1 / 56

Die Schwächen des Mehrheitsprinzips

Die Schwächen des Mehrheitsprinzips. Das Mehrheitsprinzip verträgt keine Vielfalt. 69%. 2-wertige Fragestellungen. Das österreichische Volksbefragungsgesetz In der Vollversammlung: Über jeden Antrag sofort abstimmen. … die erstbeste Lösung …. … wird angenommen  Qualität?.

nigel
Download Presentation

Die Schwächen des Mehrheitsprinzips

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Die Schwächen des Mehrheitsprinzips

  2. Das Mehrheitsprinzip verträgt keine Vielfalt 69%

  3. 2-wertige Fragestellungen • Das österreichische Volksbefragungsgesetz • In der Vollversammlung: Über jeden Antrag sofort abstimmen

  4. … die erstbeste Lösung … … wird angenommen  Qualität?

  5. Das Gegeneinander - 1 Kritikerkriege … • … sind unvermeidlich • … vergiften die Atmosphäre • … erzeugen Aggressionen • … sind nicht Zeichen einer mangelnden Diskussionskultur!

  6. Die Gefahr des banalen Scheiterns durch 2-wertige Fragestellungen … alle Anträge können abgelehnt werden

  7. Das Gegeneinander - 2

  8. Das Gegeneinander - 2

  9. Das Gegeneinander - 2 • Bei der Mehrheitsabstimmung wirkt eine Stimme für eine Alternative wie eine Stimme gegen alle anderen • Wer nicht für mich ist, ist gegen mich • Falls vitale Interessen der Abstimmenden betroffen sind: • Wer nicht mein Freund ist, ist mein Feind • Das Mehrheitsprinzip spaltet die Gruppe in streng getrennte Lager

  10. Das Gegeneinander - 3 • Ziel des Mehrheitsprinzips ist es, den anders Denkenden zu überstimmen • Und der anders Denkende will mich überstimmen Es ist wie in einer Gruppe, in der jeder den anderen überschreien will: Da ist kein Platz für Gemeinsamkeit, jeder ist jedermanns Gegner

  11. Das Gegeneinander - 4 Die (Konflikt-) Fragen: „Wer ist für den Antrag?“ „Wer ist gegen den Antrag?“ X dagegen dafür

  12. Das Gegeneinander - 5 Das Mehrheitsprinzip … • … zwingt dazu, Anhänger zu sammeln • … spaltet die Gruppe in solche, die sich durchsetzen, und solche, die auf der Strecke bleiben • … also in Sieger und Besiegte • … verursacht dadurch Machtkämpfe

  13. Kampfabstimmung Wahlsieger Wahlkampf Wahlsieg Abstimmungsniederlage Wahlschlacht

  14. Das Mehrheitsprinzip … • … verträgt keine Vielfalt • … gibt Raum für manipulative Fragestellungen • … scheitert bei banalen Problemen • … liefert die erstbeste Lösung • …ist ein Konflikt erzeugendes Prinzip

  15. Die Schulze-Methode

  16. Theorie kollektiver Entscheidungen Eine alte Wissenschaft • Jean Charles Chevalier de Borda, 1733 - 1799; • Marquis de Condorcet, 1743 – 1794 …hat KriterienfürguteEntscheidungsverfahrenentwickelt

  17. MehrheitsprinzipSchulze-Methode

  18. Ein Beispiel • Unabhängigkeit von irrelevanten Alternativen: Die Reihung der besten Alternativen ändert sich nicht, wenn schlechtere Alternativen hinzugefügt werden

  19. MehrheitsprinzipSchulze-Methode

  20. Schwächen der Schulze-Methode • Kein Minderheitenschutz • Beachtet die Ablehnung nicht

  21. Die Ablehnung der Gruppe bei Parlamentswahlen Bei meiner letzten (Nationalrats-) Wahl habe ich die Partei bzw. Liste meiner Wahl gewählt: ~30% ~50%

  22. Die Ablehnung der Gruppe bei Parlamentswahlen Bei meiner letzten (Nationalrats-) Wahl habe ich die Partei bzw. Liste meiner Wahl gewählt: ~10% ~70%

  23. Die Prioritäten der Gruppe 45 Personen sollen unter 5 Kandidaten wählen Kandidat E ist Schulze-Sieger(siehe Wikipedia:http://de.wikipedia.org/wiki/Schulze-Methode)

  24. Die Ablehnung der Gruppe Unter den 40 ausgedrückten Präferenzen gibt es 18 mal Ablehnung Sum-me Die Ablehnung der einzelnen Kandidaten: 15 19 13 23 37 Kandidat E, der Schulze-Sieger, wird nur von 8 Personen gut geheißen, aber von 37 Personen abgelehnt! 37 Personen sind unzufrieden!

