630 likes | 731 Views
Ein erweitertes Mapping-Konzept zur Visualisierung sehr großer Datenmengen. Diplomarbeit Axel Radloff. Gliederung. Motivation Konzept Entwickelte Techniken und Beispiele 3.1 Klassische visuelle Attribute 3.2 Optische Täuschungen. 1. Motivation. Vielzahl von Visualisierungen
E N D
Ein erweitertes Mapping-Konzept zur Visualisierung sehr großer Datenmengen Diplomarbeit Axel Radloff
Gliederung • Motivation • Konzept • Entwickelte Techniken und Beispiele 3.1 Klassische visuelle Attribute 3.2 Optische Täuschungen
1. Motivation • Vielzahl von Visualisierungen • Funktionieren für eine begrenzte Anzahl von Daten gut • Werden oft bei großen Datenmengen schnell unübersichtlich (Visual Clutter)
1. Motivation • Kategorisierung von Visual Clutter • Unübersichtlichkeit • Verdeckung • Räumliche Verdeckung • Farbliche Verdeckung • Farbmischung • Unterscheidbarkeit
1. Motivation Unübersichtlichkeit • Viele (fast identische) Elemente auf kleinem Raum • Übersicht geht verloren • Auffinden von Informationen fast unmöglich
1. Motivation Räumliche Verdeckung • Ein Datenwert verdeckt ein oder mehrere andere Datenwerte dadurch, dass sie auf das selbe Pixel abgebildet werden
1. Motivation Farbliche Verdeckung • Nach [Fua 99] ist Kolorierung unumgänglich • Dadurch Unterscheidbarkeit nicht zweifelsfrei möglich
1. Motivation Farbmischung • Neue Farbe durch Transparenz • Eindeutige Interpretation nicht mehr gewährleistet
1. Motivation Unterscheidbarkeit • Ähnliche Farbtöne nicht unterscheidbar • Verstärkt mit zunehmendem Abstand und abnehmender Größe
1. Aktuelle Ansätze Unübersichtlichkeit: • Information Hiding • Focus & Context • Overview & Detail Verdeckung: • Räumliche Verdeckung • Clustering • Random Sampling • Farbliche Verdeckung • Transparenz • Subzellenzerlegung
2. Konzept 3 Stufen der Informationsvermittlung [Bertin82]: • Elementare Stufe • Darstellen der elementaren Information • Obere Stufe • Darstellen von Perioden, die durch die Gesamtheit der Faktoren (elem. Info.) gebildet werden • Mittlere Stufe • Darstellung der Gruppen, die zwischen den Extremen liegen • Ermöglicht die Beziehungen innerhalb der Gesamtheit zu analysieren
2. Konzept Klassisches Mapping • 1:1 Mapping • Elementare Stufe vorhanden • Obere-/Mittlere Stufe nur implizit oder gar nicht • n:1 Mapping • Elementare Stufe fehlt • Obere-/Mittlere Stufe vorhanden Erweitertes Mapping • 1:n Mapping • Elementare Stufe + Mittlere Stufe + Obere Stufe gleichzeitig darstellbar?
2. Konzept • Erweitern des klassischen Mappingansatzes • Ausnutzung des menschlichen visuellen Systems • Berücksichtigung des Visualisierungsergebnisses
