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Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen

Hessisches Sozialministerium Hessisches Kultusministerium. Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen. Implementation: Erfahrungen und Perspektiven Wetzlar, am 18. April 2007. ERFAHRUNGEN AUS DER IMPLEMENTATION Überwindung herkömmlicher Positionen.

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Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen

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  1. Hessisches Sozialministerium Hessisches Kultusministerium Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen Implementation: Erfahrungen und Perspektiven Wetzlar, am 18. April 2007

  2. ERFAHRUNGEN AUS DER IMPLEMENTATIONÜberwindung herkömmlicher Positionen

  3. Der Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen 1. Überwindung unterschiedlicher Bildungsphilosophien und eines nicht zeitgemäßen Bildungsverständnisses.

  4. Entwicklung einer gemeinsamen Bildungsphilosophie bei Neudefinition von Bildung Der Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen

  5. Bildung als sozialer Prozess Der Ansatz der Ko-Konstruktion Der Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen

  6. Der Co-Konstruktionsansatz - Bettet das Kind von Geburt an in soziale Beziehungen ein Wissenserwerb und Lernen werden als interaktionale und ko- konstruktive Prozesse aufgefasst. Ein kontextuell eingebettetes Bildungsverständnis Ein sozialkonstruktivistischer Standpunkt

  7. Definition • Ko-Konstruktion bedeutet, dass Lernen durch Zusammenarbeit stattfindet. Lernprozesse werden von Kindern und Fachkräften gemeinsam konstruiert.

  8. Ko-Konstruktion Ko-Konstruktion vollzieht sich im interaktionistischen Modell. Entscheidend ist, dass das Kind und seine Umwelt aktiv sind.

  9. Berücksichtigung von drei Folgerungen im Bildungsgeschehen • Kinder haben Kompetenzen • Kinder sollen ihre Kompetenzen entfalten können • Kinder müssen neue Kompetenzen erlernen

  10. Konstruktivismus Der Konstruktivismus besagt, dass die Kinder aktive Konstrukteure ihres Wissens sind.

  11. Sozialer Konstruktivismus Der soziale Konstruktivismus baut auf der Auffassung des Konstruktivismus auf, er betrachtet jedoch die soziale Interaktion als den Schlüssel zur Wissens- und Sinnkonstruktion.

  12. Ziel der Ko-Konstruktionen Im Vordergrund steht bei der Ko-Konstruktion die ERFORSCHUNG VON BEDEUTUNG, weniger der Erwerb von Fakten.

  13. Der Schlüssel der Ko-Konstruktion ist die soziale Interaktion Kinder lernen - durch die Zusammenarbeit mit Erwachsenen und Gleichaltrigen - durch angeleitete Partizipation - am Beispiel anderer - durch individuelle Erkundung - Reflexion

  14. Ziele von Ko-Konstruktion - Neue Inhalte gemeinsam erarbeiten - verschiedene Perspektiven kennen lernen - zusammen mit anderen Probleme l ösen - momentanen Verstehenshorizont erweitern - Ideen austauschen

  15. Den Erwerb von Fakten fördern bedeutet: Kinder anregen, Daten und Informationen zu sammeln. Kinder veranlassen, Phänomene zu beobachten und zu beschreiben. Bei derErforschung von Bedeutung, geht es darum, eigene Ideen zu entwickeln und auszudrücken, diese Ideen mit anderen auszutauschen und zu diskutieren. Erwerb von Fakten - Erforschung von Bedeutung

  16. Inko-konstruktiven Lernprozessenlernen Kinder, wie man gemeinsam mit Erwachsenen in einer „Lerngemeinschaft“ Probleme löst, Bedeutungen und ihr Verständnis von Dingen und Prozessen teilt, diskutiert und verhandelt.

