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Motorsägen. Aufbau der Sägen. 1 vibrationsgedämpfte Griffe 2 Handschutz und Auslösung Kettenbremse 3 Kettenbremse 4 Handschutz 5 Kettenfang. 6 Krallenanschlag 7 Gashebelsperre 8 Kurzschlußschalter 9 Auspuffabschirmung 10 Kettenschutz. Arten der Sägen. 1. Entastungssägen.
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Aufbau der Sägen 1 vibrationsgedämpfte Griffe 2 Handschutz und Auslösung Kettenbremse 3 Kettenbremse 4 Handschutz 5 Kettenfang 6 Krallenanschlag 7 Gashebelsperre 8 Kurzschlußschalter 9 Auspuffabschirmung 10 Kettenschutz
Arten der Sägen 1. Entastungssägen Sie ist leicht gebaut, handlich und wird zur Schwachholz – Aufbereitung oder im Handwerk verwendet. Die Zweitaktmotoren leisten rund 2,5 kW. 2. Universalsägen Ihre Motoren leisten etwa 4 kW, wiegen ca. 6 kg und erledigen beinahe alle typischen Arbeiten, haben jedoch entschieden mehr Leistung als Entastungssägen. 3. Fällsägen Sie haben ein Gewicht von ca. 10 kg, eine Leistung von 6,5 kW und gelten selbst für den routinierten Holzfäller als schwer. Sie dienen zur extremen Starkholzernte.
Arten der Sägeketten 3. Carbichainkette 1. Halbmeißelkette 2. Vollmeißelkette Die weltweit verbreitete Halbmeißelkette kennzeichnen sich durch ein AbgerundetesZahndach sowie eine bauchförmige Zahnbrust aus. Sie lassen sich verhältnismäßigEinfach warten und sind schnittstabil. Sie werden für kleine Ketten auch als Flachprovil angeboten, haben deutlich kürzereZähne, sind rückschlagärmer und zählen zu den Sicherheitsketten. Die Carbichainkette ist eine Spezialkette, sie eignet sich für Schnitte in SandigerHolzoberfläche oder in unberechenbares Bauholz. Sie weist zwar eine leidige Schnittleistung auf, legt jedoch eine erstaunliche Lebensdaueran den Tag. Eine Carbichainkette empfiehlt sich immer als Ersatzkette. Die Vollmeißelkette hat äußerst spitz gestellte Zähne und ist sehr leistungsstark.Sie ist in der Lage, gefrorenes Hartholz zu zerspanen. Schon die Verschmutzungdes Holzes durch kleinste Partikel hat zur Folge, daß die Vollmeißelzähne stumpfwerden. Für dringende Feuerwehraktionen ein unberechenbarer Faktor.
Vorbereitende Maßnahmen Arbeitsausführung: Beim Tanken Zündquellen (Feuer, offenes Licht, laufender Motor) vermeiden
Vorbereitende Maßnahmen Arbeitsausführung: Zusätzliche Schutzkleidung anlegen ! Helm Gesichtsschutz Gehörschutz Handschutz Schnittschutzjacke Schnittschutzhose Sicherheitsschuhe
Vorbereitende Maßnahmen Arbeitsausführung: Schwert muß frei stehen und darf keine Berührung mit anderen Gegenständen haben.
Vorbereitende Maßnahmen Arbeitsausführung: Bei Motorsägen mit Kettenbremse muß die Bremse gelöst, die Kette blockiert sein.
Vorbereitende Maßnahmen Arbeitsausführung: Beim Entasten Maschine möglichst am Stamm abstützen. Nicht mit Schwertspitze sägen.
Vorbereitende Maßnahmen Arbeitsausführung: Beim fällen, Einschneiden und vergleichbarer Tätigkeit Krallenanschlag verwenden.
Vorbereitende Maßnahmen Arbeitsausführung: Vor Arbeitsbeginn und während des Fällens, Ölschmierung der Sägekette prüfen.
Windbruch Achtung !!! Bei Windbruch nur gut ausgebildete und besonders erfahrene Sägeführer einsetzen. Nach Möglichkeit Waldfacharbeiter.
Sicherer Arbeitsplatz Richtige Vorbereitung des Arbeitsplatzes erhöht die Sicherheit und dient dem schnellen fachgerechten Arbeitsablauf Hindernisfreier Arbeitsplatz am Stamm, sicherer Stand
Sicherer Arbeitsplatz Richtige Vorbereitung des Arbeitsplatzes erhöht die Sicherheit und dient dem schnellen fachgerechten Arbeitsablauf Hindernisfreie Rückzugswege (Fluchtweg) Im Arbeitsbereich der Motorsäge, dessen Durchmesser 2m beträgt, steht nur der Sägeführer.
