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SCHULISCHES KRISENMANAGEMENT

SCHULISCHES KRISENMANAGEMENT. Gruppeninterventionen. Wesentliche Grundprinzipien aller Gruppen-Interventionen. Das Bedürfnis nach Konfrontation und das Bedürfnis nach Vermeidung respektieren In der Gruppe nicht zu stark konfrontieren, aber auch nicht völlig vermeiden

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SCHULISCHES KRISENMANAGEMENT

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Presentation Transcript


  1. SCHULISCHES KRISENMANAGEMENT

  2. Gruppeninterventionen

  3. Wesentliche Grundprinzipien aller Gruppen-Interventionen • Das Bedürfnis nach Konfrontation und das Bedürfnis nach Vermeidung respektieren • In der Gruppe nicht zu stark konfrontieren, aber auch nicht völlig vermeiden • Respekt vor den Reaktionen der anderen schaffen • Auswegmöglichkeiten und Platz schaffen wo es geht • Gute Struktur vorgeben • Auf Abschluss achten • Gruppengröße und Gruppenzusammensetzung beachten

  4. Gruppeninformationsgespräch Bei besonders großen und inhomogenen Gruppen wird nur ein Informationsgespräch durchgeführt, erst dann geht man in kleinere Gruppen (Zeitpunkt beachten!) 4

  5. Gruppeninformationsgespräch Dieses sollte beinhalten Fakten Information wie es jetzt weitergeht Zusicherung von Unterstützung durch die Schule 5

  6. Gespräch in kleineren Gruppen

  7. 3 Haupt-Gesprächsphasen (Trait/Parkinson, 1990) • Fakten (Facts) • Erleben (Feelings) • Zukunft (Future)

  8. Fokus auf Salutogenese • Kohärenzsinn ist der beste Prädiktor für Heilung • Trauma birgt Chance für erhöhtes Selbstwirksamkeitserleben • Die drei Elemente des Kohärenzsinns eignen sich gut für Gruppenmaßnahmen

  9. Kohärenzsinn, Sense of Coherence (SOC) • Verstehbarkeit (Comprehensibility) • Handhabbarkeit (Manageability) • Sinnhaftigkeit (Meaningfulness)

  10. Stimulieren des Sense of coherence als Ziel des Gesprächs • Fakten: Fokus auf Verstehbarkeit (Was ist passiert? Bei Bedarf Informationsgabe!) • Erleben: Fokus auf Kontrolle(Was haben wir nicht tun können, was haben wir, trotz der Einschränkungen durch die Umstände, tun können?) • Zukunft: Fokus auf Sinnhaftigkeit (Herausforderung, wir machen gemeinsam weiter, wir schaffen es als Gruppe, wir werden keine gegenseitigen Schuldzuweisungen zulassen-besonders bei Suizid)

  11. „Schulalltag stören lassen“ - Trauer gestalten • Erinnerungen an den Schüler austauschen • Die Schüler beschreiben, wann und wo sie ihn zum letzten Mal gesehen, was sie zusammen getan haben. • Es kann hilfreich sein, sich vorzustellen, was man ihm gesagt hätte, wenn man gewusst hätte, dass dies die letzte Begegnung sein wird.

  12. Handlungen setzen • Die Schüler handeln lassen: Weg aus der Hilflosigkeit und gibt eine gewisse Sicherheit (z.B. malen, Brief schreiben lassen, ...). • Erinnerungen und Gefühle der Schüler könnten auch in gemalten Bildern zum Ausdruck gebracht werden. • Erinnerungen an den Toten könnten durch eine Sammlung von Fotos, Gegenständen, Texten, Bildern aus dem Kunstunterricht etc. gebündelt werden.

  13. Wie geht es weiter? • Bewältigungsmöglichkeiten erarbeiten • Einzelgespräche anbieten • Mit den Schülern besprechen, wie sie der betroffenen Familie ihr Beileid ausdrücken möchten. • Eine Art Kondolenzbuch auflegen. • Einen Trauerort im Klassenzimmer einrichten.

  14. Rettungsdienst und Nationale Katastrophenhilfe / Bundesrettungskommando

  15. Rettungsdienst und Nationale Katastrophenhilfe / Bundesrettungskommando

  16. Rettungsdienst und Nationale Katastrophenhilfe / Bundesrettungskommando

  17. Rettungsdienst und Nationale Katastrophenhilfe / Bundesrettungskommando HS Bibliothek – betroffene „Nachzügler“

  18. Elternabend, Information der Eltern • Nicht nur durch betroffenen Lehrer • Information: Was betrifft die Klasse? Was ist passiert? • Informieren, dass in der Klasse diesbezüglich etwas unternommen wurde • Gedankenaustausch und Gesprächsforum • Fragen der Beteiligung an der Beerdigung haben hier Platz • Vorbereitung der Eltern - Normalisieren der Reaktionen des Kindes, Jugendlichen. • Ansprechpartner angeben, an die sich Eltern wenden können (schulisch, außerschulisch)

  19. Elternabend, Information der Eltern • Bereiten Sie die Eltern darauf vor zu akzeptieren, • dass der/die Jugendliche schwieriger zu „handhaben“ sein wird. • dass er/sie sich möglicherweise zurückziehen wird. • dass er/sie unter Umständen Schwierigkeiten haben wird, sich auszudrücken oder zu glauben, dass jemand ihn/sie verstehen kann. • Bereiten Sie die Eltern auf das bei Jugendlichen oft erhöhte Risikoverhalten vor.

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