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Die Kindesmisshandlung und die Vernachl ssigung

Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius . 2. Kindesmisshandlung und Vernachl

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Die Kindesmisshandlung und die Vernachl ssigung

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    1. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 1 Die Kindesmisshandlung und die Vernachlässigung Verbreitung, Zahlen, Fakten, Definitionen, Ursachen der Kindesmisshandlung und Erklärungsansätze Seminar: Dr. Rainer Balloff WS 2004/ 05

    2. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 2 Kindesmisshandlung und Vernachlässigung Überblick: Definitionen Verbreitung Fakten und Zahlen Ursachen Erklärungsansätze

    3. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 3 Definition „Kindesmisshandlung, eigentlich Misshandlung von Schutzbefohlenen, schwere Form der Körperverletzung, mit Freiheitsstrafen von 6 Monaten bis 10 Jahren bedroht (§ 225 StGB) geschützt sind hiernach u.a. Personen unter 18 Jahren, die von Fürsorgepflichtigen gequält, roh misshandelt od. vernachlässigt werden Kindesmisshandlung umfasst i.w.S. auch Vernachlässigung (Verletzung der Fürsorge und Erziehungspflicht (§171 StGB), sexuellen Missbrauch von Kindern (§§ 176ff StGB). International verbreitet und z.T. nicht geahndet sind Kinderhandel, Kinderprostitution und Kinderarbeit.“

    4. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 4 Definition „Kindesmisshandlung ist... nicht allein die isolierte, gewaltsame Beeinträchtigung eines Kindes. Misshandlung von Kindern umfasst die Gesamtheit der Lebensbedingungen, der Handlungen und Unterlassungen, die dazu führen, dass ... das Recht des Kindes auf Leben, Erziehung und wirkliche Förderung beschnitten wird. Defizite zwischen diesen, ihren Rechten und ihrer tatsächlichen Lebenssituation macht die Gesamtheit der Kindesmisshandlungen aus.“

    5. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 5 Definitionen Frank (1987): „Kindesmisshandlung ist die gewaltsame, nicht unfallbedingte, körperliche oder seelische Schädigung eines Kindes durch aktives Handeln oder durch Unterlassung einer erwachsenen Beziehungs- oder Betreuungsperson. Als Folgen für das Kind können Verletzungen, Fehlentwicklungen oder der Tod eintreten.“

    6. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 6 Elementare Bedürfnisse der Kinder

    7. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 7 Was ist Kindesmisshandlung? ·       Vernachlässigung ·       seelische Misshandlung ·       körperliche Misshandlung · sexueller Missbrauch        

    8. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 8 Vernachlässigung

    9. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 9 Vernachlässigung Das „Online - Familienhandbuch“ (Martina Huxoll): „Der Begriff der Vernachlässigung meint ein Unterlassen oder Nichtbeachten der kindlichen Bedürfnisse hinsichtlich Ernährung, Fürsorge, Pflege, Geborgenheit und Anregung aufseiten der Sorgeberechtigten. Dieses Unterlassen kann aufgrund unzureichenden Wissens oder absichtlich erfolgen. Die dadurch verursachte Unterversorgung des Kindes beeinträchtigt und schädigt seine Entwicklung. Im schlimmsten Fall kann der Tod des Kindes die Folge sein. Die Vernachlässigung von Kindern wird immer durch die sorgeverantwortlichen Personen verursacht.

    10. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 10 Verbreitung Auszug aus Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe (2001)

    11. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 11 Was ist Kindesmisshandlung? ·       Vernachlässigung ·       seelische Misshandlung ·       körperliche Misshandlung · sexueller Missbrauch        

    12. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 12 Seelische Misshandlungen ...sind Äußerungen oder Verhaltensweisen, die das Kind fortgesetzt: verängstigen herabsetzen Überfordern Ablehnen Isolieren Ignorieren Erpressen abwerten

    13. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 13 Seelische Misshandlung „...kann auch in Form von Überbehütung oder symbiotischer Fesselung des Kindes – beispielsweise durch psychisch kranker Eltern auftreten.“ (Eltern im Netz)

    14. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 14 Was ist Kindesmisshandlung? ·       Vernachlässigung ·       seelische Misshandlung ·       körperliche Misshandlung · sexueller Missbrauch        

    15. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 15 Körperliche Misshandlungen Definition (H. Kempe): „...sind nicht zufällige körperliche Verletzungen eines Kindes infolge von Handlungen der Eltern oder Erziehungsberechtigten“

