeit der Region: Siedlungsklima Drohende Überwärmung städtischer Bereiche erfordert eine angepasste Siedlungs- und Infrastrukturplanung unter besonderer Berücksichtigung des Freihaltens klimawirksamer Freiräume zur Sicherung der städtischen Belüftung.
Inhalte Mögliche Fragestellungen ► Regionalplanerische Bestandsaufnahme: Müssen auch Kalt- und Frischluftproduktionsflächen regionalplanerisch gesichert werden? ► Ist eine fachliche Fundierung der Begründung zu den Regionalen Grünzügen möglich? ► Belastbarkeit der Klima-Datengrundlagen: Wie müssen Daten beschaffen sein?
Inhalte Mögliche Fragestellungen ► Welche Konsequenzen hat der Klimawandel für die künftige Siedlungsentwicklung? ► Wie können Empfindlichkeiten von Siedlungsflächen und kritischer Infrastruktur ermittelt werden? ► Ist der Rückbau von Siedlungsflächen fachlich begründbar? ► Wer soll zuständig sein für den Belang Klima? Separate Fachverwaltung einrichten?
Räumliche Abgrenzung Vorgesehene Teilräume ► Regionalplanung: Festlegung nach Vorliegen der Auswertung durch Büro für Umweltbewertung und Geoökologie ► Frankfurt, ggf. weitere Kommunen
Realisierbarkeit Datenverfügbarkeit ► Klimadaten sowie Klimaprojektionsdaten des DWD ► Daten des Planungsverbandes ► ggf. Detaildaten von Beispielkommunen ► Ziel: Entwicklung eines Handlungsleitfadens für Kommunen
Akteure Relevante Akteure und Fachplanungen ► Deutscher Wetterdienst ► Institut Wohnen und Umwelt ► KLARA-Net ► verschiedene Kommunen (Frankfurt, ggf. Offenbach) ► HLUG ► Städte- und Gemeindebund
Verwundbarkeit der Region: Hochwasser & Starkregen Die potenziell zunehmende Hoch-wassergefährdung erfordert eine angepasste Raumplanung, die vorhandene Überschwemmungs-bereiche sichert und die Rück-gewinnung potenzieller Reten-tionsräume vorantreibt.
Inhalte Mögliche Fragestellungen (Evaluierung) • Welche Kriterien sind für die Ausweisungen von VRG und VBG für Hochwasserschutz in den Regionalplänen verwendet worden? • Sind die verwendeten Daten vollständig, aktuell, genau und nachvollziehbar? • Welche Abweichungen sind bei einer vergleichenden Betrachtung zwischen den Regionalplänen und dem Reg.FNP festzustellen? • Gibt es Abstimmungen zwischen den 3 Planwerken? • Reichen die jetzigen Plandarstellungen für den Hochwasserschutz aus?
Inhalte Mögliche Fragestellungen (Aussagen zur Klimaanpassung) • Gibt es Prognosen zu hydrologischen Kenndaten (z. B. HQ10, HQ100) unter Berücksichtigung des Klimawandels? • Müssen zusätzliche Kategorien in die Regionalpläne einfließen? • Müssen Hochwasser relevante Flächen in andere Kategorien eingeordnet werden? • Wie kann Regionalplanung Hochwasservorsorge bereits im Einzugsgebiet, also flächenhaft, regeln? • Gibt es Mehrbedarf an Retentionsflächen? • Reichen die Daten des Retentionskatasters Hessen aus? • Können Klimaänderungsfaktoren, wie z. B. für HRBs in B-W und Bayern vorgeschlagen, auch für VRG und VBG übertragen werden, also für flächenhafte Darstellungen?
Inhalte Mögliche Fragestellungen (Aussagen zur Klimaanpassung) ► Wie ist die Akzeptanz des dezentralen Hochwasserschutzes bei der Wasserwirtschaftsverwaltung (Fachbehörden)? ► Können neue Fachdaten bzgl. Sturzfluten erzeugt und in die Regionalpläne integriert werden? ► Wo gibt es für Hochwasser und für Sturzfluten kritische Infrastrukturen? ► Wie kann die Betroffenheit von Siedlungs- und Industrieflächen gegenüber Sturzfluten im Regionalplan dargestellt werden? ► Kann ein Rückbau von Gebäuden oder eine Aufgabe von Nutzungen begründet werden?