2. Konzept Klassisches Mapping Daten Bild XOR
2. Konzept Erweitertes Mapping Daten Bild OR ???
2. Konzept Anforderungen: • Übergreifendes Konzept • Keine Insellösungen • Keine Berücksichtigung der darzustellenden Daten • Kein Clustern • Ansätze zur Lösung der dargestellten Probleme bereitstellen • Kein Produzieren neuer Probleme • Berücksichtigen der menschlichen Wahrnehmung
2. Konzept • Nutzung von Redundanzen • Abbilden von Attributen auf mehrere unabhängige visuelle Parameter • Farbe + Größe • Farbe + Form • Farbe + Muster • Farbe + Richtung • Farbe + redundante Position • Farbe + Größe + Richtung
3. Entwickelte Techniken und Beispiele Farbe + Größe • Erkennbarkeit der elementaren Information gewährleisten • Grundlage für weitere Anwendung von Form, Muster und Richtung • Kompensation der Einwirkung von Leuchtkraft auf empfundene Größe
3. Entwickelte Techniken und Beispiele • Einzelne Pixel kaum wahrnehmbar • Unterscheidung der Farben nicht möglich • Anwendung von Form, Muster und Richtung nicht möglich
3. Entwickelte Techniken und Beispiele • Elementare Information sichtbar (wenn nicht verdeckt) • Anwendung von anderen visuellen Attributen möglich • Höherer Platzbedarf • Mehr Verdeckung
3. Entwickelte Techniken und Beispiele • Elem. Information weiterhin sichtbar • Anwendung von Form und Richtung weiterhin möglich • Weniger Verdeckung
3. Entwickelte Techniken und Beispiele Farbe + Form • Redundanz in der Wahrnehmung • Unterstützt Separierung von nominalen Daten • Einbeziehung Farbfehlsichtiger ohne Änderung der Farbskala möglich
3. Entwickelte Techniken und Beispiele • Spontane und eindeutige Separierung • Unterscheidbarkeit von Farben erleichtert • Höherer Platzbedarf
3. Entwickelte Techniken und Beispiele • Weniger Verdeckung • Vorteile bleiben erhalten • Keine Anwendung von Mustern möglich
3. Entwickelte Techniken und Beispiele Farbe + Muster • Erzeugen von Helligkeiten • Nur Farben der Farbskala • Erzeugen von Texturen • Redundante Wahrnehmung (wie Form) • Lösen des Verdeckungsproblems • Ohne Farbmischung
3. Entwickelte Techniken und Beispiele • Helligkeiten separat für jede Farbe • Nur Farben der Farbtabelle enthalten • Teilweise Lösung der Verdeckung
3. Entwickelte Techniken und Beispiele • Farbe wird mit Richtung assoziiert • Teilweise Lösung der Verdeckung
3. Entwickelte Techniken und Beispiele Layer-Dithering
3. Entwickelte Techniken und Beispiele • Verdeckung aufgelöst • Keine Farbmischungen => Kognitive Entlastung des Betrachters
3. Entwickelte Techniken und Beispiele • Verdeckung aufgelöst • Keine Farbmischungen => Kognitive Entlastung des Betrachters
3. Entwickelte Techniken und Beispiele • Verdeckung aufgelöst • Keine Farbmischungen => Kognitive Entlastung des Betrachters
3. Entwickelte Techniken und Beispiele Farbe + Richtung • Kombination zur Erweiterung des Wertebereichs eines Attributs • Redundante Darstellung von Korrelationen • Erweiterung zu Darstellung mehrerer Korrelationen
3. Entwickelte Techniken und Beispiele • Wertebereich von 180° ohne Kolorierung nicht möglich • Redundante Wahrnehmung von Richtung und Farbe ermöglicht
3. Entwickelte Techniken und Beispiele • Rotationswinkel bezüglich Bewölkungsdichte an y-Achse • Korrelation des Niederschlags erkennbar
3. Entwickelte Techniken und Beispiele Farbe + redundante Position • Zur Darstellung der mittleren Stufe der Information • Darstellung von Häufungen • Unter Einbeziehung der räumlichen Nähe von Objekten (nicht durch Clustern) • Darstellung elementarer Informationen weiterhin möglich
3. Entwickelte Techniken und Beispiele • Original ohne Gruppierung • Ausgefüllte Flächen daher kaum Linienverläufe erkennbar • Hoher Platzbedarf • Kaum Zusammenhänge erkennbar
3. Entwickelte Techniken und Beispiele • Linienverläufe und Zusammenhänge erkennbar • Weniger Platzbedarf • Platz für z.B. Label
3. Entwickelte Techniken und Beispiele • Kombiniert mit Farben ermöglicht originale Verläufe der Linien zu erkennen • Kombinierbar mit Layer-Dithering
3. Entwickelte Techniken und Beispiele • Je mehr Farben eingesetzt werden, desto besser können Linienverläufe erkannt werden
3. Entwickelte Techniken und Beispiele • Erkennbarkeit der elementaren Information weiterhin gegeben bzw. verbessert • Häufungen explizit dargestellt • Ausbaufähig mit weiteren Anwendungen der Technik
3. Entwickelte Techniken und Beispiele • Redundanz durch Verteilung auf scheinbare verschiedene räumliche Ebenen • Nutzung von Stereobildern • 2 2D-Bilder nebeneinander • Durch Versatz von Pixel in einem der beiden Bilder entsteht ein (echt) räumliches Bild