Sicherer Arbeitsplatz Richtige Vorbereitung des Arbeitsplatzes erhöht die Sicherheit und dient dem schnellen fachgerechten Arbeitsablauf Im Fallbereich (Radius = doppelte Baumlänge im Umkreis um den Stammfuß), dürfen sich nur die direkt Beschäftigten aufhalten.
Unzulässiger Standplatz Das Arbeiten mit der Motorsäge von Ästen oder von Leitern aus ist verboten.
Einschränkungen Einschränkung beim Arbeiten vom Arbeitskorb Beim Einsatz der Motorsäge vom Arbeitskorb aus Müssen zu der Schnittschutzhose auch Schnittschutzjacke und -handschuhen getragen werden. Es dürfen nur elektrische Motorsägen bis 6,5 kg Gesamtgewicht und max. 40 cm Schwertlänge in Arbeitskörben verwendet werden.
Sicherheitsvorkehrungen In Sicht- oder Rufverbindung zu anderen Personen arbeiten. Keine Eisen- oder Stahlkeile, nur Holz-, Leichtmetall- oder Kunststoffkeile verwenden. Zugseile oder Seilwinden richtig einsetzen. Bei Freileitungen im Fallbereich Freischaltung veranlassen. Vorsicht beim schneiden von gesplittertem Holz, es können abgesägte Holzstücke mitgerissen werden.
Zug- und Druckzonen Zug- und Druckzonen von Bäumen und Balken beachten ! Liegendes oder stehendes Holz, das unter Spannung steht, erst auf der Druckseite einschneiden, danach Trennschnitt von der Zugseite aus durchführen.
Zug- und Druckzonen Gefahr: Der Baum schlägt nach unten Gefahr: Der Baum schlägt hoch
Zug- und Druckzonen Gefahr: Der Baum schlägt zur Seite aus Gefahr: Der Baum kann mit gewaltiger Kraft blitzartig ausschlagen
Achtung Flachwurzel ! Gefahr: Beim Sägen fällt der Wurzelteller nach Innen und trifft den Sägeführer. Nadelbäume gehören zur Gruppe der sogenannten Flachwurzler.
Zugseile und Seilwinden Wird zur Sicherung der Fallrichtung mit Zugseilen oder Seilwinden gearbeitet, so sind die Seile am Baum zu befestigen, bevor mit dem Fällvorgang begonnen wird. Wird das Seil unter Spannung gesetzt, darf sich in der Nähe des Seiles niemand aufhalten.
Arbeitsablauf • Fallrichtung bestimmen • Baum von störenden Ästen und Sträuchern befreien • Stammfuß säubern (Steine,Sand, andere Fremdkörper) • Rinde an der Schnittstelle entfernen • größere Wurzelanläufe vor dem fällen beisägen • Fällrichtung mittels Fallkerb festlegen • Splintschnitte anbringen • Warnruf des Sägeführers „Achtung Baum fällt“ • Fällschnitt durchführen • Behang und Neigung des Baumes beachten
Arbeitstechnik Beim Schneiden mit der Motor-kettensäge darf nur geringer oder kein Druck auf das Sägewerk aus-geübt werden. Dadurch verhindert man ein Verkanten oder Verlaufen der Säge im Führungsschnitt. (1) Es kann mit einlaufender Kette (1) oder mit auslaufender Kette (2) geschnitten werden. Die häufigste Arbeitsmethode ist das schneiden mit einlaufender Kette. (2)
Arbeitstechnik Bei der Schnittführung kann der frei geführte Schnitt (1), hauptsächlich beim Fällen, Einschneiden und Entasten ausgeführt werden. Der Sägeführer hält dabei die Säge frei in den Händen oder stützt sie am Körper ab, die Säge trennt das Holz, ohne das ein anderes Bauteil der Säge das Holz berührt. (1) (2) Beim abgestützen Schnitt (2), dient die Zackenleiste der Säge, auch Baum-anschlag genannt, zum fixieren am Holz.
Wurzelanläufe schneiden Die größeren Wurzelanläufewerden beigesägt, kleinere Wurzelanläufe, die beim Fällen nicht hinderlich sind, können später entfernt werden. Setzen Sie den ersten Schnitt am größten Wurzelanlauf an, Sie erhalten dadurch gleichmäßig hohe Schnittebenen.
