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Sekundarschule Förderstedt. Auf dem Weg zur Rauchfreien Schule. Regelwerk „Rauchfreie Schule“. Schülern ist das Rauchen in der Öffentlichkeit- also auch in der Sekundarschule Förderstedt- grundsätzlich untersagt. Mit Sanktionen der Schule müssen diese Schüler rechnen, wenn sie rauchen
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Sekundarschule Förderstedt Auf dem Weg zur Rauchfreien Schule
Regelwerk „Rauchfreie Schule“ • Schülern ist das Rauchen in der Öffentlichkeit- also auch in der Sekundarschule Förderstedt- grundsätzlich untersagt. • Mit Sanktionen der Schule müssen diese Schüler rechnen, wenn sie rauchen - im Schulgebäude • auf dem Schulgelände • vor dem Schultor
- auf dem Schulweg - auf dem Weg zur Turnhalle/ Sportplatz und zurück - bei Ausflügen - auf Klassenfahrten Lehrern ist das Rauchen untersagt im Schulgebäude auf dem Schulgelände vor dem Schultor Eltern ist das Rauchen untersagt im Schulgebäude auf dem Schulgelände Sonstigen Personen (z.B. Hausmeister, Reinigungspersonal, Gästen) ist das Rauchen untersagt im Schulgebäude auf dem Schulgelände
Kurzinfo zum Rauchen • Je früher das Einstiegsalter in den Nikotinkonsum, desto schwerwiegender sind die gesundheitlichen Schädigungen und desto wahrscheinlicher ist die Entstehung einer Abhängigkeit. • Rauchende Schüler unternehmen bereits kurze Zeit nach ihrem Einstieg in den Tabakkonsum erste Ausstiegsversuche. Es gibt also durchaus Motivation bei Schülern zur Verhaltensänderung – auch wenn diese für den Lehrer zunächst nicht sichtbar ist. • Rauchen ist für alle anderen Substanzen eine Einstiegsdroge, d.h. es gibt kaum Schüler, die übermäßig Alkohol und illegale Drogen konsumieren, wenn sie nicht zuvor mit dem Rauchen begonnen haben. • Schüler der Sekundarschule rauchen deutlich weniger, wenn klare Rauchverbote auf dem Schulgelände bestehen und diese konsequent umgesetzt werden. • In Schulen, in denen klare Regeln zum Rauchen existieren, gewinnen Lehrer an Glaubwürdigkeit. Die Lehrer-Schüler-Kommunikation verbessert sich. • Jeweils ein Drittel der Gelegenheitsraucher im Alter von 15 Jahren sind nach zwei Jahren - Starke Raucher - Gelegenheitsraucher - Nichtraucher. Prävention in dieser Altersgruppe ist daher besonders wirkungsvoll, weil das Rauchverhalten noch nicht so festgelegt und noch stark beeinflussbar ist.
Auswertung der Erhebung Sekundarschule Förderstedt • 298 Schüler haben an der Befragung im Schuljahr 2007/08 teil genommen. • Davon rauchen 56 Schülerinnen/ Schüler (18,8%) • Nichtraucher sind 242 Schülerinnen/Schüler (81,2%)
Die Wirkungen der Regelungen zur rauchfreien Schule auf die Kommunikation • - die Regelsicherheit schafft Entlastung • -Konflikte befinden sich nicht mehr auf schwankendem Boden • -Spaltung des Kollegiums wird aufgehoben • - die Lehrerschaft gewinnt an Respekt • -die Schüler fühlen sich ernst und wahrgenommen • -das Lehrer-Schülerverhältnis entspannt sich • -die Lehrer bekommen mehr Kontakt zu den Eltern • -die Schüler reflektieren ihr Rauchverhältnis
Fragebogen zum Rauchen Männlich: Alter: Klasse: Weiblich : 1.Wie ist es dazu gekommen, dass du angefangen hast zu rauchen? 2. Bist du mittlerweile abhängig von Zigaretten? 3. Möchtest du mit dem Rauchen aufhören? Wenn ja, warum? Wer könnte dir dabei helfen? 4. Was sollte die Schule tun, damit du zumindest in der Schule nicht mehr rauchst? 5. Würdest du ein Nichtrauchertraining sinnvoll finden? Ja: Nein:
Maßnahmen zum Umgang mit Schülern, die schulische Regeln zum Rauchen verletzen • 1. Vorfall: - Information der Klassenleitung - Fragebogen zum Rauchverhalten ausfüllen 2. Vorfall: - Information der Klassenleitung - Information der Eltern - Durcharbeiten von Broschüren zum Rauchen/ eventuell auch Aufschreiben der eigenen Rauchgeschichte 3. Vorfall: - Information der Klassenleitung - Information der Eltern - Sozialer Dienst (z.B. Schulhof säubern) 4. Vorfall: - Information der Klassenleitung - Information der Eltern - Teilnahme am Anti-Rauch-Kurs Alle Vorfälle können auf Beschluss der Klassenkonferenz auf dem nächsten Zeugnis dokumentiert werden!
