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1. Zukunft der deutschen Schafhaltung Karl Bauer
Landesschafzuchtverband Baden-W�rttemberg e. V.
2. Schafbestand Deutschland
3. Viehz�hlungsergebnisse B.-W.
4. Betriebsstruktur B.-W.
5. Verteilung auf Betriebsgr��en in Baden-W�rttemberg
6. Haltungsformen H�tehaltung (Wandersch�ferei)
Hauptberufliche Schafhaltung (66 % der Schafe)
Koppelschafhaltung
Zweig eines landwirtschaftlichen Betriebes oder im Nebenerwerb (27 % der Schafe)
Hobbyhaltung
Kleine Herden, wirtschaftliche Bedeutung gering (7 % der Schafe)
7. Produkte: Lammfleisch Lammfleisch: Fleisch von jungen Tieren � keine Schafe oder Hammel!
Verfahren
Herk�mmliche Weidemast
Stallendmast
Stallmast
Neu: arbeitsteilige Schafhaltung
8. Produkte: Lammfleischvermarktung
9. Tendenzen: Lammfleischvermarktung R�ckgang Direktvermarktung wegen
Hygienevorschriften, Kontrolle, Sachkundenachweis
?Regionale Vermarktung st�rken
Herkunftsnachweis
Markenzeichen einf�hren
Gleichbleibende Qualit�t sichern
10. Produkte: Wolle Erl�s ca. 50 ct je kg, deckt oft nicht die Schurkosten
Kleinposten schwer abzusetzen
Selbsthilfema�nahmen nur in begrenztem Umfang m�glich
11. Tendenzen: Wolle Wolle seit 2000 als nachwachsender Rohstoff anerkannt
F�rderprogramme des Bundes, Ziele:
Schutz nachhaltiger Ressourcen
St�rkung der Wettbewerbsf�higkeit
Beispiele:
Wollverwendung in der Industrie
Wolle als D�mmstoff am Bau
12. Wirtschaftliche Lage der Schafhaltung Lammfleisch: Preis langfristig gesunken derzeit 1,85 � je kg Lebendgewicht
Wolle: Preis auf 1/6 gesunken derzeit 0,40 � 0,50 � je kg Schwei�wolle
Ertr�ge aus Produkten f�r Existenzsicherung nicht mehr ausreichend
50 % des Betriebseinkommens aus Zusch�ssen bzw. Entgelt f�r Landschaftspflege
14. Probleme bei der Landschaftspflege Relation Fl�chengr��e zu Schafherdengr��e
Besatzdichte und Pflegeziel
Erhaltung von Triebwegen
Pferch�cker (oder Sommerstall)
Wasserschutzzonen
Auflagen f�r Beweidungszeit
Zusammenarbeit zwischen Schafhaltung, Verwaltung und Naturschutz notwendig
15. Problemkreise Schafhaltung (1) Wachsende Herdengr��en zur Erwirtschaftung eines ausreichenden Einkommens notwendig
Geringes Rationalisierungspotential in der Schafhaltung
Hohe Arbeitsbelastung in der Schafhaltung!
16. Problemkreise Schafhaltung (2) Wachsende Auflagen f�r Schafhaltung
Hygieneanforderungen Schlachth�user
Sachkundenachweis Schlachten
Arzneimittelbuch
Keine Bevorratung von Medikamenten f�r Notfall
Schafkennzeichnung
Bestandsbuchf�hrung
Versch�rfung der Arbeitsbelastung
17. Problemkreise Schafhaltung (3) Folge der Arbeitsbelastung:
Gro�teil der Auszubildenden im Beruf Sch�fer bricht Ausbildung ab oder ergreift danach anderen Beruf
Aushilfe f�r Notfall kaum erh�ltlich
18. Problemkreise Schafhaltung (4) EU beabsichtigt Umstellung aller F�rderma�nahmen auf Fl�chenbezug
Problem besonders f�r Wandersch�fer, da Fl�chennachweis nicht zu erbringen.
19. Scrapie � Geschichte Seit �ber 250 Jahren bekannt, f�r Menschen ungef�hrlich
20. Jhdt. immer wieder vereinzeltes Auftreten
Seit 1985 Diskussion Zusammenhang Scrapie � BSE
In B.-W. im Jahr 2002 bisher 5 F�lle
Scrapie-Ma�nahmen = Vorbeugender Verbraucherschutz gegen BSE
20. �berwachungsprogramm Zu untersuchen sind alle f�r den menschlichen Verzehr geschlachteten Schafe und Ziegen,
die �ber 18 Monate alt sind oder
bei denen zwei bleibende Schneidez�hne das Zahnfleisch durchbrochen haben
Probenahme durch Untersuchungspersonal der Schlachth�fe bzw. Veterin�ramt
21. Zuchtziele bez. Scrapie Erh�hung der Scrapie-Resistenz in den Zuchtpopulationen
M�glichst geringe negative Auswirkungen auf Mast-, Schlachtleistung, Wolle und �u�ere Erscheinung
22. Teure Begleitma�nahmen Einrichtung von Samenbanken
Spender: Tiere mit geringer Resistenz und �berragenden Leistungsmerkmalen
Wissenschaftliche Begleitung notwendig zur Beobachtung von
Inzuchtgrad
Linienverengung
Korrelierten Effekten bei Fruchtbarkeit, Fleisch-, Wollleistung und �u�erer Erscheinung
?Hilfen f�r die Zuchtorganisationen notwendig!
23. Aktuelle Probleme Zunehmende Arbeitsbelastung bei stagnierendem Einkommen
Immer weniger Sch�fer, immer gr��ere Herden
Nachwuchsproblem
Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft gef�hrdet
24. Hilfen f�r die Zukunft (1) Mehr Lammfleisch essen!
Nachfrage nach Wolle, Fellen steigern
Werbung (Gl�serne Produktion, ...)
Verbesserung der Vermarktungsstruktur
25. Hilfen f�r die Zukunft (2) Bereitschaft von Staat/Kommunen zur Verpachtung von Weideland
Landschaftspflegeentgelt (MEKA) beibehalten
Landschaftspflegevertr�ge praxisgerecht gestalten
Anwendung der vorhandenen Auflagen f�r die Schafhaltung mit Augenma�!
26. Hilfen f�r die Zukunft (3) Keine weiteren Auflagen und Vorschriften f�r die Schafhaltung
Beispiel: Keine Zustimmung zur von der EU vorgeschlagenen Einzeltierkennzeichnung mit Datenbank und Verkehrsscheinen
Erhalt der bisherigen F�rderma�nahmen der EU auf Basis der Tierzahlen
27. Schafhaltung unterliegt starkem Strukturwandel
Schafhaltung = kosteng�nstige und umweltfreundliche Landschaftspflege, naturnah erzeugte Produkte
F�r Zukunftssicherung der Schafhaltung dringende Ma�nahmen:
Erhalt der Zusch�sse und Entgelt f�r Landschaftspflege
Verbesserung der Vermarktung
Vorhandene Auflagen mit Augenma� anwenden
Keine weiteren Auflagen und Vorschriften
Unterst�tzung der Schafzuchtverb�nde in vorbeugendem Verbraucherschutz bei Scrapie