Fallkerb DerFallkerb bestimmt die Fällrichtung des Stammes. Er wird im rechten Winkel zur Fällrichtung angelegt, soll möglichst bodennahe liegen und auf etwa 1/5 des Stammdurchmessers eingeschnitten werden. Der Fällschnitt muß über der Fallkerbsohle liegen, so dass eine Bruchstufe von mindestens 3 cm entsteht. Das Anlegen des Fallkerbs muß sehr sorgfältig geschehen!
Splintschnitt Nach dem Anlegen des Fallkerbs sind rechtwinklig dazu an beiden Seiten des Stammes die sogenannten Splintschnitte anzubringen; diese müssen hauptsächlich bei Nadelhölzern, die im Sommer zu fällen sind, angelegt werden. Die Splintschnitte verhindern ein Aufreißen des Splintholzes beim Fallen des Stammes. Den Splintschnitt höchstens bis Schienenbreite und in der Ebene des folgenden Fällschnittes einschneiden.
Baum fällt !!! Vor dem Fällschnitt hat der Sägeführer lautzu rufen: Achtung, Baum fällt !
einfacher Fächerschnitt DerFällschnitt wird höher als die Fallkerbsohle angesetzt und ist unbedingt waagerecht zu führen. Man setzt die Motorsäge bei schwachen Stämmen mit dem Krallenanschlag direkt hinter der Bruchleiste an und schwenkt sie im einfachenFächerschnitt um diesen Drehpunkt. Der Krallenanschlag rollt dabei auf dem Stamm ab. Die Bruchleiste soll in einer Stärke von etwa 1/10 des Stammdurchmessers stehen bleiben. Bruchleiste nicht anschneiden, da sonst keine Kontrolle der Fällrichtung möglich ist! Rechtzeitig Keile in den Fällschnitt einsetzen.
nachgezogener Fächerschnitt Beim Fällen von starken Stämmen mit einem Durchmesser, der größer als die Schnittlänge der Motorsäge ist, muß man die Säge nachsetzen und mit dem nachgezogenen Fächerschnitt (Mehrsektorenschnitt) arbeiten. Es ist unbedingt darauf zu achten, daß die Säge bei absolut waagerechter Schienenführung um den Stamm gezogen wird.
nachgezogener Fächerschnitt Der erste Schnitt wird so angesetzt, daß die Spitze der Führungsschiene (Schienenkopf) direkt vor der Bruchleiste ins Holz geht. Benutzen Sie wieder den Krallenanschlag als Drehpunkt und setzen Sie die Säge so wenig wie möglich nach. Beim Nachsetzen zum nächsten Schnitt muß die Führungsschiene stets voll im Schnitt bleiben, um ein Verlaufen des Fällschnittes zu vermeiden. Zum letzten Schnitt wird die Säge wie beim einfachen Fächerschnitt direkt hinter der Bruchleiste angesetzt und wieder so geschwenkt, daß die Bruchleiste stehen bleibt.
nachgezogener Fächerschnitt Bei besonders starken Stämmen kann auch beim nachgezogenen Fächerschnitt ein Kernstück stehen bleiben. Um das zu verhindern, wird im Fallkerb eingestochen und vor dem Fällschnitt ein Herzschnitt (1) ausgeführt. Auch bei schwierig zu fällenden Bäumen (Eiche, Buche) kann der Herzschnitt deshalb angewendet werden, damit sich die Fällrichtung genauer einhalten läßt. An weichem Laubholz wird der Herzschnitt verschiedentlich ausgeführt, um die im Stamm liegende Spannung wegzunehmen, in der Mitte der Bruchleiste können sonst Späne aus dem Stamm reißen.
Einstechschnitt DasEinstechen mit der Motorsäge wird vor allem beim Herzschnitt und beim Fällen von Vorhängern angewendet. Dabei sägt man mit der Schienenspitze an der Einstichstelle (1) soweit ein, bis die Führungsschiene in doppelter Breite im Stamm liegt. Danach kann der eigentliche Stechschnitt (2) ausgeführt werden.
Schlußwort • Unfallverhütungsvorschriften beachten ! • Sicherer Arbeitsplatz ! • Fallkerb bei Bäumen über 20 cm Brusthöhendurchmesser ! • Fällbereich frei halten ! • Bei Fällung, auf Behang und Neigung achten !