  17. Durch die Ko-Konstruktion von Bedeutung lernen die Kinder dass: • Bedeutungen miteinander geteilt und untereinander ausgehandelt werden • Ideen ausgetauscht, verwandelt und erweitert werden können • Ihr Verständnis bereichert und vertieft wird, • Die Welt auf viele Arten erklärt werden kann • Ein Phänomen oder Problem auf viele Weisen gelöst werden kann • Die gemeinsame Erforschung von Bedeutung zwischen Erwachsenen und Kindern aufregend und bereichernd ist

  18. Ko-Konstruktion als Methode Forschungsergebnisse bestätigen, dass durch Ko-Konstruktionen bessere Lerneffekte erzielt werden, als durch selbst entdeckendes Lernen oder durch individuelle Konstruktion von Bedeutung. (Crowley&Siegler,1999)

  19. Voraussetzungen für ko-konstruktive Lernprozesse Vonseiten des Kindes - Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, das nötig ist um anderen gegenüber die eigenen Sichtweisen zu vertreten - Entwicklungsimmanenter Einsatz des Ausdrucksrepertoires, um sich mitzuteilen.

  20. Voraussetzungen für ko-konstruktive Lernprozesse Vonseiten der Erzieherin • Professioneller pädagogischer Bezug zum Bild des Kindes als Ko-Konstrukteur von Wissen und Kultur • Sehr hohe Dialog- und Kommunikationsbereitschaft • Reflexive und fragende Haltung gegenüber den eigenen Lernprozessen und denen des Kindes

  21. Spezifische Aspekte von Ko-Konstruktionen Um eine Gleichberechtigung aller an ko-konstruktiven Lernprozessen Beteiligten zu ermöglichen gilt es u. a. folgende Aspekte zu berücksichtigen: 1. Entwicklungsgemäßer Aspekt 2. Kultureller Aspekt 3. Geschlechtsspezifischer Aspekt 4. Kinder mit besonderen Bedürfnissen In ko-konstruktiven Lernprozessen stehen unterschiedliche (verbale und nonverbale) Ausdrucksformen im Vordergrund.

  22. Der Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen 2. Fokussierung auf das Kind, nicht auf die Bildungsinstitution

  23. Bildungspläne derersten GenerationZielsetzung:Konkretisierung und (mehr oder weniger) verbindliche Festlegung des Bildungs- und Erziehungsauftrages der Tageseinrichtungen für Kinder unter sechs Jahren.

  24. Berliner Bildungsprogramm7 Lernfelder 1. Körper, Bewegung und Gesundheit 2. Soziale und kulturelle Umwelt 3. Kommunikation: Sprachen, Schriftkultur und Medien 4. Bildnerisches Gestalten 5. Musik 6. Mathematische Grunderfahrungen 7. Naturwissenschaftliche und technische Grunderfahrungen

  25. Bildungsempfehlungen Rheinland-Pfalz11 Lernfelder 01. Wahrnehmung 02. Sprache 03. Bewegung 04. Künstlerische Ausdrucksformen Gestalterisch-Kreativer Bereich Musikalischer Bereich Theater,Mimik,Tanz 05. Religiöse Bildung 06. Gestaltung von Gemeinschaft und Beziehungen 07. Interkulturelles und interreligiöses Lernen 08. Mathematik, Naturwissenschaft, Technik 09. Naturerfahrung, Ökologie 10. Körper, Gesundheit, Sexualität 11. Medien

  26. Der Orientierungsplan von Baden-Württemberg1.Körper2. Sinne3. Sprache4. Denken 5. Gefühl und Mitgefühl6. Sinn und Werte

  27. Der Rahmenplan von Bremen1. Rhythmik und Musik2. Körper und Bewegung3. Spiel und Phantasie4. Sprachliche und nonverbale Kommunikation5. Soziales Lernen, Kultur und Gesellschaft6. Bauen und Gestalten7. Natur, Umwelt und Technik

  28. Der Orientierungsplan von Niedersachsen - Bildungsziele in Lernbereichen und Erfahrungsfeldern1. Emotionale Entwicklung und soziales Lernen2. Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und der Freude am Lernen3. Körper - Bewegung - Gesundheit4. Sprache und Sprechen 5. Lebenspraktische Kompetenz6. Mathematisches Grundverständnis7. Ästhetische Bildung8. Natur und Umwelt9. Ethische und religiöse Fragen, Grunderfahrungen menschlicher Existenz