    16. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 16 Körperliche Misshandlungen „Das Online-Familienhandbuch“ (Martina Huxoll): „Unter dem Begriff der körperlichen Misshandlungen werden alle Formen körperliche Gewalt gegen ein Kind gefasst, die zu körperlichen Verletzungen führen (können), z.B. Schlagen, Schütteln, Stoßen, Verbrennen, Würgen. Die Misshandlung wird mit Absicht bzw. unter Inkaufnahme der Verursachung ernsthafter körperlicher Verletzungen oder seelischer Schäden begangen.“

    17. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 17 Verbreitung: Kriminalstatistik 2001

    18. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 18 Verbreitung Polizeiliche Kriminalstatistik, die in direktem Zusammenhang mit Kindesmisshandlungen stehen (nur angezeigte kindliche Opfer)

    19. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 19 Körperliche Misshandlungen „Kindesmisshandlungen in der Schweiz“ (1992) Häufigkeiten körperlicher Misshandlungen:

    20. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 20 Körperliche Misshandlungen      

    21. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 21 Was ist Kindesmisshandlung? ·       Vernachlässigung ·       seelische Misshandlung ·       körperliche Misshandlung · sexueller Missbrauch        

    22. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 22 Sexueller Missbrauch ...kann (nach Engfer, 1995) als Beteiligung noch nicht ausgereifter Kinder/ Jugendlicher an sexuellen Aktivitäten, denen sie nicht verantwortlich zustimmen können, weil sie deren Tragweite noch nicht erfassen, verstanden werden. Dabei benutzen Bekannte/ Verwandte (meist männliche) Erwachsene Kinder zur eigenen sexuellen Stimulation und missbrauchen das vorhandene Macht- oder Kompetenzgefälle zum Schaden des Kindes.

    23. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 23 Verbreitung Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (2003)

    24. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 24 Allgemeines keine empirischen Daten über das Ausmaß der Kindesmisshandlung in Deutschland erfasst werden ausschließlich schwere Fälle körperlicher Misshandlungen oder Vernachlässigung nur Ausschnitt aus tatsächlichen Ausmaß (hohe Dunkelziffer)      

    25. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 25 Verletzung der Fürsorge- oder Erziehungspflicht (§ 171 StGB) „Wer seine Fürsorge- oder Erziehungspflicht gegenüber einer Person unter 16 Jahren gröblich verletzt und dadurch den Schutzbefohlenen in die Gefahr bringt, in seiner körperlichen oder psychischen Entwicklung erheblich geschädigt zu werden, einen kriminellen Lebenswandel zu führen oder der Prostitution nach zugehen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“

    26. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 26 Verletzung der Führsorgepflicht (gem. § 171 StGB) polizeiliche Statistik Niedersachsen (2001)

    27. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 27 Misshandlung von Schutzbefohlenen (gem. § 225 StGB) polizeiliche Statistik Niedersachsen (1998)

    28. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 28 Fallentwicklung und Aufklärung (Bereich: Bundesgebiet insgesamt)      

    29. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 29 UNICEF – Studie Florenz, August 2003      

    30. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 30 UNICEF – Studie weltweit sind im Jahr 2000 rund 57.000 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren Opfer von Morden geworden in wohlhabenden Industrieländern liegt die Rate der Misshandlungsopfer pro 100.000 Kinder unter 5, bei rund 2,2 Jungen & 1,8 Mädchen in Entwicklungsländern beträgt diese Rate auf 100.000 Kinder 6,1 für Jungen und 5,1 für Mädchen höchste Rate in Afrika mit 17,9 für Jungen & 12,7 für Mädchen      

    31. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 31 UNICEF – Studie      

    32. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 32 UNICEF - Studie Zentrale Ergebnisse: 3.500 Kinder unter 15 Jahren sterben jedes Jahr in den OECD – Ländern (Organisation for Economic Cooperation and Development) Todesfälle pro Woche

    33. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 33 UNICEF - Studie      

    34. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 34 UNICEF - Studie für kleinere Kinder ist das Risiko am größten in Folge körperlicher Misshandlung und Vernachlässigungen zu sterben

    35. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 35 UNICEF - Studie In Ländern wie Spanien Italien Irland Norwegen kommen Todesfälle aufgrund von Misshandlungen eher selten vor

    36. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 36 UNICEF - Studie In Ländern wie Belgien Tschechien Neuseeland Ungarn Frankreich liegt die Rate pro 100.000 Kinder 4 – 6 mal höher

    37. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 37 UNICEF - Studie In Ländern wie USA Mexiko Portugal liegt diese Rate sogar 10 – 15 mal höher

    38. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 38 UNICEF – Studie      

    39. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 39 Schwierigkeiten bei der Ursachenfeststellung viele Vorurteile/ wenig Fakten nur wenige berichtende Täter Leugnen der Beteiligung verzerrte Wahrnehmung der Geschehnisse auf Täterseite

