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Behördliches Krisenmanagement Behördlicher Einsatzstab. BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT FELDBACH Katastrophenschutz 8330 Feldbach, Bismarckstraße 11-13 www.bh-feldbach.steiermark.at www.katastrophenschutz.steiermark.at Referent: Stefan Kirchengast. Bedrohungsanalyse. Naturgefahren
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Behördliches KrisenmanagementBehördlicher Einsatzstab BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT FELDBACH Katastrophenschutz 8330 Feldbach, Bismarckstraße 11-13 www.bh-feldbach.steiermark.at www.katastrophenschutz.steiermark.at Referent: Stefan Kirchengast
Bedrohungsanalyse • Naturgefahren • Massenanfall an Verletzten • Technik • Versorgung • Sonderfälle
Naturgefahren • Hochwasser • Hangrutschungen • Unwetter • Sturm, kleinräumige Tornados • Hagel • Starkniederschläge • extreme Temperaturen • Erdbeben • Dürre
Massenanfall an Verletzten • Großunfall: Schiene – Straße • Flugnotfall • Großveranstaltungen • Seuchen • BC - Kampfstoffe
Technik • Großbrand • Waldbrand • Störfälle (gefährdete Betriebe) • Explosion • Kommunikationsausfall
Versorgung • Lebensmittel • Trinkwasser • Medikamente • Verbandsstoffe • Elektrizität • Gas, Wärme • Betriebsmittel (Benzin, etc.) • Abwasser, Abfall
Sonderfälle • Terrorismus • Bombendrohung • Evakuierung, Räumung • Panik • Tierkadaver • Smog, Feinstaub
Katastrophe - Voraussetzungen • Gefährdung einer Vielzahl von Menschen • Gefährdung von bedeutenden Sachwerten • Koordinierter Einsatz notwendig • Leitung durch die zuständige Behörde
Katastrophe - Feststellung Gem. § 4 Steiermärkisches Katastrophenschutzgesetz hat die zuständige Behörde die Öffentlichkeit über den Eintritt einer Katastrophe unverzüglich zu informieren und über erforderliche Maßnahmen zum Selbstschutz in Kenntnis zu setzen.
Behördliches Krisenmanagement Aufgaben: Summe der behördlichen Maßnahmen • Koordinierung der Einsatzleitungen • Bereitstellung des behördlichen Instrumentariums • Koordinierung der Öffentlichkeitsarbeit • Psychosoziale Akutbetreuung – Krisenintervention (KIT-Land Steiermark)
KAT: Aufgaben Behördliches Krisenmanagement • Katastrophenschutzplanung • Alarmierung • Einsatzleitung • Durchführung von Übungen • Ausbildung „Koordinierte Führung“ • Psychosoziale Betreuung
KAT: Kompetenzlage Behördliches Krisenmanagement Kompetenzen Katastrophenschutzbehörden • I. Instanz: Bürgermeister • II. Instanz: Bezirksverwaltungsbehörde • III. Instanz: Landesregierung
Behördliches Instrumentarium Gemeinde • Gremium: Einsatzstab • Feuerwehr(en) • Anerkannte Rettungsdienste (Rotes Kreuz, Bergrettung, Wasserrettung, Rettungshundebrigade, Höhlenrettung auf Vertragsbasis) • KIT • Digitale Gemeindekatastrophenschutzpläne • Sonderpläne
Behördliches Instrumentarium Bezirk • Gremium: Führungsstab - BKA • Katastrophenschutzserver • Digitale Gemeindekatastrophenschutzpläne • Sonderpläne • Checklisten: 41 Bedrohungen • Notfallkoffer • Katastrophenschutzreferenten der Bezirks-hauptmannschaften (Ausbildung: 410 Stunden) • KIT
Behördliches Instrumentarium Land • Gremium: Landeskoordinationsausschuss – Führungsstab Land - Zusammensetzung • Vorsitz: Landeshauptmann Mag. Franz Voves GF: LAD Univ.Prof. Dr. Gerhart Ofner Einsatzkoordination: Dr. Kurt Kalcher • Mitglieder der Landesregierung, Abteilungsleiter, Bezirkshauptmänner • Vertreter des BMI – Staatliches Katastrophen-und Krisenmanagement • Landesfeuerwehrkommandant, Landesrettungskommandant, Landes-leiter der anerkannten Rettungsorganisationen • Militärkommandant, Sicherheitsdirektor, Landesgendarmeriekdt, Bundespolizeidirektoren Graz und Leoben, Landesfinanzdirektion, Staatsanwaltschaft Graz • Vertreter der Kammern, der Telekom, der ESTAG, KAGES, • ORF, Printmedien • Experten Arbeitstechnik: Leitungsstab mit bedrohungsspezifischer Zusammensetzung
Der behördliche Einsatzstab
