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Osteologie rezenter Vögel 1

Osteologie rezenter Vögel 1. Schädel und Axialskelett. Prämissen. Hoch spezialisiert in Lebens- und Bewegungsweise Das bedingt eine Reihe von Konvergenzen, die dazu führt, daß das Skelett oft von nur geringem taxonomischem Wert ist

mikaia
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Osteologie rezenter Vögel 1

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Presentation Transcript


  1. Osteologie rezenterVögel1 Schädel und Axialskelett

  2. Prämissen • Hoch spezialisiert in Lebens- und Bewegungsweise • Das bedingt eine Reihe von Konvergenzen, die dazu führt, daß das Skelett oft von nur geringem taxonomischem Wert ist • und führt zu einer Verminderung der Variationsbreite beim generellen Bauplan.

  3. Skelett

  4. Schädelanatomie 1 • Einem Reptilschädel ähnlich • Abgeleitet diapsid (avidiapsid) • Ausfall der oberen Schläfenbrücke führt zur Verschmelzung der beiden Schläfenfenster • Schläfenfenster auch mit den Augenhöhlen verschmolzen • Das Jugale ist bei allen Vögeln erhalten • Die einzelnen Knochen des Schädels verschmelzen vollständig miteinander • Condylus occipitalis unpaar

  5. Gallus Schädel des Haushuhnes aus 3 verschiedenen Ansichten: palatal, frontal und lateral. Beachten Sie v.a. die Kinetik des Schnabels in der Lateralansicht, sowie Position und Bau des Quadratums.

  6. Evolution der Schläfenfenster

  7. Schädelanatomie 2 • Ausbildung eines hörnernen Schnabels • Prämaxillare, Maxillare und Dentale unbezahnt • Schädel kinetisch zwischen Oberschnabel und Neurocranium • Neurocranium großlumig • Allgemeine Tendenz, den Schädel spangenartig zu reduzieren (Gewicht!)

  8. Schnabeltypen Die Evolution hat eine große Zahl verschiedener Schnabel-typen hervorgebracht, die immer die Art der Ernährung widerspiegeln – picken, seihen, filtern, fischen, saugen, u.v.m.

  9. Kinetik 1

  10. Kinetik 2

  11. Hirnentwicklung • Anpassung des Gehirns an die Erfordernisse des Fluges • Allgemeine Vergrösserung des Gehirnes • v.a. Vergrösserung des Cerebellums • Dominanz des Gesichtssinnes • Reduktion des Geruchssinnes

  12. Hirn imVergleich cl – cerebellum crh – cerebral hemisphere fl – floccular lobe olt – olfactory tract opl – optic lobe va – vallecula wu – Wulst

  13. Vergleich Gans - Pferd–lateral

  14. Vergleich Gans - Pferd– dorsal

  15. Sehfeld

  16. Innenohr • Beim Übergang von den Amphibien zu den Reptilien und Vögeln erfolgt eine Vergrösserung der Lagena und damit die Ausbildung des Ductus cochlearis • Damit erfolgt eine Vergrösserung der Rezeptorfelder was zu einer Verbesserung des Gehörsinnes führt • Der nächste Schritt zu einer weiteren Verbesserung des Gehörsinnes erfolgt dann beim Übergang zu den Säugetieren durch eine weitere Vergrösserung des Ductus cochlearis (Cochlea) und den Funktionswechsel zweier Knochenelemente zu Incus und Malleus (Gaupp-Reichert‘sche Theorie)

  17. Cochlea-Entwicklung

  18. Labyrinth

  19. Syrinx

  20. Skelett

  21. Axialskelett – Basisdaten • Wirbel heterocoel • 10-26 Halswirbel • 3-10 Brustwirbel • 3-9 Rippenpaare • Rippen haben Processus uncinatus zur Versteifung und zum Ansatz der Zwischenrippenmuskulatur • Dorsal über 2 Gelenke (Capitulum et Tuberculum costae) mit den Wirbeln verbunden, ventral über die Sternalrippen mit dem Sternum • 5-8 bewegliche Caudalwirbel • Die übrigen Caudalwirbel sind zum Pygostly verschmolzen

  22. Axialskelett – Fluganpassungen • Anpassungen an das Flugvermögen • Erhöhte Mobilität der Halswirbelsäule • Versteifung der BWS respektive Fusion der Thoracalwirbel zum Os dorsale • Komplette Fusion der hintersten Thoracal-, mit den Lumbal- und Sacralwirbeln sowie den ersten Caudalwirbeln zum Synsacrum • Das Synsacrum ist wiederum fest mit dem Becken verbunden • Ziel der Anpassungen: Widerlager für den Flügelschlag

  23. Sternum • Das Sternum wird bei den Vögeln stark vergrößert, v.a. nach caudal • Durch seine schalenartige Form trägt und schützt Herz, Magen und Leber • Die Carina, der Kiel des Brustbeines, auch Crista sterni genannt, ist v.a. bei guten Fliegern stark entwickelt • Ansatzstelle für die wichtigsten Flugmuskeln: M. pectoralis, M. supracoracoideus und M. deltoideus, der nicht am Sternum inseriert.

  24. Skelett

  25. Becken • Das Becken, Pelvis, ist eine schalenartige Leichtkonstruktion • Es dominiert das Ilium über das Ischium, das Pubis ist etwas reduziert • Ideale Ansatzstelle für die Beinmuskulatur, die bei bipeden Tieren ja ebenfalls stark ausgeprägt sein muss • Das Acetabulum wird von allen Beckenknochen gebildet und ist, wie bei den Reptilien üblich, perforiert

  26. Becken Beachten Sie die Reduktion des cranialen Pubis-Astes bei Apteryx (F), der bei dem in Fig. E dargestellten 4-strahligen Becken eines Archosauriers noch so deutlich ausgebildet ist. Das Ilium ist der dominante Knochen des Vogelbeckens. Beachten Sie auch die Perforation des Acetabulum-Grundes.

  27. Becken – Aquila

  28. Vorlesungsvorschau • Fortsetzung der Besprechung des Beckens • Beginn der neuen Themen: • Schultergürtel • Vorderextremität • Hinterextremität

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