Räumliche Abgrenzung Vorgesehene Teilräume ► Beschränkung auf kleine und mittlere Gewässer und deren Einzugsgebiete ► Gewässer und Einzugsgebiete von Lahn und Dill ► Gewässer und Einzugsgebiet der Gersprenz
Realisierbarkeit Datenverfügbarkeit ► Gesetzlich festgestellte Überschwemmungsgebiete ► Retentionskataster Hessen (nur Hochwasser auffällige Gewässer wurden bearbeitet) ► Hochwassergefahrenkarten (HQ10, HQ100, HQExtrem) in Hessen nur für größere Gewässer. Es ergeben sich die Ü-Gebiete mit randlich kleinen Flächenzuwächsen. Fertigstellung 2012. ► Lokalisierung von Starkregenereignisse über Leitstellen der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes.
Realisierbarkeit Hemmnisse, Probleme ► Daten zu Starkregen und Sturzfluten sind bisher nicht so aufbereitet, um regionalplanerische Aussagen ableiten zu können ► Fehlende Daten für die notwendige Sicherung von Talauenflächen entlang kleiner und mittlerer Gewässer: Auswertung über flächen-deckend vorliegenden Bodendaten (1:50.000) und die Gewässer-struktur ► Daten aus URBAS-Projekt (Datenbank Sturzfluten) nicht flächen-detailliert genug, um regionalplanerische Darstellungen zu ermög-lichen ► Keinen Zugang zu Versicherungsdaten (ZÜRS)
Akteure Relevante Akteure und Fachplanungen • ► Datenlieferanten: • Fachzentrum Klimawandel HLUG • Hydrologie HLUG • beispielhafte eigene Auswertungen • ► Projektgruppe: • Hydrologe (HLUG) • … • ► Arbeitsgruppe Hochwasser und Starkregen: • 2 Fachvertreter von Wasserverbänden • 2 Vertreter Wasserwirtschaft RP • 2 Bauamtsleiter von Hochwasser betroffenen Kommunen • 1 Fachvertreter des Städte- und Gemeindebundes
Verwundbarkeit der Region: Landwirtschaft Trockenstress in der Vegetationsperiode, zunehmende Winterniederschläge und Grundwasserschwankungen können die landwirtschaftliche Produktion beein-trächtigen, zusätzlicher Bewässerungs-bedarf kann zu Konflikten mit der Trink-wasserversorgung führen. Ziel der Raumordnung sollte die Sicherung von auch unter den Bedingungen des Klimawandels leistungsfähigen Agrarstandorten sein.
Inhalte Mögliche Fragestellungen • ► Welche Auswirkungen werden klimawandelbedingte Veränderungen wie • zunehmende Erosionsgefährdung, • Wasserknappheit und • Hitzeperioden • auf die Landwirtschaft in der Region haben? • Wird sich die Standorteignung/Ertragsfähigkeit der Böden verändern? • Sind Anpassungsmaßnahmen auf regionaler Ebene erforderlich?
Inhalte Mögliche Fragestellungen • Sollten die Vorranggebiete Landwirtschaft aufgrund evtl. veränderter Standorteigenschaften neu abgegrenzt werden? • Sollten die Vorranggebiete Landwirtschaft untergliedert werden in Standorte für • den Anbau von Energiepflanzen • die Nahrungsmittelproduktion • Ist die Einführung von Risikogebieten „erosionsgefährdete Standorte“ als neues Planungsinstrument notwendig/möglich? • Einbindung von Maßnahmen in den Kooperationsräumen gem. EU-Wasserrahmenrichtlinie möglich?
Räumliche Abgrenzung Vorgesehene Teilräume • Mittelgebirge, evtl. Stadtallendorf (erosionsanfällige Buntsandsteinböden mit landwirtschaftlicher Nutzung) • Problematik Energiepflanzenanbau z. B. • Darmstadt Wixhausen? • Groß-Umstadt? • Groß-Gerau?