    40. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 40 Ursachefaktoren I Bei Vernachlässigung und Misshandlung liegt immer ein typisches Interaktionsgeschehen bzw. liegen vier typische Faktoren vor, die ineinander greifen (Balloff, 2004): ein bestimmter Erwachsener eine Krise eine spezifische Interaktion und Reaktion ein besonderes Kind

    41. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 41 Ursachefaktoren II Bei der Beurteilung der Gesamtsituation des Kindes und der Familie scheinen nicht so sehr einzelne Faktoren, sondern ein Zusammenspiel von Belastungen und Ressourcen/ Möglichkeiten bedeutsam. Feststellungen gelten in allen sozialen Schichten (Engfer 1997)

    42. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 42 Belastende Faktoren für Misshandlung (Engfer, 1997) Depressionen der Elternpersonen Psychische Labilität bzw. erhöhte Irritierbarkeit der Eltern Partnerschaftskonflikte Faktoren, die angemessene Eltern-Kind-Interaktion stören

    43. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 43 Psychosoziale Risiken für Misshandlungen I (Wegner,1997) Not und Armut Stiefkinder Missgebildet geborene Kinder vor allem mit manifesten Behinderungen gravierende Unterbrechung der elterlichen Zuwendung z.B. Ausfall der Eltern, Krankenhaus- oder Heimaufenthalt ADS kränkelnde Kinder vor allem mit Gedeihstörungen unruhige Schreikinder

    44. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 44 Psychosoziale Risiken für Misshandlungen II einnässende und einkotende Kinder ungewollte Kinder hohe Erwartungen an die Kinder Erstgeborenes Kind bzw. Unerfahrenheit der Eltern junge Eltern unter 20 problematische Erfahrungen der Eltern in der eigenen Kindheit Verleugnung der Schwangerschaft durch die Mutter schwere komplikationsreiche Schwangerschaft kurz aufeinander folgende Schwangerschaften starke Schwangerschaftsdepressionen

    45. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 45 Psychosoziale Risiken für Vernachlässigung I

    46. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 46 Psychosoziale Risiken für Vernachlässigung II Vernachlässigung geht also ebenso auf persönliche Faktoren (persönliche Situation/ Situation des Kindes/ familiale Situation) wie auf gesellschaftliche Faktoren (soziale Situation/ finanzielle, materielle Situation) zurück.

    47. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 47 Erklärungsmodelle

    48. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 48 Psychopathologisches Modell (Köttgen 1969) Grundannahme: Kindesmisshandler werden klassifiziert als „primitive Psychopathen, Trinker und Asoziale d.h. als (Erb-) Kranke oder abnorme Persönlichkeiten“. Kritik: Misshandlung scheint als Randgruppenphänomen Retrospektive Befragungen zeigten, dass misshandelnde Eltern aus allen sozialen Schichten und Berufsgruppen kommen können, und nicht zwingend in die oben genannten zweifelhaften Kategorien einzuordnen sind.

    49. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 49 Psychodynamischer Ansatz I (B. Steele u. C.Pollock 1978) Grundannahme: Ursache für Kindesmisshandlung liegt in der Vergangenheit der jeweiligen Täter; wer misshandelt ist selbst ehemaliges Opfer

    50. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 50 Psychodynamischer Ansatz II

    51. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 51 Psychodynamischer Ansatz III Kritik: individueller Schwerpunkt d.h. Betroffene müssten sich demnach sich selber aus dem Kreislauf befreien. Psychodynamische Ansatz aber behauptet der Kreislauf ist nicht zu durchbrechen. ? Diskontinuität in der Weitergabe wird dem Einfluss sog. Schutzfaktoren zugeschrieben (Hunter & Kilstrom 1979, Herrenkohl 1983) 1. intensive Auseinandersetzung mit ihrer Kindheit 2. liebevolle, stützende Partnerbeziehung 3. andere Sozialkontakte (Therapeuten) 4. gute Begabung bzw. schulischer Erfolg 5. Beziehungen zu einem nichtmisshandelnden Elternteil

    52. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 52 Soziologische Modelle I Grundannahme: 1. Wer misshandelt, ist durch ? vielfältige Lebensbelastungen überfordert, ? hat keine soziale Unterstützung ? gibt die Überforderung als Aggression weiter 2. Gesamtgesellschaftliche Billigung von Gewalt in der Erziehung

    53. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 53 Aggressions-Frustrations-Kreislauf:

    54. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 54 Soziologische Modelle II Kritik: zu hoher Verallgemeinerungsgrad 1. Frustration- Aggressions-Hypothese ist empirisch nicht gestützt 2. Lebensbelastungen nicht automatisch gewaltauslösend 3. manchmal nicht alle in Kinder in der Familie misshandelt

    55. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 55 Sozial-Situationale Modelle I Grundannahme: Wer misshandelt, hat ein Problem der Interaktion d.h. Eltern und Kind interagieren mangelhaft miteinander, sodass auch das Kleinkind schuldlos und unwillentlich zur Misshandlung beitragen kann.

