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Sabine Mosner

Sabine Mosner. Programmdirektorin: EU-Landwirtschafts- und Haushaltsstrategie Ministerium für Umwelt, Ernährung und ländliche Angelegenheiten. Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU. Ziele Herausforderungen Erwartungen an den Staat Zukunft der GAP Den Übergang erleichtern

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Presentation Transcript


  1. Sabine Mosner Programmdirektorin:EU-Landwirtschafts- und Haushaltsstrategie Ministerium für Umwelt, Ernährung und ländliche Angelegenheiten

  2. Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU • Ziele • Herausforderungen • Erwartungen an den Staat • Zukunft der GAP • Den Übergang erleichtern • Effektive Landbewirtschaftung & Öffentliche Güter • Schlussfolgerungen

  3. Ziele • Eine erfolgreiche europäische Agrarwirtschaft, die verbrauchergerecht produziert und damit Arbeitsplätze im ländlichen Raum sichert • Eine effektive Bewirtschaftung unserer natürlichen Umwelt durch unsere Landwirte

  4. Herausforderungen • Aufholen des Produktivitätsrückstands gegenüber den Wettbewerbern, dazu gehört die Verbesserung der Anpassungsfähigkeit der Landwirtschaft an Preisschwankungen • Notwendigkeit, die Landbewirtschaftung deutlich zu verbessern und einen signifikanten Beitrag zur Verringerung der Treibhausgas-emissionen und zur Verbesserung der Anpassungsfähigkeit der Ökosysteme an den Klimawandel zu leisten. • Wachsender Anspruch der Öffentlichkeit, dass EU- bzw. andere staatliche Ausgaben nachweislich dem Gemeinnutzen dienen. • Beseitigung der negativen Auswirkungen der GAP auf die globalen Märkte, und Beitrag zur globalen Ernährungssicherung

  5. Herausforderungen: Produktivität • EU fällt seit 1973 um 0,5% pro Jahr gegenüber den USA zurück. • Ausgleich durch Direktzahlungen würde jedes Jahr €1,75 Mrd. zusätzlich zum Haushalt der 1. Säule erfordern. Quelle für UK: Farm Business Survey, England; Quelle für USA: USDA

  6. Herausforderungen: Preisvolatilität Schwankungsanfälligkeit der Preise und Produktionskosten, z.B. Weizenpreisvolatilität (und Abweichungen vom Trend) Grafik zeigt absolute Residuen und Trendkurve Rot: Frankreich Schwarz: Welt Volatilität Jahre (0 = 1960)

  7. Herausforderungen • Aufholen des Produktivitätsrückstands gegenüber den Wettbewerbern, dazu gehört die Verbesserung der Anpassungsfähigkeit der Landwirtschaft an Preisschwankungen • Notwendigkeit, die Landbewirtschaftung deutlich zu verbessern und einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung der Treibhausgas-emissionen und zur Verbesserung der Anpassungsfähigkeit der Ökosysteme an den Klimawandel zu leisten. • Wachsender Anspruch der Öffentlichkeit, dass EU- bzw. andere staatliche Ausgaben nachweislich dem Gemeinnutzen dienen. • Beseitigung der negativen Auswirkungen der GAP auf die globalen Märkte, und Beitrag zur globalen Ernährungssicherung

  8. Erwartungen an den Staat • Inwieweit ist es Aufgabe des Staates, dafür zu sorgen, dass die Ziele erreicht und die Herausforderungen gemeistert werden? • Staat kann unprofitable Sektoren nicht dauerhaft unterstützen. • Er sollte sich darauf konzentrieren, die Wettbewerbsfähigkeit zu fördern, • und nur einschreiten, wenn Märkte versagen.

  9. Streuung der Leistung landwirtschaftlicher Betriebe Streuung der Leistung der landwirtschaftlichen Betriebe im Vereinigten Königreich • Große Bandbreite in der Leistung der Agrarbetriebe zeigt, dass es Spielraum für Produktivitätssteigerungen gibt. • In England hatten 51% der Landwirte im leistungsschwächsten Quartil keinen sekundären oder tertiären Bildungsabschluss, im leistungsstärksten Quartil waren es nur 31%.

