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Identity Management für die Max-Planck-Institute. Andreas Ißleiber (GWDG) andreas.issleiber@gwdg.de 0551/201-1815. Inhalt. Ziele eines Identity Managements Eckdaten des IdM der GWDG Angebundene Verzeichnisse Bausteine des IdM der GWDG MPG-weites Verzeichnis
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Identity Management für die Max-Planck-Institute Andreas Ißleiber (GWDG) andreas.issleiber@gwdg.de 0551/201-1815
Inhalt • Ziele eines Identity Managements • Eckdaten des IdM der GWDG • Angebundene Verzeichnisse • Bausteine des IdM der GWDG • MPG-weites Verzeichnis • Anbindung von Max-Planck-Instituten • Zwei Modelle der Anbindung • Ablaufbeispiel: Anlage eines Benutzers • Ausblick, Fazit
Ziele eines/des Identity Managements • Aggregierung von existierenden Identitäten und Accounts • Die Schaffung von Konvergenz in den Bereichen Verzeichnisdienste und Benutzerkonten • Abbildung und Konsolidierung von Prozessen für die Benutzeranlage und Deprovisionierung • Regelung von Zugriffsrechten in den angebundenen Verzeichnissen • Abbildung von Rollen und Gruppen in den Zielverzeichnissen • Aufbau eines föderativen zentralen Verzeichnisses der Max-Planck • Nutzung zentraler Max-Planck Dienste über das IdM
Eckdaten des IdM bei der GWDG • Einführung des IdM im Juni 2005, mit der Anbindung lokaler Verzeichnisse der GWDG (Windows AD, LDAP) sowie Verzeichnisse der Studierenden (2006)Max-Planck Institute in Göttingen (2008) • Derzeit insgesamt ca. 90.000 Identitäten und 41 angebundener Verzeichnisse/Verzeichnisdienste
Eckdaten des IdM bei der GWDG • Produkt: Novell/NetIQ Identity Manager 4.02 (incl. eDirectory) • Kommunikation, sowie Programmierung XML (DirXML) • Ereignisse/Modifikationen ca. 10.000 – 280.000 / Tag • Angebundene Systeme: • Windows AD (2003-2012) • LDAP • SQL-Datenbanken (PostgreSQL, MySQL, Informix) • Webschnittstellen (Soap) • SAP • Command-Schnittstellen: Shell Scripts, PowerShell (Windows) • Konnektoren für viele weitere Systeme bereits vorhanden • In Größe und Umfang größter Verzeichnisdienst im Bereich der Wissenschaft/Forschung in Niedersachsen
Angebundene Verzeichnisse am IdM Legende Datenquelle Datensenke Diverse Max-Planck-InstituteWindows AD, LDAP, db Klinikum (UMG)der Universität Diverse Universitäts-Institute Windows ADder GWDG Windows Exchange der GWDG MetaDirectory (Identity Vault) LDAP der GWDG SAP der Universität Sudierende (FlexNow) Diverse Prozesse und Scripts Sudierende (HIS) IdM-Portal Benutzer-Portal In 2011: Einführung der Mandantentrennung (Max-Planck/Universität) im IdMTrennung der Bereiche in unterschiedliche Partitionen
Bausteine des IdMbei der GWDG Entwicklungsumgebung Zentrale Authentifizierung MetaDirectory Periphäre Systeme Zentrale Authentifizierung
Das MetaDirectory MetaDirectory 1 idm2 MetaDir idm1 MetaDir • MetaDirectory als Basis (zentraler Verzeichnisdienst) • Vollständig redundante Auslegung des Verzeichnisdienstes (eDirectory) (durch zwei Server: idm1 & idm2) eDirectoryReplica-Ring • Read/Write-Replica • IdM-Driver (failover) • Master-Replica • MetaDirectory • Main Server • IdM-Driver • Management ProductiveeDirectory • Idm1 & idm2 laufen in der Servervirtualisierung (vmWare) Vorteile: Failover, verteilte Standorte, Lastverteilung, Snapshots • Permanente Replikation zwischen Master Replica(idm1) read/writeReplica (idm2) • Alle Verzeichnisse sind an idm1/idm2 direkt über Remote-Loader angebunden • Auf idm1 läuft die „Logik“ sämtlicher Prozesse in Form von Treibern