    56. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 56 Sozial-Situationale Modelle II Mögliche Bedingungen (Situationen) für eine gestörte Interaktion (Kind): 1. wenn Diskrepanz zwischen realem Kind und idealem Kind besteht 2. besondere Anforderungen an die Betreuung des Kindes 3. kindliche Verhaltensprobleme 4. Entwicklungsprobleme 5. Frühgeburt, Untergewicht etc.

    57. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 57 Sozial-Situationale Modelle III Mögliche Bedingungen(Situationen) für gestörte Interaktion (Eltern): 1. verzerrte Optik auf das Kind 2. Überzeugung, dass hart durchgegriffen werden muss 3. Schwierigkeiten Emotionsausdruck im Gesicht v.a. von Säuglingen zu erkennen 4. Inadäquate Attributionsprozesse,

    58. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 58 Sozial-Situationale Modelle IV Allgemein kann gesagt werden: es ist schwierig fest zustellen, ob Verhaltenauffälligkeiten Ursache oder Wirkung sind

    59. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 59 Multikausale Modelle I Grundannahme: Als Erklärung für eine Misshandlung reicht eine einseitige Betrachtungsweise nicht aus. Vielmehr geht es um das Zusammenspiel von mehreren Faktoren. Psycho-sozio-kulturelles Syndrom bzw. ethnopsychische Störung (Wolf 1985) Grundannahme: Ein Elternteil sieht sich in seinem eigenen Bewusstsein in Notwehr vor einer schweren Bedrohung durch sein Kind erlebt.

    60. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 60 Multikausale Modelle II Es kommt wahrscheinlicher zur Kindesmisshandlung, wenn: 1. ein Kind, von Eltern als problematisch erlebt wird 2. Eltern.selbst negative Kindheitserfahrungen nicht angemessen verarbeitet haben 3. Eltern schwierige Lebenssituation, der sie nicht gewachsen sind 4. schlechte Eltern-Kind-Interaktion herrscht

    61. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 61 Multikausale Modelle III

    62. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 62 Literatur/ Internetrecherche:

    63. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 63 Literatur/ Internetrecherche:

    64. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 64 Literatur/ Internetrecherche:

    65. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 65 Literatur/ Internetrecherche:

    66. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 66 Literatur/ Internetrecherche:

    67. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 67 Verbreitung sexueller Missbrauch von Kindern:

    68. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 68 Verbreitung Sexueller Missbrauch von Kindern:

    69. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 69 Vernachlässigung

    70. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 70 Seelische Misshandlungen „Das Online – Familienhandbuch“ (Martina Huxoll): „Die seelische Misshandlung meint ein Verhalten aufseiten der Erwachsenen, das dem Kind gegenüber eine feindliche oder abweisende Haltung zum Ausdruck bringt. Das Kind wird abgelehnt, dauernd herabgesetzt, isoliert, terrorisiert, erniedrigt und gekränkt. Ihm wird das Gefühl gegeben, wertlos zu sein. Übvertriebene unrealistische Erwartungen an ein Kind, die dauernde Überbehütung eines Mädchen oder Jungen sowie die Zeugenschaft von Gewalt zwischen Eltern sind ebenfalls Formen seelischer Misshandlungen. Da sie keine körperlich sichtbaren Spuren hinterlässt, ist die seelische Misshandlung von Kindern viel schwerer feststellbar. Jungen sind etwas häufiger als Mädchen Opfer von Misshandlungen.“

    71. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 71 Definition Kindesmisshandlung ist eine... nicht zufällige bewusste/ unbewusste gewaltsame körperliche/ seelische Schädigung, die in: Familien, Pflegefamilien, Institutionen geschieht und die zu Verletzungen/ Entwicklungshemmungen oder sogar zum Tod führt und die das Wohl/ die Rechte eines Kindes beeinträchtigt und/ oder bedroht

    72. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 72 UNICEF – Studie

    73. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 73 UNICEF – Studie

    74. Referentinnen: A. Temp, M. Thiele N. Premauer, R. Riccius 74 Körperliche Misshandlung Definition (H. Kindler): „...alle Handlungen von Eltern oder anderen Sorgeberechtigten, die unter Anwendung von körperlichem Zwang bzw. Gewalt für einen einsichtigen Dritten vorhersehbar zu erheblichen physischen oder psychischen Beeinträchtigungen des Kindes und seiner Entwicklung führen oder vorhersehbar ein hohes Risiko solcher Folgen bergen.“

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