  10. 10 Schlüsselfaktoren zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit • Bessere Selbsteinschätzung der Landwirte durch Benchmarking • Effektiver Einsatz neuer Technologie über Forschung & Entwicklung plus koordiniertem Wissenstransfer • Förderung des Erwerbs betriebswirtschaftlicher Kenntnisse • Abbau der Hindernisse beim Strukturwandel • Förderung genossenschaftlicher Vermarktungsstrukturen, mehr gemeinsame Nutzung von Ressourcen und Joint Ventures, vor allem für Arbeitskräfte und Maschinen • Bessere Verknüpfungen der Lebensmittelkette • Bessere Infrastruktur, insbesondere Technologie • Besseres Risikomanagement bezüglich Tiergesundheit und Tierschutz auf Betriebsebene • Lösung von Arbeitsmarktproblemen, z.B. Mangel an Fach- und Hilfskräften

  11. Zukunft der GAP: Großbritanniens Vorstellungen Eine nachhaltige GAP nach der “UK Vision 2005”: • Freie, faire und gleiche Wettbewerbsbedingungen EU-weit • Klarer EU-Rahmen für die Agrarpolitik, der sich auf die Umwelt und eine nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums konzentrieren würde • Keine Preisstützung, Ausfuhrerstattungen oder sonstigen Erzeuger- und Verbrauchersubventionen • EU-Ausgabenpolitik im Rahmen einer reformierten Zweiten Säule, bei der die Landwirte belohnt werden für die Bereitstellung öffentlicher Güter, der vom Markt nicht erbracht werden kann

  12. Erste Säule Erste Säule trägt nicht dazu bei, den Sektor wettbewerbsfähig zu machen: • Einkommensbeihilfen sind kein Ersatz für echte Wettbewerbsfähigkeit. • Direktzahlungen haben keine gezielte Wirkung und halten die Landwirte nicht dazu an, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. • Marktsteuerungsinstrumente verursachen Verzerrungen für die Verbraucher sowie die Erzeuger außerhalb der EU. Sie bewirken keine Verringerung von Einkommensschwankungen.

  13. Risikomanagement: Ergebnisse einer OECD-Studie Ertrag Erlös Absatzpreis Einkommen Produktionskosten

  14. Risikomanagement: Ergebnisse einer OECD-Studie Ertrag Erlös Absatzpreis Einkommen Produktionskosten

  15. Den Übergang erleichtern • Welche Folgen wird der Rückgang der Direktzahlungen für die Landwirte haben? • Welche politischen Instrumente sind am besten geeignet, den Übergang zu erleichtern?

  16. Übergang: die Zeit ist günstig … Die Preise für landwirtschaftliche Grunderzeugnisse steigen. OECD-Projektionen

  17. Übergang: Aufgabe der Bewirtschaftung Aufgabe der Bewirtschaftung– EU-weit unter 5% bei radikalen Reformen Quelle : ‘Scenar 2020 agriculture and the rural world’ Legende: Aufgabe der Bewirtschaftung 20% der gesamten landwirtschaftlichen Fläche unter:

  18. Effektive Landbewirtschaftung & Öffentliche Güter NATURA 2000 : Vogelschutz- und FFH-Richtlinie NATURA 2000 Gebiete der Vogelschutz-Richtlinie (SPA) Gebiete der FFH-Richtlinie (pSCI, SCI, SAC) Gebiete – oder Teile von Gebieten – die unter beide Richtlinien fallen Quelle: NATURA 2000 - DB EMV, kompiliert aus Datenbanken der Mitgliedstaaten. Quellen der Karte: 'EuroGlobal Map/Eurogeographics‘ und DG ESTAT.  Gültigkeit der NATURA 2000-Daten für: Europa. Stand: Dezember 2008  Projektion : Lambert Azimuthal Equal Area

  19. Schlussfolgerungen Gemeinsame Ziele: • Eine erfolgreiche europäische Agrarwirtschaft • Bewirtschaftung unserer natürlichen Umwelt Gemeinsame politische Lösungsansätze? • Gezielte Interventionen zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit und Korrektur von Marktversagen

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