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Konstruktive Konfliktberichterstattung. Fachgespräch Kinder, Medien und Gewalt ift / GTZ, 29.6.2006. Chancen und Grenzen. Dr. Burkhard Bläsi Schulpsychologische Beratungsstelle Aalen / Projektgruppe Friedensforschung Konstanz. Konstruktive Konfliktberichterstattung? Friedensjournalismus?.
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Konstruktive Konfliktberichterstattung Fachgespräch Kinder, Medien und Gewalt ift / GTZ, 29.6.2006 Chancen und Grenzen Dr. Burkhard Bläsi Schulpsychologische Beratungsstelle Aalen / Projektgruppe Friedensforschung Konstanz
Konstruktive Konfliktberichterstattung? Friedensjournalismus? • Wozu soll das gut sein? • Was ist das überhaupt? • Wie soll das funktionieren? • Welche Rolle kann eine solche Berichterstattung in Konfliktgesellschaften spielen • Ist das auch ein brauchbares Konzept für Kinder und Jugendliche?
Warum konstruktive Konfliktberichterstattung? • Medien nehmen auf unterschiedliche Weise Einfluss auf Politik und Gesellschaft • Die Art und Weise der Berichterstattung hat kurz- und langfristige Konsequenzen: für das Denken und Handeln der Politiker, der Konfliktparteien, jedes Rezipienten... • Medien kommt somit gerade in internationalen Konflikten eine besondere Verantwortung zu • Empirische Befunde: Konfliktberichterstattung bislang zumeist eskalationsorientiert
Konstruktive Konfliktberichterstattung:Was ist darunter zu verstehen?
Friedens- vs. Kriegsjournalismus nach Johan Galtung (1998, 2002)
Konstruktive Konfliktberichterstattung: Wie soll das funktionieren? • Betrachtet man, wie Konfliktberichterstattung zustande kommt, so lassen sich vielfältige Hindernisse identifizieren. • Diese lassen sich anhand der folgenden Einflussfaktoren systematisieren.
Ansatzpunkte zur Förderung friedensjournalistischen Handelns Handlungsangebote Friedensjournalistische Einstellungen und Werte Friedensjournalistische/s Wissen / Fertigkeiten Friedensjournalistisches Handeln Handlungsanreize Wahrgenommene Handlungen / Konsequenzen
Konstruktive Konfliktberichterstattung im Kontext der Entwicklungszusammenarbeit • Einheimischer Journalismus in Konfliktregionen hat noch viel direkteren Einfluss auf den Konflikt • Journalismus spielt wichtige Rolle bei Prozessen des Peace-Building, des Feindbildabbaus, der Versöhnung • Peace Journalism: Wachstumszweig in Projekten der EZ, „Exportschlager“
Konstruktive Konfliktberichterstattung für Kinder und Jugendliche? • Grundprinzipien von Galtungs Modell erscheinen auch für Kinder/Jugendliche sinnvoll • Aus entwicklungspsychologischer Sicht jedoch andere Akzentuierungen angebracht: • anderes Sprachniveau, mehr Personalisierung von Themen und konkrete Geschichten, weniger Strukturen und komplexe Zusammenhänge, Sensibilität bei angstauslösenden Bildern • Erste empirische Studien zur Rezeption von konstruktiver Konfliktberichterstattung: • Akzeptanz und Interesse scheinen vorhanden • Noch keine Studien speziell zur Wahrnehmung von Kindern und Jugendlichen