PeriphäreIdM-Systeme Periphäre Systeme 2 Reporting&Monitoring IdM PortalWeb-Portal • Idm-portal • http://idm.gwdg.de • Selfservice (Passwortänderungen etc.) • Administration für die Kunden • Anlage, Modifikation der Benutzer • Eigene Arbeitsumgebung für jeden Kunden • Monitoring • Reporting • Logging • http://idm.gwdg.de • SelfService • Managing Subversion Server Syslog Server • Logging • Tracing • SVN • Monitoring,Reporting-Server • Überwachung der Treiber und Prozesse • Automatisierte Warnungen bei kritischen Zuständen • Bildung von Statistiken & Reports • Logging-Server • Erzeugung von Logfiles der wesentlichen Treiber/Prozesse • Tracefiles der Treiber • Syslog • Subversion • SVN Server zur Versionskontrolle bei der Treiberentwicklung • Möglichkeit zu älteren Treiberversionen zurück zu kehren
Entwicklungsumgebung Entwicklungsumgebung 3 Idm2 (devel) MetaDir Idm1 (devel) MetaDir • IdM-Entwicklungsumgebunggetrennt/isoliertvom Produktivsystem • Read/Write-Replica • Master-Replica • Driver Developing • Testing SAPDeveloping • Master-Replica • SAP IdMDeveloping DevelopmenteDirectory • Eigenschaften der Entwicklungsumgebung: • Realistische Arbeitsumgebung (>= 90.000 User) • Treiberentwicklung • Testläufe/Last-Tests z.B. vor Produktivsetzung im Realsystem • Bulkchange • Manipulationen am eDirectory • Test von Software Update/Upgrades • SAP-Treiber Entwicklung • Getrennter Bereich für die Entwicklung der Anbindung von SAP am IdM
DisasterRecovery/Backup Disaster-Recovery 4 • Backup-System • Tägliche exakte Kopie des Produktivsystem • Recovery innerhalb von ca. 1-2 Stunden • Events während der offline-phase gehen nicht verloren (RemoteLoader) Idm2.backup MetaDir Idm1.backup MetaDir • Read/Write-Replica(offline) • Master-Replica • IdM-Driver (offline) • IdM Management TSM Backup BackupeDirectory • GWDG Backupsystem • Daten-Backup • Tägliches Voll-Backup des eDirectory zum TSM Server der GWDG • Zusätzliches Backup des eDirectory auf zwei weiteren IdM Server • eDirectory Backup History 20 Tage • Zusätzliches LDIF Backup der Identitäten/Attribute (20 Tage History) • Backupdaten liegen auf örtlich getrennten Systemen
Authentifizierungsserver Authentifizierung 5 GWDG Authentication Servers • Zentrale Authentifizierungssysteme • Windows AD der GWDG • LDAP der GWDG • RADIUS Server der GWDG LDAP RADIUS Windows AD Services • Zugang zu zentralen Diensten der GWDG über … • Windows AD der GWDG • LDAP der GWDG • RADIUS Server der GWDG Zentrale Diensteder GWDG
Umsetzung des Ergebnis des MPG-IT-Verantwortlichen Treffen 4/2013 in Gera • Bestandteile der Anbindung: • Anbindung an das zentrale IdM der GWDG und damit Integration in ein gemeinsames MPG Verzeichnis • Gemeinsame Dokumentation der Anbindung an das IdM, zusammen mit dem Institut • Standardisierung der Anbindung
Optionale Dienstleistung der GWDG: IdMas a Service • Bestandteile von IdMas a Service: • Analyse der lokalen Verzeichnisdienste sowie der Benutzerverwaltung und ggf. Vorschläge zur deren Optimierung • Abbildung der lokalen Prozesse des Instituts im Rahmen der IdM Anbindung • Gemeinsame Dokumentation der Prozesse bei der Anbindung an das IdM, mit dem Institut • Standardisierung und Optimierung von Prozessabläufen • Anbindung etwaiger weiterer Verzeichnisse im Institut (LDAP etc.)