Fragebogen zum Rauchverhalten • Erinnere dich an deine erste Zigarette! Vor wie vielen Jahren hast du sie geraucht? Wie alt warst du damals? Wer war dabei? Warum hast du geraucht? Wie hast du dich dabei gefühlt? Wie hat dein Körper reagiert? Wie viel rauchst du jetzt? Gibt es Situationen, in denen du immer rauchst? Rauchst du in der Öffentlichkeit oder eher heimlich? Wissen deine Eltern und Freunde, dass du rauchst? Was sagen sie dazu?
Der Raucherordner der Sekundarschule Förderstedt • Name der Schülerin/ des Schülers:…………….. • Klasse:……………. --------------------------------------------------------------- Du hast heute gegen das Schulgesetz verstoßen und während der Schulzeit geraucht. Das ist der 1. Verstoß gegen das Rauchverbot. Maßnahme: Du füllst einen Fragebogen zum Rauchverhalten aus. Im Falle einer wiederholten Missachtung des Rauchverbots werden wir deine Eltern benachrichtigen. ------------------------- --------------------------- ------------------- (Datum) (Schülerin/ Schüler) (Klassenleitung)
Du hast heute gegen das Schulgesetz verstoßen und während der Schulzeit geraucht.Das ist der 2. Verstoß gegen das Rauchverbot. Maßnahme 1: Deine Eltern werden informiert. Tel:…………………. Maßnahme 2: Du schreibst deine eigene Rauchgeschichte auf oder arbeitest die Broschüre zum Rauchen durch. …………………… ……………...... ………………………. (Datum) (Schülerin/Schüler) (Klassleiter)
Du hast gegen das Schulgesetz verstoßen und während der Schulzeit geraucht.Das ist der 3.Verstoß gegen das Rauchverbot. • Maßnahme 1: Deine Eltern werden informiert. • Maßnahme 2: Du leistest 3 Stunden sozialen Dienst in der Schule. ........................ …………….. ………………... (Datum) (Schülerin/Schüler) (Klassenleitung)
Du hast heute gegen das Schulgesetz verstoßen und während der Schulzeit geraucht.Das ist der 4. Verstoß gegen das Rauchverbot. Maßnahme 1: Deine Eltern werden informiert. Maßnahme 2: Du nimmst teil am Anti-Rauchkurs. ………………….. ………………….. ………………… (Datum) (Schülerin/ Schüler) (Klassenleitung)
Du hast heute gegen das Schulgesetz verstoßen und während der Schulzeit geraucht. Das ist der 5. Verstoß gegen das Rauchverbot. Maßnahme 1: Deine Eltern werden informiert. Maßnahme 2: Die Klassenkonferenz beschließt weitere Ordnungsmaßnahmen nach Schulgesetz. ……………….. ………………….. …………………… (Datum) (Schülerin/ Schüler) (Klassenleitung)
Belohnungen • Belohnungen bieten Anreize für Schülerinnen und Schüler, das Nichtrauchen in der Schule aufrechtzuerhalten. Belohnt werden können sowohl einzelne Schülerinnen und Schüler für ihr Nichtrauchen als auch die Klasse, wenn bestimmte Ziele erreicht wurden. Für das Nichtrauchen der Schülerinnen und Schüler können wir folgende Belohnungen in Aussicht stellen: -Wettbewerbe innerhalb der Schule zum Nichtrauchen beste Klasse erhält einen Preis, -Hausaufgabengutschein (für ein halbes Jahr Nichtrauchen), -Belohnungstage (Tage, an denen für Nichtraucher bestimmte Aktivitäten angeboten werden) z.B. Kinobesuche, Kegelnachmittage, Sportturniere in der Schule. Attraktive Belohnungen sind nur selten ohne finanziellen Aufwand verfügbar. Angesichts knapper Ressourcen können solche Anreize nur geboten werden, wenn sich Dritte an der Finanzierung beteiligen. Bemühen um die Unterstützung der Eltern, Finden von Sponsoren, Erzielen von Einnahmen durch Verkäufe bei Schulfesten u.ä.
