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Das Mixed Mode Design von EU-SILC in Österreich. Elisabeth Kafka STATISTIK AUSTRIA Direktion Bevölkerung Statistiktage 2011 Graz 7. 9. 2011. Überblick. Die Erhebung EU-SILC Vor- und Nachteile eines Mixed Mode Designs Implementierung des Mixed Mode Designs in EU-SILC Stichprobe
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Das Mixed Mode Design von EU-SILC in Österreich Elisabeth Kafka STATISTIK AUSTRIA Direktion Bevölkerung Statistiktage 2011 Graz 7. 9. 2011
Überblick • Die Erhebung EU-SILC • Vor- und Nachteile eines Mixed Mode Designs • Implementierung des Mixed Mode Designs in EU-SILC • Stichprobe • Ausschöpfung • Messung • Fazit und Ausblick
EU-SILC in Österreich • = European Community Statistics on Income and Living Conditions • Jährliche Haushaltsbefragung in Privathaushalten, alle Personen ab 16 Jahren werden persönlich befragt, Dauer je nach HH-Größe, durchschnittl. ~40 min/HH • Einkommen aller HH-Mitglieder, finanzielle Situation, Wohnen, Gesundheit, Arbeit, Kinderbetreuung, Zufriedenheit • Seit 2004 kombinierte Quer- und Längsschnitterhebung im Rotationsdesign • Seit 2010 nationale Verordnung zur Verwendung von Administrativdaten
Befragungsmethoden bei EU-SILC in Österreich • 2004 – 2006: nur CAPI (Computer AssistedPersonal Interviewing) • 2007: Machbarkeitsstudie bei Teil der Folgebefragungen zum Einsatz von CATI (n=750) (Computer AssistedTelephoneInterviewing) • Ab 2008 Mixed Mode Design: • Erstbefragungen CAPI • Folgebefragungen CAPI oder CATI • Follow-up bei CATI-Nonrespondents (NR) im Modus CAPI
Mixed Mode Design – Vorteile • Vorteile von CATI • Entlastung der RespondentInnen • Kosten • Organisation der Feldsituation • Regional und zeitlich flexibler • Auslastung verteilt • Bearbeitung der Stichprobe besser steuerbar • Kontrolle der Interviewsituation • Standardisierung • Supervision
Mixed Mode Design – Herausforderungen • Komplexe Organisation: • Koordination von CATI und CAPI-Feld • Verwaltung der Haushalte und Präferenzen • Unterschiedliche Fehlerquellen von CATI/CAPI • Coverage Error • Nonresponse Error • Bindung der RespondentInnen • Erreichbarkeit • Measurement Error • InterviewerInneneinfluss • Kommunikationskanäle • Fragebogendesign
Mixed Mode Design – Herausforderungen • Ist Vergleichbarkeit der erhobenen Daten gewährleistet? • Wegen Konfundierung schwierig zu unterscheiden zwischen • Methodeneffekten • Selektionseffekten • realen Unterschieden Nur im experimentellen Design möglich => Machbarkeitsstudie
Implementierung – Stichprobe Erstbefragung: • Adressenstichprobe aus ZMR • Kein Telefonregister in Ö verfügbar • Erhebung der Telefonnummern für Folgebefragung Folgebefragung: Seit 2010 gezielte Zuweisung zu Modus => weniger CATI-NR Follow-up im Modus CAPI • Modus im Vorjahr • Präferenz der RespondentInnen • Bei within-household-Nonresponse CAPI • Fremdsprachige InterviewerInnen nur im CATI Studio
Befragungsmethoden bei EU-SILC in Österreich CATI-Anteile
Implementierung – Ausschöpfung Ausschöpfung nach Befragungsmethode
Implementierung – Messung Visuelle Befragungshilfen: • Klassifikationen • automatische Codierung mit Wörterbuch (Look-up) (z.B. Beruf, Wirtschaftszweig) • Hierarchische Filterung von Fragen (z.B. berufliche Stellung) • Auflistung von Beispielen • CAPI: Weiterverwendung von visuellen Befragungshilfen • CATI: Vorlesen durch InterviewerInnen • Skalen • CAPI: Weiterverwendung von visuellen Befragungshilfen • CATI: Schulung und Supervision der InterviewerInnen
Mixed Mode Design – Fazit • CATI wichtige Ergänzung für die Längsschnittkomponente, aber nur in Kombination mit CAPI möglich • Laufendes Monitoring von Qualitätsindikatoren im Hinblick auf Methodeneffekte notwendig • Impulse für Qualitätssicherung durch direktes Feedback bei CATI • Vertiefende methodische Analysen möglich! (z.B. Recency Effect bei Skalen, multivariate Analysen zu Methodeneffekten) Ausblick: Administrativdaten, CATI bei Erstbefragung, Dependent Interviewing
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Rückfragen bitte an: Elisabeth Kafka Kontakt: Guglgasse 13, 1110 Wien Tel: +43 (1) 71128-7278 elisabeth.kafka@statistik.gv.at http://www.statistik.at/web_de/frageboegen/private_haushalte/eu_silc/index.html