Realisierbarkeit Datenverfügbarkeit • Landwirtschaftlicher Fachplan Südhessen 2004 • Agrarplanung Mittelhessen 2009 (Entwurf) • Standortkarten (Standorteignung, Erosionsanfälligkeit) • Bodenflächendaten (Ertragspotenziale, Feldkapazität)
Akteure Relevante Akteure und Fachplanungen • Landwirtschaftsabteilungen der Regierungspräsidien • Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen • Fachdienste Landwirtschaft der Landkreise • Vertreter vor Ort: Orts-/ Kreislandwirte
Verwundbarkeit der Region: Biotopverbund Die sich durch den Klimawandel verändernden Standortbedingungen und der damit zusammenhängende Artenrückgang bzw. -wechsel erfordern eine Anpassung des regionalen Biotopverbundsystems,um die verstärkt notwendigen Wanderungs- und Austauschbeziehungen zu gewährleisten.
Inhalte Fragestellungen • Wie kann die Empfindlichkeit der vom Klimawandel in Hessen besonders bedrohten Lebensräume (feuchte Grünland- und Waldgesellschaften der Mittelgebirge, Feuchtgebiete und Gewässer) herabgesetzt werden? • Welche Biotoptypen eignen sich unter Berücksichtigung des Klimawandels besonders zur Vernetzung? Sind diese im regionalplanerischen Maßstab darstellbar (z. B. Feuchtwiesen)? • Kann das Maßnahmenprogramm der WRRL zum Aufbau eines resilienten Biotopverbunds beitragen?
Inhalte Fragestellungen • Können andere Freiraumkategorien gezielt zum Aufbau eines regionalen Biotopverbunds eingesetzt werden (z. B. Aufforstungsflächen, Regionaler Grünzug)? • Realistische Lösungsansätze der Problematik: statischer Naturschutz (?) – dynamischer Klimawandel • Integration des Aspektes Klimawandel in das Monitoringkonzept
Räumliche Abgrenzung Vorgesehene Teilräume ► Mittelhessen (mit Übertragbarkeit des Konzepts auf Südhessen) ► spezifische Fragestellungen (z. B. Sensitivität/Vulnerabilität) an kleineren Einheiten
Realisierbarkeit Datenverfügbarkeit • Biotopkartierung (soll zeitnah digital zur Verfügung stehen) und • Artgutachten und Artenhilfskonzepte, Hessen-Forst-FENA • Landschaftsrahmenplan, RP Gießen • Biotope aus Landschaftsplänen, RP Gießen • grundwassernahe Standorte (Biotopentwicklungspotenzial), HLUG • Wildkatzenwegeplan, BUND • Lahn-Auwald-Konzept (geeignete Flächen für Neu-Entwicklung von Auwäldern), NABU
Realisierbarkeit Methodik • Schutzgebietskulisse als Grundlage (14 % Mittelhessens) • Verbund der vom Klimawandel in Hessen besonders bedrohten Lebensräume • Identifikation von und Orientierung an repräsentativen Leitarten • beispielhafte Betrachtung der Sensitivität ausgewählter Lebensräume bezüglich der Auswirkungen des Klimawandels (z. B. Indikatorensystem des BfN)
Realisierbarkeit Hemmnisse, Probleme • Modellunsicherheiten lassen bisher lediglich Aussagen über größere räumliche Einheiten zu • Einwirkung weiterer Faktoren wie Landnutzungswandel, Zerschneidung, Deposition von Schadstoffen • sehr artspezifische Reaktionen auf eine Kombination von Faktoren • zahlreiche Wechselwirkungen zwischen den Arten eines Ökosystems • Grundsätzliche Sicherung eines funktionalen Verbunds ökologisch bedeutsamer Freiräume zur Reduzierung der Vulnerabilität von zunehmender Bedeutung!
Akteure Relevante Akteure und Fachplanungen • Naturschutzbehörden • Anerkannte Naturschutzverbände • FENA (Hessen-Forst) • Universität? • HLUG/Fachzentrum Klimawandel