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ATD ( Assistive Technologien und Dienstleistungen) Projekt in 2011/12 im Caritas-Pflegedienst Melle. Bestandteil des Projektes „Wohnen im Wandel“ („wonen in beweging“) INTERREG. Befragung von 40 Haushalten je 10 TN bei Medikamentenmonitoring „erweiterter“ Hausnotruf
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ATD (Assistive Technologien und Dienstleistungen) Projekt in 2011/12 im Caritas-Pflegedienst Melle
Bestandteil des Projektes „Wohnen im Wandel“ („wonen in beweging“) INTERREG
Befragung von 40 Haushalten je 10 TN bei Medikamentenmonitoring „erweiterter“ Hausnotruf Flüssigkeitsmonitoring
Medido der Firma innospense / „Trinkgut“ - Modell
Medido der Firma innospense Foto innospense
Vivago / Sophia (Soziale Personenbetreuung – Hilfen im Alltag)
Auswertung Tag-/Nacht- rhythmus
getesteter Prototyp „Drinkreminder“
„Drinkreminder“ jetzt „Obli“
„Drinkreminder“ jetzt „Obli“
Projektergebnisse Erprobt wurden in jeweils ca. 10 Haushalten modellhaft der Einsatz von technologischen Hilfsmitteln in Verbindung mit personennahen Dienstleistungen in den Bereichen „Medikamenten‐Monitoring“, „Trink‐Monitoring“ und „Tag‐Nachtrhythmus‐Monitoring“. Dabei konnten folgende Erfahrungen gesammelt werden:
Projektergebnisse • Hohe Akzeptanz der assistiven Technologien bei allen Beteiligten • Höhere Selbständigkeit und Lebensqualität bei den Patienten • Verbesserung der Therapietreue und des Gesundheitsverhaltens • Entlastung pflegender Angehöriger von Aufgaben und Verantwortung
Projektergebnisse • Beim Pflegedienst führte die Prozessumstellung zu verbesserten Arbeitsabläufen, zur Vermeidung von Redundanzen und zu einem deutlichen Ressourcenzuwachs • Sektorübergreifend konnte ein verbessertes Schnittstellenmanagement geschaffen sowie Kosten gesenkt und Ressourcen besser ausgeschöpft werden. • Assistive Technologien bedürfen einer sektorübergreifenden Dienstleistungsarchitektur
Anmerkung zu ethischen Fragestellungen beim Einsatz von Technik in der Pflege Der Vorwurf, die Technik des MEDIDO (Medikamentenverabreichung) würde den menschlichen Begegnungskontakt zu Mitarbeitern des Pflegedienstes reduzieren und sei deshalb abzulehnen, ist nicht haltbar, denn: • Zur Wartung und Bestückung des Medikamentenspenders sind weiterhin regelmäßig Besuche beim Patienten notwendig.
Anmerkung zu ethischen Fragestellungen beim Einsatz von Technik in der Pflege • Bei Fehlfunktionen des Medikamentenspenders und/oder Nichtabnahme der Medikamente durch den Patienten folgen automatisch telefonische (Notruf) und/oder persönliche Kontakte. • Angehörige, die nicht im gleichen Haushalt mit dem Patienten wohnen, sind wesentlich beruhigter, wenn die Medikamentenentnahme (technisch) gesichert ist und von der Medikamenteneinnahme ausgegangen werden kann (dann, wenn ein Pflegedienst noch nicht eingeschaltet ist bzw. nicht zu jedem Medikamenteneinnahmezeitpunkt einen Hausbesuch durchführt).
Anmerkung zu ethischen Fragestellungen beim Einsatz von Technik in der Pflege • Patienten können durch aktives Auslösen des Vorwegauswurfs der Medikamente aus dem Medikamentenspender den Tag selbständig gestalten und so unabhängig vom Zeitpunkt der Medikamenteneinnahme (z.B. bei Unterstützung eines Pflegedienstes) Angehörige, Freunde, Nachbarn, etc. besuchen. Das wäre ohne technische Hilfe nicht möglich, weil teilweise mehrmals täglich auf die Pflegefachkraft des Pflegedienstes gewartet werden müsste. Das Pflegen sozialer Kontakte außerhalb der Wohnung ist herkömmlich (mit Pflegedienstunterstützung) ohne Technik kaum möglich.
Anmerkung zu ethischen Fragestellungen beim Einsatz von Technik in der Pflege • Arbeitskapazitäten der Fachkräfte, die durch Technik eingespart werden können, sind umleitbar auf andere Patienten, die möglicherweise diese dringender benötigen. Ausgehend von der Tatsache, dass jetzt und mehr noch in der Zukunft, bedingt durch die demographische Entwicklung, dringend viele weitere Pflegefachkräfte benötigt werden, ist der Einsatz von Technik in der Pflege nicht nur möglich, sondern zwingend geboten und nötig. Die Dienste, die jetzt das Thema besetzen und umsetzen, haben einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil!
Ausblick: Folgeprojekt ausgeweitet auf die Pflegedienste in der Stadt und im Landkreis Osnabrück • Projektpartner: Caritas, ccinnovationconsult(Projektmanagement Innovationsmanagement Geschäftsprozessmanagement) Landkreis Osnabrück, Hochschule Osnabrück • geplante Projektfinanzierung: AOK - Die Gesundheitskasse Niedersachsen, Klosterkammer, Robert-Bosch-Stiftung und Projektteilnehmer