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10. Hamburger Suchttherapietage 19. Mai 2005. Gestaltungsspielräume für die Suchtprävention unter sich verändernden Rahmenbedingungen Martin Hafen Sozialarbeiter und Soziologe Dozent Hochschule für Soziale Arbeit Luzern Fachbereich Prävention. 10. Hamburger Suchttherapietage, 19. Mai 2005.
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10. Hamburger Suchttherapietage19. Mai 2005 Gestaltungsspielräume für die Suchtprävention unter sich verändernden Rahmenbedingungen Martin HafenSozialarbeiter und SoziologeDozent Hochschule für Soziale Arbeit LuzernFachbereich Prävention
10. Hamburger Suchttherapietage, 19. Mai 2005 • Ausgangslage • Neue Risikobewertung von Substanzen/Konsumformen • Abstinenz-orientierte Minimalziele • Forderung nach mehr Prävention über Gesetze • Forderung nach Qualitätssicherung und Wirkungsmessung • Auswirkungen auf die Suchtprävention
10. Hamburger Suchttherapietage, 19. Mai 2005 • Gesellschaftliche Risikobewertungen • Wandel der Problemkonstruktionen • Die Funktion(en) von Risikobewertungen • Pharmakologisches Schädigungspotenzial als Richtlinie
10. Hamburger Suchttherapietage, 19. Mai 2005 • Abstinenz-orientierte Minimalziele als Leitlinie? • Gesellschaftsstruktur und Semantik • Suchtmittelkonsum als Faktor der Gruppenidentität • Abstinenz als individuelles Ziel • Glaubwürdigkeit als übergeordnete Maxime • Schulung der Risikokompetenz
10. Hamburger Suchttherapietage, 19. Mai 2005 • Präventionstheorie: Prävention und Behandlung • Prävention/Behandlung als 2 Seiten einer Unterscheidung • Unterscheidung über das Problem • Adressabilität als Unterscheidungskriterium • Früherkennung als Schnittstelle zur (Früh-)Behandlung • Bestimmung von Risikogruppen als Zielgruppenfaktor
10. Hamburger Suchttherapietage, 19. Mai 2005 • Die Form der Behandlung Zukunft Gegenwart Unerwünschter Zustand (Sucht vorhanden) Erwünschter Zustand (Sucht verschwunden) Massnahmen Ursachen beseitigt (z.B. gute Konfliktkultur) Ursachen (z.B. fehlende Konfliktkultur) Massnahmen
10. Hamburger Suchttherapietage, 19. Mai 2005 • Die Form der Prävention Gegenwart Zukunft Erwünschter Zustand (Suchtfreiheit) Erwünschter Zustand (Suchtfreiheit) Ursachen verringert Ursachen biologisch psychisch sozial Massnahmen
10. Hamburger Suchttherapietage, 19. Mai 2005 • Präventionsterminologie Primär- Prävention Sekundär- prävention Tertiär- prävention Prävention Behandlung Früherkennung Frühbehandlung Universelle Prävention Indizierte Prävention Selektive Prävention
10. Hamburger Suchttherapietage, 19. Mai 2005 • Suchtprävention als Ursachenbehandlung • Sucht als bio-pycho-soziales Phänomen • Ursachenvielfalt • Verhaltens- und Verhältnisprävention • Nachhaltigkeit durch umfassende Präventionsprogramme
10. Hamburger Suchttherapietage, 19. Mai 2005 • Evaluation in der Suchtprävention • Die Schwierigkeit der direkten Wirkungsmessung • Weniger ambitiöse Evaluationsbestrebungen • wissenschaftliche Bestimmung von Suchtursachen • Messung der Wirkung auf die Suchtursache • weitere Massnahmen zur Qualitätssicherung • Kommunikationsstrategien
10. Hamburger Suchttherapietage, 19. Mai 2005 • Prävention und Behandlung durch das Rechtssystem • Prohibition: von der Problemlösung zum Problem • (rechts-)ethische Bedenken • Legalisierung ≠ Verzicht auf gesetzliche Regelungen Recht Unrecht Recht Unrecht Recht Unrecht
10. Hamburger Suchttherapietage, 19. Mai 2005 • Früherkennung und Frühbehandlung • Schnittstelle von Prävention und Behandlung • Früherkennung als 3-fache Systematisierungsleistung • Systematisierung der Beobachtung • Systematisierung des Austausches • Systematisierung der Frühbehandlung • Früherkennung als Unterstützungsleistung
10. Hamburger Suchttherapietage, 19. Mai 2005 • Abschliessende Bemerkungen • Zusammenarbeit mit der Behandlung • Nachhaltigkeit, Interdisziplinarität und Vernetzung • Qualitätssicherung/Wirkungsmessung nach Möglichkeit • Profess. Selbstbewusstsein ohne Selbstüberschätzung • Professionalisierung zur Erhaltung/Erweiterung der Gestaltungsspielräume