HausaufgabengutscheinDiesen Gutschein können Schülerinnen und Schüler vorlegen, wenn sie einmal ihre HA vergessen haben. Sie müssen dann nicht mit Sanktionen rechnen. Ein HA- Gutschein kann z.B. 2x im Jahr für Nichtrauchen vergeben werden. Hausaufgabengutschein für:………………………………….. (Name der Schülerin/des Schülers) für die Rauchfreiheit im 1./2. Schulhalbjahr des Schuljahres ……… ………………………….. (Unterschrift Klassenleitung)
Elternbenachrichtigung • Liebe Frau/lieber Herr ………………………... wie sie wissen, hat sich die Schule Ihres Kindes ein Programm zur „Rauchfreien Schule“ erarbeitet. Ein entsprechender Maßnahmenkatalog liegt diesem Brief bei. Im September des Schuljahres 2008/09 wird dieser Katalog den Elternvertretern sowie Schülervertretern der Schule in der Gesamtkonferenz vorgestellt und eventuell beschlossen. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine klare Haltung von Lehrern und Elternhaus eine positive Wirkung auf das Rauchverhalten Jugendlicher ausüben. Wir möchten Sie daher bitten, Ihre Tochter/Ihren Sohn dabei zu unterstützen, die vereinbarten Regeln einzuhalten.
Das ist auch dann möglich und sinnvoll, wenn Sie selbst Raucher sind. • Falls Sie Fragen zum Rauchen oder zum Schulprogramm haben oder weitere Informationen benötigen, können Sie sich gerne an uns wenden. Mit freundlichen Grüßen …………………………………………. (Klassenlehrerin/Klassenlehrer und/oder Schulleitung)
Einverständniserklärung:(wird zum 1. Elternabend Kl.5 ausgeteilt) Ich/wir sind bei der Anmeldung unseres Sohnes/unserer Tochter ------------------------------------------------------------------- (Name des Sohnes/ der Tochter) In der …………………………………………………Schule (Name der Schule) darüber informiert worden, dass er/sie eine Schule besucht, in der das Rauchen nicht gestattet ist. Die Regeln und Maßnahmen zum Umgang mit dem Rauchen sind uns bekannt und wir erklären uns einverstanden: • mit dem Programm zur rauchfreien Schule, • mit dem Rauchverbot für unseren Sohn/unsere Tochter • mit den für Eltern geltenden Einschränkungen des Rauchens in der Schule ………………………………… …………………………………….. (Datum) (Unterschrift der Eltern)
Alles klar? Gesetzliche Vorgaben für den Maßnahmenkatalog sind: • Jugendschutzgesetz (Juli 2002, §10) • Nichtrauchergesetz (Januar 2008) die Zielsetzung einer „rauchfreien Schule“ ist das konsequenteste und klarste Ziel, da es keine Sonderreglungen für bestimmte Gruppen gibt: Niemand darf im Schulgebäude und auf dem Schulgelände rauchen- weder die Schüler, noch die Eltern, noch die Lehrer.
Der Anti-Rauchkurs • Wenn in einer Schule verbindliche Regeln zum Rauchen entwickelt und verabschiedet wurden, ist es unwahrscheinlich, dass sich gleich alle Schülerinnen und Schüler ohne weiteres an diese Vorgaben halten. Es gibt möglicherweise sogar einige Schülerinnen und Schüler, die wiederholt gegen das Rauchverbot verstoßen. • diese müssen dann an einem „Anti-Rauchkurs“ teilnehmen.
Der Anti-Rauchkurs … ist eine disziplinarische Maßnahme. Sie übt Druck aus auf den rauchenden Schüler, die in der Schule bestehenden Rauchverbote einzuhalten (sanktionierender Aspekt) … bietet dem Schüler gleichzeitig die Gelegenheit, sein Rauchverhalten insgesamt zu überprüfen und eine verantwortliche Haltung zum Rauchen zu entwickeln (reflexiver Aspekt) …fördert nicht nur die Verantwortung des Schülers gegenüber der eigenen Gesundheit, sondern auch seine Vorbildrolle gegenüber jüngeren Schülern (sozialer Aspekt)
Mögliche Effekte des Anti- Rauchkurses: • Der Anti-Rauchkurs kann helfen, einen verbesserten Zugang zu „schwierigen“ Schülern bzw. zu deren Eltern zu finden und mit ihnen individuelle Lösungen zu erarbeiten, die oftmals über das Thema Rauchen hinausreichen. • Er kann zur Verbindlichkeit und Glaubwürdigkeit schulischer Beschlüsse und Reglungen generell beitragen. • Er kann das „Schulprofil“ in Richtung auf eine gesundheitsfördernde Schule und damit das Image und das Ansehen der Schule u.a. bei den Eltern verbessern.
Positive Aspekte + zu Clique der Raucher gehören + Entspannung + „Cool“ aussehen + erwachsen sein + Langeweile überbrücken + Gesprächseinstieg + gemütliches Ritual + weniger Appetit (schlank bleiben) + bessere Konzentration Negative Aspekte Mundgeruch (Küssen!) Gefahr für spätere Schwangerschaft langfristíg Gefahr von Impotenz Zähne werden gelb Rauchen ist teuer Übelkeit Suchtgefahr Schlechte Kondition und Fitness unschöne Haut Hustenreiz Gefühl der Abhängigkeit Angst vor Krebs Vor- und Nachteile des Rauchens für Jugendliche (Bsp.)