Einsatzstruktur Einsatzstab • Unmittelbar im Schadensraum • Zusammensetzung: FW, ÖRK, Exekutive, NA, Behörde • Leitung: Situationsbezogen Führungsstab mit Leitungsstab (S1 bis S7) • Schadensraumnähe oder bei flächendeckenden Ereignissen im EIKO Graz • Zusammensetzung: FW, ÖRK, Exekutive, LNA, Bundesheer, Werksleitung, Firmen, etc. • Leitung: Behörde
Behördlicher Einsatzstab Aufgaben des Stabes: • Bearbeitung und Erstellung des Basismaterials (Karteien, Übersichten, etc.) • Erfassung der Katastrophenlage durch Lagefeststellung und –darstellung sowie ständige Aktualisierung • Erarbeitung von Entscheidungsvorschlägen für den Einsatzleiter • Umsetzung von Entscheidungen des EL • Sicherstellung eines Dauerbetriebes
Behördlicher Einsatzstab Ziel der Stabsarbeit: • Entlastung des EL von Vorarbeiten, Nebensächlichem, Administrativem • Verbindung zu allen unterstellten Einsatzleitungen • Sicherstellen einer kontinuierlichen Arbeits-weise im Rahmen eines Dauerbetriebes • Anbieten von „Serviceleistungen“ an die Unterstellten
Behördlicher Einsatzstab Gliederung des Einsatzstabes • Einsatzleiter (=Bezirkshauptmann) • Führungsgruppe (S1 – S7) • Fachgruppe (BKA) • Meldesammelstelle • EL der Einsatzkräfte
Behördlicher Einsatzstab Einsatzleiter: Bezirkshauptmann • verantwortlich für den gesamten Einsatz • Einsatzaufträge an die eingesetzten Kräfte • an keine Örtlichkeit gebunden • bedient sich zur Leitung und Koordination des Gesamteinsatzes des S3 • als Behördenleiter verantwortlich für die Sistierung des Gleitzeiterlasses
Führungsgruppe: S1 - Personalwesen Der S1 kennt die Personalressourcen der eingesetzten Hilfskräfte. • Beurteilung der Personallage und –planung • Bearbeitung der Personalangelegenheiten • Leiter der Meldesammelstelle • Zusammenarbeit mit dem S1 der über- bzw. nachgeordneten Einsatzleitungen • Bearbeitung der Rechtsangelegenheiten • Vertreter des S4
FührungsgruppeS2 - Katastrophenlage Der S2 wertet die eingehenden Meldungen und Informationen aus und hält die Kat-Lage graphisch und schriftlich fest. • Lagefeststellung (was, wann, wo) • Beurteilung der Katastrophenlage • Führung der Katastrophenlagekarte und des Einsatztagebuches • Verbindung zu besonderen Institutionen • Zusammenarbeit mit dem S2 der über- bzw. nachgeordneten Einsatzleitungen • Vertreter des S3
Führungsgruppe S3 – Leitung u. Koord. Der S3 leitet und koordiniert den Gesamteinsatz, ist auch Leiter der Stabsarbeit. • Beurteilung der Gesamtsituation und Entscheidungsvorschlag an den EL • Leitung und Koordinierung des Gesamteinsatzes sowie der Stabsarbeit • Durchführung der Lagebesprechungen • Zusammenarbeit mit dem S3 der über- bzw. nachgeordneten Einsatzleitungen • Vertreter des Einsatzleiters
FührungsgruppeS4 - Versorgungswesen Der S4 kennt die Geräteressourcen, Ausrüstung und Gliederung der eingesetzten Hilfskräfte. • Wahrnehmung aller Versorgungs- und Nachschubangelegenheiten für die Einsatz-kräfte und den Stab • Beurteilung der Versorgungslage • Koordinator der Arbeit in der Fachgruppe • Zusammenarbeit mit dem S4 der über- bzw. nachgeordneten Einsatzleitungen • Vertreter des S1
FührungsgruppeS5- Öffentlichkeitsarbeit Der S5 hat die Aufgabe der Medienbetreuung. • Bearbeitung sämtlicher Medienangelegen-heiten und Veröffentlichungen in Absprache und nach Genehmigung durch den Einsatzleiter • Zusammenarbeit mit dem S5 der über- bzw. nachgeordneten Einsatzleitungen
Führungsgruppe S6 – EDV; S7 - lNA S6: Er ist verantwortlich für die Verfügbarkeit der Medien- und medienverarbeitenden Gerätschaften sowie der gesamten EDV-Technik S7: leitender Notarzt: Er rekrutiert sich aus dem Team der Notärzte des Roten Kreuzes
Fachgruppe Die Fachgruppe stellt sich in der Regel vom Bezirks- bzw. erweiterten Bezirkskoordi-nationsausschuss zusammen. Vertreter von: • Einsatzorganisationen • Amtssachverständige • Post, Zollwache, ÖBB, etc. • Kammern • STED • Gemeinden • usw.