Vorteile für das Institut • Keine manuellen Benutzeranträge für jede Account bei der GWDG erforderlich(Problem vergessene Deprovisionierung) • Nutzung von zentralen Diensten der Max-Planck (MPG-weites Verzeichnis)Diensteanbieter aus der MPG können das Verzeichnis nutzen • Die Autonomie der Benutzerverwaltung bleibt auf Seiten des Instituts • Harmonisierung der UID im zentralen Verzeichnis • Nutzung von zentralen Diensten, basierend auf der Anbindung an das IdM (Eduroam, Sharepoint, Exchange, Cloudshare Dienste) • Optional (IdMas a Service): • Entlastung der lokalen Benutzerverwaltung des Institut • Nutzung des zentralen Web-Portals (http://idm.gwdg.de) zur Administration von Gruppen und Accounts
Anbindung von Max-Planck Instituten am IdM der GWDG
Anbindung eines Instituts an das IdM • Voraussetzung auf Seiten des Instituts (Institut) • Bevorzugt Windows AD (2003,2008R2,2012) oder alternativ LDAP als lokaler Verzeichnisdienst im Institut • Hierfür existieren bei der GWDG einsatzfähige Templates als Treiber, bei diesen lediglich die Umgebungsparameter definiert werden müssen • Netzzugang (durch Instituts-Firewall) für TCP-Port 8090 • RemoteLoader (GWDG/Institut) • Client-Software (Java), welche alle Änderungen im Verzeichniserkennt und die Daten, wenn erforderlich, zum IdMüberträgt • Der RemoteLoader wird als Dienst auf dem lokalen Server (Verzeichnisdienst)des Instituts Installiert und sichert die Kommunikation zum IdM • Gemeinsame Beantwortung unseres Fragenkataloges (GWDG/Institut) • Die GWDG hat ein Fragenkatalog ausgearbeitet, in welchem die Umgebungsparameter des lokalen Verzeichnisses definiert werden • Dieser Fragenkatalog kann gemeinsam mit der GWDG ausgefüllt werden
Anbindung eines Instituts an das IdM • Ausschnitt aus dem Fragenkatalog • Welche Benutzer/Gruppen sollen berücksichtigt werden • Welche Dienste sollen mit der Anbindung an das IdM genutzt werden ? • Welche Attribute sollen (ggf. zusätzlich) berücksichtigt werden • Welche Benutzer/Administratoren sollen vom IdM über den Zustandautomatisch informiert werden (eMail) • Programmierung/Anpassung des Treibers und Dokumentation (GWDG) • Basierend auf dem Fragenkatalog wird der Treiber installiert/angepasst • Gleichzeitig wird mir der Dokumentation der Anbindung begonnen • Installation des Treibers in der IdM Testumgebung • Zunächst wird der Treiber und die Anbindung in der IdM-Testumgebung hinreichend geprüft • Die Netzwerkanbindung wird geprüft (Firewall-Einstellungen des Instituts) • Hierbei werden auch Produktivdaten aus dem Quellverzeichnis importiert (Synchronisation)
Anbindung eines Instituts an das IdM • Einrichten der Arbeitsumgebung am IdM-Portal • Für die Administratoren des Instituts wird die Arbeitsumgebung den Wünschen des Instituts entsprechend eingerichtet • Produktivsetzung der Anbindung am MetaDirectory der GWDG (idm1) • Der Treiber wird von der Entwicklungs- und Test-Umgebung in die Produktivumgebung migriert • Initiale Synchronisation der Quellverzeichnisses (bereits gesetzte Passwörter können hierbei nicht synchronisiert werden) • Während der Startphase erhöhtes Monitoring in der Produktivumgebungfür die Anbindung
