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Kompetenzmodell nach Jakob Ossner. Ausarbeitung von: Anja Lipperson Christoph Schriever Simone Rehmes Julia Kemper Stephanie Lüning Simone Hense Daniela Wullenweber. Inhalt. Biographie Definition Kompetenz Vorstellung des Grundmodells Erweiterung des Modells
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Kompetenzmodell nach Jakob Ossner Ausarbeitung von: Anja Lipperson Christoph Schriever Simone Rehmes Julia Kemper Stephanie Lüning Simone Hense Daniela Wullenweber
Inhalt • Biographie • Definition Kompetenz • Vorstellung des Grundmodells • Erweiterung des Modells • Schriftlichkeit: Lesen und Verstehen • Beispielaufgabe
Biographie zu Ossner • geboren 1949 • Studium der Germanistik und Philosophie in Regensburg und Heidelberg • danach Gymnasiallehrer • 1979 – 89 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Ludwigsburg • 1989 – 94 Professor an der PH Heidelberg • 1994 – 97 in Weingarten • seit 1997 Professor für Sprachwissenschaften und Sprachdialektik in Frankfurt/Main • bis 2001 Mitherausgeber der literarisch-philosophischen Zeitschrift ZENO (Zeitschrift für Literatur und Sophistik • seit 2002 Mitherausgeber des ZENO-Jahresheft • Arbeitsgebiete: Fach- und Sachbuch, Unterrichtsmaterial
Definition Kompetenz • Begriff Kompetenz kommt aus dem englischen (competence) • Bedeutung: Fähigkeiten und Fertigkeiten, diese in bestimmten Situationen einzusetzen • Spanne von Bedeutungen • über bestimmte Dispositionen verfügen, Personen befähigen, bestimmte Art von Problemen erfolgreich zu lösen • individuelle Ausprägungen, die von verschiedenen Formen bestimmt wird • Dadurch Rahmen, der hohe Anforderungen an die Kompetenzmodelle stellt • Modelle sollen qualitative Unterscheidungen von Kompetenzen vornehmen
Mündlichkeit: Sprechen und Hören • wesentliches Ziel ist der Erwerb der Hochsprache • partnerbezogene und situationsbezogene Rede • Watzlawick: man kann nicht, nicht kommunizieren • Mündlichkeit als Sprache der Nähe
Schriftlichkeit: Motorisches Schreiben • es handelt sich um den ökonomischen Buchstabenaufbau • Ziel dieses Bereiches ist ein prozedurales Wissen • Rechtschreiben lernt man durch Problemlösungswissen und nicht durch das Aufsagen von Regeln
Schriftlichkeit:Richtig schreiben • Schriftlichkeit als Sprache der Distanz • Schreiben: konzipieren von Texten, motorische Schriftproduktion (Handschrift), Rechtschreibung/Orthographie • Schreiber: er muss sich Normen und Konventionen unterwerfen • Schreiben: Planung-, Formulierung- u. Revisionsphase
Sprache thematisieren • Kinder verfügen über ein eingeschränktes Metabewusstsein der Sprache (letzte Stufe abhängig vom Alter) • Ziel: sich im Medium Sprache so bewegen können, dass man flexibel mit und über sie operieren kann • bewusstes Handeln mit der Sprache • Sprache thematisieren : Fachwissen, aber vor allem Problemlösewissen, dass zu prozeduralem Wissen führen soll
y-Achse: • verschiedene Dimensionen von Kompetenz • Kompetenzen werden präzisiert • y-Achse ebnet den Weg für eindeutigere Aufgabenstellung → 24 Felder, die man als Kompetenzen, die zu erwerben sind, interpretieren kann
4 Kompetenzen (y-Achse) • Fachwissen • Problemlösungswissen • Prozedurales Wissen • Metakognition
Fachwissen • Wissen über Sachverhalte • entsteht durch Faktenlernen • Bsp.: Daten aus der Literaturgeschichte, Merkmale einer Textsorte,… → jemand weiß, dass Astrid Lindgren die Autorin von „Ronja Räubertochter“ ist = WISSEN
Problemlösungswissen • fachmethodisches Wissen • zeigt sich im intelligenten Anwenden von Methoden zur Erkenntnisgewinnung • Bsp.: Interpretieren eines Textes,… → jemand weiß, wie man Satzglieder bestimmt = KÖNNEN
Prozedurales Wissen • das Beherrschen von Fertigkeiten • entsteht durch Üben und zeigt sich vor allem im automatisierten Können • Bsp.: motorisches Schreiben, nachdem man die Schreibtechnik beherrscht,… → jemand weiß, wie man ein bestimmtes Wort schreibt = KÖNNEN
Metakognition • Wissen über das eigene Denken und Lernen • Kenntnis seiner Fähigkeiten und Grenzen • Bsp.: „Urwald“ (Problem von außen zu betrachten) → jemand ist sich seines Handelns bewusst = BEWUSSTHEIT
Kompetenzmodell mit Entwicklungsstufen • Grundmodell wird dreidimensional 72 Punkte • Modellraum für Entwicklungsniveaus • deskriptiv-empirische Sicht • normative Sicht • Aufgabe der Deutschdidaktik heute: Entwicklungsniveaus müssen definiert werden
Kompetenzmodell mit Anforderungsstufen • Modellraum für Anforderungsniveaus • drei Anforderungsstufen • Anforderungsbereiche werden definiert • Anforderungsniveau liegt umso höher, je mehr Wissen (um-)strukturiert werden muss • Aufgabe der Deutschdidaktik heute: Anforderungsniveaus müssen genauestens definiert werden
Schriftlichkeit: Lesen und Verstehen • Definition „Lesekompetenz“: Fähigkeit, einzelne Wörter, Sätze und ganze Texte flüssig lesen und im Textzusammenhang verstehen zu können. • Definition „ Lesekompetenz“ von PISA
Aufgabe des Deutschunterrichts in der Grundschule • Grundschullehrplan Deutsch ( veröffentlicht im Verlag Ritterbach) - Bedeutsamkeit der Inhalte - Rückkoppelung von Leseerfahrung im Gespräch mit anderen - Förderung der Erfolgszuversicht • Verstehen als Kompetenz Um den Sinn eines Textes zu erfassen, muss die Bedeutung der Sätze verstanden werden - grammatikalisches Wissen - Kontextwissen - lexikalisches Wissen - Weltwissen
Arbeitsauftrag: 1. Beschreibt in der Gruppe das Kompetenzmodell für den Deutschunterricht von Jakob Ossner. 2. Löst die IGLU-Aufgabe. Versucht die Aufgabe in das Modell von Ossner einzuordnen. 3. Ist eine Einordnung in das Modell möglich? Wo ergaben sich Probleme?
Fazit • Ossner selbst sieht sein Modell nicht als vollkommen an • Analytisches Modell • Deutschdidaktik muss das Modell ausfüllen • Modell dient zur Strukturierung
Quelle • Ossner, J.: Sprachdidaktik Deutsch; Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2006. • Dgl. „Kompetenzen und Kompetenzmodelle im Deutschunterricht.“ In: DD 21, 2006, S. 5-19 • Steinbrenner, M. “Sprache denken.Eine Kritik an jakob ossners Kompetenzmodell.“ In: DD 23, 2007, S. 5-14 • Böhnisch, M. „Diskussionslinien innerhalb der Kompetenzdebatte.“ In: DD Sonderheft 2008., S. 5-19