Meldesammelstelle • Sie ist zentraler Kanzleiapparat für den Melde- und Schriftverkehr von und nach außen sowie innerhalb des Stabes • Sie nimmt einlangende Meldungen auf, protokolliert und leitet sie weiter • Routinemeldungen werden auch direkt weitergeleitet
MeSaSt In der MeSaSt sollen sein: • Leiter • Schreiber/Postein, zugleich Telefondienst • Schreiber/Postaus • Botendienst • sonstiges Personal • Schreibdienst (z.b. für Einsatztagebuch)
Arbeit im Stab - I Stabsarbeit ist Teamarbeit
Arbeit im Stab - II • Aufnahme einer Meldung durch MeSaSt • Weiterleitung an Sachbearbeiter • Nach Protokollierung – gesammelte Vorlage der Meldungen an den S3 • Erstbeurteilung der Lage durch den S3 • Lagedarstellung und Bedrohungsbewertung durch den S2 • Weitergabe der Meldeaufnahmeformulare über die MeSaSt
Arbeit im Stab - III • Sachbearbeiter halten Maßnahmen in Stichworten am Aufnahmeformular fest • Nach Abschluss einer Bearbeitung ist das Meldeaufnahmeformular an den S3 oder bei Routineangelegenheiten an die MeSaSt zurück zugeben
Arbeit im Stab - IV Einsatztagebuch Es soll aus einem allgemeinen Teil und einem Anlagenteil bestehen.
Arbeit im Stab - V Allgemeiner Teil: mit Datum und Uhrzeit • Zusammentreffen der Einsatzleitung • erste Situationsdarstellung • Ergebnisse von Lagebesprechungen • Entscheidungen des EL mit Begründung und Auftragserteilung • Tageszusammenfassungen
Arbeit im Stab - VI Anlagenteil: • Einsatzstellenübersicht • Übersichten und Unterlagen des Stabes • Besprechungsprotokolle • Grundlagen für Entscheidungsvorschläge • Meldeaufnahmeformulare
Lagedarstellung - I Zur weiteren Beurteilung und Planung sowie zur raschen Weitergabe müssen die erarbeiteten und zusammengefügten Informationen der Lagefeststellung dargestellt werden. Das erfolgt in • graphischer/schriftlicher und • mündlicher Lagedarstellung
Lagedarstellung - II Die Lagekarte samt Beilagen ist der Mittelpunkt der graphischen Lagedarstellung und wird vom S2 geführt. Sie muss enthalten: • übersichtliche Darstellung der K-Lage • Einsatzstellenübersicht • Stärke- und Ausrüstungsnachweis • Uhrzeit des aktuellen Standes • jeweiliger Führungsbereich
Lagedarstellung - III Der Lagevortrag wird zum Zweck der Gesamtinformation gehalten. Er enthält: • Katastrophenlage samt Schlussfolgerungen • Darstellung der eingesetzten Kräfte und des Gerätes • bereits getroffene Maßnahmen und Aufträge • Sonstige Entschlussvorschläge, Anträge, etc.
Lagedarstellung - IV Der Lagevortrag (z.B.: vor dem LH, BH, der Presse, etc.) wird vom S3 oder Sachbearbeiter gehalten. Er soll nicht länger als 10 Minuten sein und durch visuelle Mittel unterstützt werden.