  25. Es sind nicht unerfüllte Wünsche … • Menschen, deren Wünsche bei einem Entscheid nicht berücksichtigt werden… • … die aber eine akzeptable Alternative angeboten bekommen, sind nicht unzufrieden. • Sie sind nur dann frustriert und empört wenn sie die angebotene Alternativeablehnen Es ist die übergangene Ablehnung ... … die Unzufriedenheit hervorruft … … die der Partei schadet … die dahervermiedenwerden muss

  26. Die Ablehnung/Unzufriedenheit minimieren durch das SK-Prinzip

  27. x x x x 1 2 1

  28. x x x x 1 2 1

  29. Bewertung durch subjektiven Widerstand Jeder Vorschlag wird von jeder Person mit Widerstandsstimmen (W-Stimmen) bewertet: • 0 W-Stimmen: Kein Widerstand • 10 W-Stimmen: Totale Ablehnung • Zwischenwerte nach Gefühl

  30. 2 2 x 10 0 0 4 x 0 10 3 3 10 x 0 3 0 10 x 0 Gruppen- Widerstand 23 13 5 16

  31. Der Vorschlag mit dem geringsten Gruppenwiderstand • erzeugt die geringste Unzufriedenheit in der Gruppe … • wird von allen gemeinsam am leichtesten angenommen … • erzeugt das geringste Konfliktpotential … • kommt daher als Problemlösung am ehesten in Frage … • kommt dem Konsens am Nächsten Wir nennen ihn „konsensiert“

  32. Die Bewährung www.sk-prinzip.net

  33. Universität Praxisbeispiel mit 36 am Konflikt beteiligten Instruktoren/Dozenten Neuordnung von Sprachlehrgängen

  34. Vorschläge V1 Kurse mit Schwerpunktsetzung (Grammatik, Lerntechniken, etc.) V2 Spezieller Modultag jede Woche nach Wahl des Studierenden (Grammatik, Lerntechniken, etc.) V3 Einstufung nach Fortschrittstest V4 Neue Einstufungskriterien V5 starke/schwache Studenten auf Kurse gleich verteilen V6 Spätere Einstufung nach Standardtest V7 Zwei Niveaus (Anfänger, Fortgeschrittene)

  35. Mehrheitsabstimmung Kurse mit Schwerpunktsetzung 5 1 9 Spezieller Modultag Einstufung nach Fortschrittstest 3 5 Neue Einstufungskriterien 2 7 Gleichverteilung in Kursen Spätere Einstufung Standardtest 4 3 Zwei Niveaus Blauer Balken: Stimmenzahl der Befürworter

  36. Stichwahl Enthaltungen 14 1

  37. Null-Lösung Kurse mit Schwerpunktsetzung 5 1 9 Spezieller Modultag Einstufung nach Fortschrittstest 3 5 Neue Einstufungskriterien 2 7 Gleichverteilung in Kursen Spätere Einstufung Standardtest 4 3 Zwei Niveaus V8 NULL-LÖSUNG: „Alles soll so bleiben wie es ist“ Blauer Balken: Stimmenzahl der Befürworter

  38. Gruppenwiderstand 5 Kurse mit Schwerpunktsetzung 1 9 Spezieller Modultag 3 Einstufung nach Fortschrittstest 5 Neue Einstufungskriterien 2 7 Gleichverteilung in Kursen 4 Spätere Einstufung Standardtest 3 Zwei Niveaus NULLLÖSUNG Alles bleibt wie bisher Blau:Zahl der Befürworter in% Weiß:Keine Ablehnung Rot:Gruppenwiderstand in%

  39. Rangordnung 1 Kurse mit Schwerpunktsetzung 5 2 Neue Einstufungskriterien 5 3 NULLLÖSUNG Alles bleibt wie bisher 4 Zwei Niveaus 3 5 Spätere Einstufung Standardtest 4 6 2 Gleichverteilung in Kursen 7 7 3 Einstufung nach Fortschrittstest 8 1 Spezieller Modultag 9 Weiß:Keine Ablehnung Blau:Zahl der Befürworter in% Rot:Gruppenwiderstand in%

  40. Akzeptanz 5 Kurse mit Schwerpunktsetzung 5 Neue Einstufungskriterien NULLLÖSUNG Alles bleibt wie bisher 3 Zwei Niveaus 4 Spätere Einstufung Standardtest 7 Gleichverteilung in Kursen 3 Einstufung nach Fortschrittstest 9 Spezieller Modultag Blau:Zahl der Befürworter in% Weiß:Keine Ablehnung Rot:Gruppenwiderstand in%

  41. Die Bewertung des Gruppenwiderstandes liefert eine Lösung… • … welche in der Gruppe die größtmögliche Akzeptanz erhalten hat liefert tragfähige Lösungen • … und zwar bei beliebig vielen Alternativen … • … und beliebig vielen Beteiligten • Eignet sich daher zur Entscheidungsfindung in der Gruppe

  42. Die Lösungssuche www.sk-prinzip.net

  43. Es wird nicht einfach nur das beschlossen, was die Mehrheit will, sondern die Gruppe entwickelt möglichst viele Vorschläge und wählt dann jenen aus, der dem KONSENS am nächsten kommt Hinter diesem Vorschlag steht dann die größtmögliche Akzeptanz-Mehrheit Das SK-Prinzip “Systemisches Konsensprinzip” Systemisches Konsensieren www.sk-prinzip.net

  44. Das Verhalten der Menschen folgt aus den Erfolgskriterien

  45. Die neuen Erfolgskriterien Es wird derjenige Vorschlag konsensiert, der in der Gruppe den geringsten Widerstand erweckt Wer mit seinen Vorschlägen Erfolg haben will, muss Lösungen anbieten, die zwar die eigenen Interessen wahren, aber trotzdem die Ablehnung aller Beteiligten gering halten oder ganz vermeiden.Er muss … • versuchen, die anderen zu verstehen • die Bedürfnisse der anderen erkunden • möglichst viele dieser Bedürfnisse berücksichtigen • Entgegenkommen zeigen

  46. Das Machtparadoxon Wer Macht auszuüben versucht … … wird Widerstand ernten … wird seine Vorschläge nicht konsensiert erhalten … und ist daher zu Erfolglosigkeit verurteilt

More Related