Technische Anbindung eines Instituts MPI-Institut Verzeichnisdienstdes Instituts MetaDirectory GWDGFirewall Firewall (TCP:8090) IdMServer Internet Verschlüsselte Verbindung IdM-Treiber Remote loader • RemoteLoader • Client-Software (Java), welche die Ereignisse im Verzeichniserkennt und die Daten (Änderungen) zum IdM überträgt • IdM-Treiber • An das Verzeichnis angepasster Treiber, der die gesamte Logik der Verarbeitung beinhaltet
Modell 1: Institutsverzeichnis als führendes Quellverzeichnis Institut Verzeichnisdienstdes Instituts (z.B. Windows AD) • Modifikationen an Identitäten erfolgen nur und ausschliesslich im Quellverzeichnis des Instituts optional IdM-Portal • IdM-Portal: (https://idm.gwdg.de) • Benutzerverwaltung • Administration • SelfService MetaDirectory MPG-weite Authentifizierung Zentrale Diensteder GWDG Zentrale Diensteder MPG
Modell 2: IdM (eDirectory) als Quelle für Identitäten Institutsverzeichnis als Ziel Institut • Anlage/Löschen/Modifizieren von Identitätenerfolgen primär im IdM (über das Portal) und münden im Zielverzeichnis des Instituts • Sinnvoll, wenn auch mehrere Zielverzeichnisse existieren Verzeichnisdienstdes Instituts (z.B. Windows AD) Benutzerverwaltung IdM-Portal • IdM-Portal: (https://idm.gwdg.de) • Benutzerverwaltung • Administration • SelfService MetaDirectory MPG-weite Authentifizierung Zentrale Diensteder GWDG Zentrale Diensteder MPG
Institut IdM der GWDG MetaDirectory verarbeitet DatenVorname: KarlNachname: TestuserUID: TestUserPasswort: *******eMail: testuser@mpi.de Benutzer wird lokal angelegtVorname: KarlNachname: TestuserUID: k.testuserPasswort: ******* eMail: testuser@mpi.de 3 1 IdM bildet lokale UIDaus Vor-, Nach-nameaus Vorname: Karlund Nachname: Testuserwird UID: karl.testuser RemoteLoader erkenntÄnderungenDaten/Attribute des Benutzer werden über RemoteLoader zum IdMübertragen 4 2 UPN wird im IdM gebildetaus UID + Realm wird der UPN gebildet UPN:karl.testuser@mpi.de 5 User wird im IdM angelegtUser: karl.testuserwird über das IdM in allen Zielsystemen der GWDG angelegt (Windows AD, LDAP etc.) 6 Administrator des Institutsbekommt eMail über Anlage des Benutzers 7
Angebundenes Verzeichnis des Instituts(hier am Beispiel Windows AD) IdM-Treiber Mapping: Attributszuordnung (Bsp: samAccountName = Unique ID) Regelwerk, Policies Filter für die Attribute(welche Attribut werden berücksichtigt) Zentrales Verzeichnis (eDirectory) eDirectory
Zukunft, Ausblick, Entwicklung … • Anbindung weiterer Max-Planck-Institute • Umsetzung der Nutzung des UPN in allen Diensten parallel zur UID • Die Anbindung an das IKT (GV, SAP/Netweaver) ist primäres Ziel • Auf- und Ausbau einer MPG-weiten, föderierten IAM Lösung • Einführung standardisierter Rollen
Fazit: • Ein zentrales, MPG-weites Verzeichnis ist die Voraussetzung für die effektive Nutzung gemeinsamer Dienste und Ressourcen • Die Anbindung von Instituten an das IdM ermöglicht den raschen Zugang zu zentralen Diensten • Die Anbindung ist für das Institut i.d.R mit wenig Aufwand verbunden • Die lokale Benutzerverwaltung kann dadurch entlastet werden • Die Institute behalten Ihre Autonomie bei der Benutzerverwaltung
weitere Info‘s zum Thema • GWDG-Nachrichten: • Ausgabe 9/2013 (Identity Management bei der GWDG) • Ausgabe 8/2013 (Identity Management als Dienstleistung) • Ausgabe 3/2013 (Das IdM-Portal) • Das GWDG IdM Team: • mail: idm@gwdg.de
Vielen Dank! … … Fragen ? Andreas Ißleiber (GWDG) andreas.issleiber@gwdg.de 0551/201-1815