  29. Bildungspläne der zweiten Generation

  30. Visionen, Kompetenzen und Lernfelder

  31. Bildungsvisionen Starke Kinder Verantwortungsvoll und wertorientiert handelnde Kinder Kommunikations- und medienkompetente Kinder Kinder als aktive Lerner, Forscher und Entdecker Kinder als kreative und fantasievolle Künstler

  32. Stärkung kindlicher Kompetenzen

  33. Stärkung von Basiskompetenzen Individuumsbezogene Kompetenzen und Ressourcen Kompetenter Umgang mit Veränderung und Belastung: Widerstandsfähigkeit (Resilienz) Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext Lernen und lernmethodische Kompetenz

  34. Basiskompetenzen und Ressourcen des Kindes Personale Emotional Selbstwertgefühl Positives Selbstkonzept „metaemotionale Kompetenz“ Individuums-bezogene Kompetenzen und Ressourcen Körperbezogen Kognitiv Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen Problemlösen Kreativität Gedächtnis Denkfähigkeit Differenzierte Wahrnehmung Motivation betreffende Autonomieerleben Selbstwirksamkeit Selbstregulation Neugier, Interessen

  35. Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext Basiskompetenzen und Ressourcen des Kindes Soziale Kompetenzen Fähigkeit und Bereitschaft zur Demokratischen Teilhabe Empathie Kommunikationsfähigkeit Teamfähigkeit Konfliktmanagement Einhalten von Gesprächs- und Abstimmungsregeln Einbringen und Überdenken des eigenen Standpunkts Zuhören und Aushandeln Entw. von Werten und Orientierungs-kompetenz Gefühl der Zugehörigkeit zur eigenen Kultur Sensibilität für und Achtung vor Andersartigkeit und Anderssein Solidarität Sozial und ökologisch verantwortlicher Umgang mit der eigenen Handlungsfreiheit Fähigkeit und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme Verantwortung für das eigene Handeln Verantwortung anderen Menschen gegenüber Verantwortung für Umwelt und Natur

  36. Bildungsvisionen und Lernfelder Starke Kinder Emotionalität und soziale Beziehungen Lebenspraxis Bewegung und Sport Gesundheit

  37. Bildungsvisionen und Lernfelder Kommunikationsfreudige und medienkompetente Kinder Sprache und Literacy Medien

  38. Bildungsvisionen und Lernfelder Kinder als kreative und phantasievolle Künstler Bildnerische und darstellende Kunst Musik und Tanz

  39. Bildungsvisionen und Lernfelder Kinder als aktive Lerner, Forscher und Entdecker Mathematik Technik Naturwissenschaften

  40. Konsistenz in den Bildungs- und Erziehungszielen Verantwortungsvoll und wertorientiert handelnde Kinder Religiosität und Werteorientierung Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur Demokratie und Politik Umwelt

  41. Der Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen 3. Institutionen übergreifender und lernortorientierter Bildungsplan

  42. Überwindung der bildungsinstitutionellen Perspektive. Berücksichtigung von anderen Lernorten.

  43. Lösungsansatz: Präventive und inklusive Konzepte Lernortorientierte BildungskonzepteStärkung elterlicher Kompetenz und von PartnerschaftsqualitätInterventionsansätze für Kinder in Risikofamilien

  44. Overall Social Relationships By At-risk Status and Presence of Positive Interaction Mean score of how child gets along with others very well, no problems quite well, hardly any problems pretty well, occasional problems

  45. Der Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen 4. Gemeinsame Grundsätze und Prinzipien pädagogischen Handelns

  46. Trends and Perspektiven international 1. Das Bild vom Kind

  47. 2.Lernen als lebenslanges LernenFrühe Bildung wird als Grundstein lebenslangen Lernens verstanden

  48. 3.Bildung als sozialer Prozess

  49. Der Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen 5. Konsistenz in den Grundsätzen, in den Bildungszielen und in der Organisation von Bildungsprozessen

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