1 / 26

Bedarfsorientierte Energieerzeugung durch „Erneuerbare“ aus Sicht der Regulierungsbehörde

Bedarfsorientierte Energieerzeugung durch „Erneuerbare“ aus Sicht der Regulierungsbehörde Michael Sorger E-Control, Ökoenergie und Energieeffizienz Modul Erfahrungsaustausch, 13. Oktober 2014. Das Resultat sind Zielkonflikten und Spannungsfelder in der Energiewirtschaft.

Download Presentation

Bedarfsorientierte Energieerzeugung durch „Erneuerbare“ aus Sicht der Regulierungsbehörde

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Bedarfsorientierte Energieerzeugung durch „Erneuerbare“ aus Sicht der Regulierungsbehörde Michael Sorger E-Control, Ökoenergie und Energieeffizienz Modul Erfahrungsaustausch, 13. Oktober 2014

  2. Das Resultat sind Zielkonflikten und Spannungsfelder in der Energiewirtschaft Wirtschafts-standort Ausbau EE Energie-effizienz Wettbewerb Markt-modell Förder- modelle Reduktion CO2 System-verantwortung Transparenz Finanzierung des Netzes Ausbau Netze Soziale Verträglichkeit Europäische Zielsetzungen und Richtlinien

  3. 0. Grundlegende Problematik geförderten Erneuerbaren in Österreich

  4. Bedarfsorientierte Erzeugung vs. Fördersystem • Fixe Einspeisetarife wirken einer bedarfsorientierte Erzeugung entgegen • Unter dem Regime von fixen Einspeisetarifen ist es das Ziel des Anlagenbetreibers möglichst viel Strom in das öffentliche Netz einzuspeisen • Jegliches Preissignal wird dadurch ausgeschaltet • Je nach Vermarktung des geförderten Ökostroms fallen hohe zusätzliche Kosten an

  5. Ökologie vs. Ökonomie vs. Soziales Der Ausbau der Erneuerbaren • Ökologisch absolut sinnvoll und notwendig • Stärkt (zum Teil) die heimische/regionale Wirtschaft • Steigert die energiepolitische Unabhängigkeit Aber: • Die Kosten müssen sozial verträglich bleiben • Der Wirtschaftsstandort darf nicht geschwächt werden • Erneuerbare müssen in den Markt integriert werden • Erneuerbare müssen Systemverantwortung übernehmen

  6. Volkswirtschaftlicher Effekt: die Merit-Order Kurve • Die Erneuerbaren verdrängen das „ursprüngliche“ Grenzkraftwerk • Das neue Grenzkraftwerk produziert günstiger als das ursprüngliche • Effekt: Strom zwar günstiger, aber ursprünglichen Grenzkraftwerke nicht mehr wirtschaftlich • Regelbarkeit und Verfügbarkeit müssen entsprechend bewertet werden. • Negative externe Effekte müssen ebenfalls abgebildet werden • Jegliche Förderung muss transparent dargestellt werden Erneuerbare

  7. Entwicklung der AE-Kosten für geförderten Ökostrom

  8. Entwicklung des Vergütungsvolumensin Mio. EUR - Abschätzung

  9. 1. Neue Rahmenbedingungen - Leitlinien

  10. Eckpunkte bei der Förderung von Strom aus Erneuerbaren • Prämiensystem • Marktorientiere Vergabe • Ausgleichsverantwortung • Keinen Anreiz sodass Strom zu negativen Preisen erzeugt wird

  11. Auswirkungen auf Österreich • Keine unmittelbaren Auswirkungen – Änderungsbedarf im ÖSG • Grundsätzlich keine Auswirkungen auf Bestandsanlagen • Vor allem mit der Vorbereitung eines etwaigen Auktionsmechanismus ist frühzeitig zu beginnen • Große Chancen für Pooling- und andere Vermarktungsmodelle

  12. 2. Stärkere Diversifizierung des Fördersystems

  13. Diversifikation beim Förderansatz • Rohstoff- und rohstoffunabhängige Technologien unterscheiden sich grundsätzlich • Das Fördersystem sollte diese Unterschiede abbilden • Bei den rohstoffabhängigen müssen vermehrt Wärmenutzung und Verfügbarkeit in den Mittelpunkt treten • Lokale Potenziale ausnutzen • Restriktive Förderansätze für ALLE Technologien – auch konventionell und nuklear

  14. 3. Erneuerbare müssen in den Markt integriert werden

  15. Generelle Voraussetzungen aus Sicht der E-Control • Die Realisierung des Binnenmarktes für Elektrizität ist das Ziel • Ökostrom und Strom aus konventionellen Quellen sollen gemeinsam vermarktet werden • Gleiche Regeln für alle • Diese Regeln müssen die Vor- und Nachteile der Technologien widerspiegeln

  16. Generelle Voraussetzungen aus Sicht der E-Control • Effizienter Mitteleinsatz • Marktbasierte Vergabe • Transparentes Fördersystem • Regelbarkeit und Verfügbarkeit müssen entsprechend bewertet werden • Negative externe Effekte müssen ebenfalls abgebildet werden

  17. 4. Angebot und Nachfrage müssen flexibler werden

  18. Effizienter Einsatz der vorhandenen Kapazitäten • Teilnahme am Regelenergiemarkt • Intelligente Systeme (Smart Meter, Smart Grids, Steuerung/Regelung, etc.) • Vorteile/Möglichkeiten von Demand Side Flexibility • Systemstabilität durch zusätzliche Flexibilität • Reduzierung möglicher zusätzlicher Investitionskosten in Erzeugungskapazitäten • Schnelle Verfügbarkeit und Kosteneffizienz (im Vergleich zu zusätzlicher Erzeugungskapazität)

  19. Zusammenfassung

  20. Grundsätzlich • Bei den fixen Einspeisetarifen handelt es sich um ein äußerst starres System das einer bedarfsorientierten Produktion entgegenwirkt • Durch rechtzeitige Direktvermarktung soll für Anlagenbetreiber die Möglichkeit geschaffen werden knowhow aufzubauen • Förderungen sollten zukünftig marktbasiert ausgestaltet werden

  21. Grundsätzlich • Bei bestehenden Anlagen, welche auf absehbare Zeit den Großteil des geförderten Ökostroms ausmachen werden, ist eher an eine bedarfsorientierte Vermarktung zu denken • Fraglich ist wie ein System ausgestaltet sein müsste, um einen Umstieg für Altanlagen attraktiv zu gestalten

  22. Welche Punkte sollten bei einer Novellierung berücksichtigt werden • Rohstoffabhängige- und unabhängige Technologien benötigen unterschiedliche Förderansätze • Ein flexibles System sollte dem Anlagenbetreiber die Möglichkeit bieten den erzeugten Strom bestmöglich zu vermarkten • Effizientere Nutzung abseits des Strommarktes sollte berücksichtigt werden

  23. Kontakt Michael Sorger + 43 1 24 7 24 michael.sorger@e-control.at www.e-control.at

More Related