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Sicherheitslabordaten bei Gesunden. Screeningdaten und Werte unter Plazebo und Verum. Prof. Dr. Georg Wensing Vice-President, Head Clinical Pharmacology CV/HEM Bayer HealthCare, Wuppertal. Datenbasis/Methode.
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Sicherheitslabordaten bei Gesunden Screeningdaten und Werte unter Plazebo und Verum • Prof. Dr. Georg Wensing • Vice-President, Head Clinical Pharmacology CV/HEM • Bayer HealthCare, Wuppertal
Datenbasis/Methode • über 17000 Blutproben von 3082 Probanden im Alter von 18 bis 55 über einen Zeitraum von 5 Jahren • Daten stammen von Probanden, deren Gesundheitszustand nachweislich klinisch ohne Befund • Betrachtet wurden alle Laborwertparameter, AST, ALT, GLDH, γGT, totales Bilirubin, CK, Amylase und Lipase wurden einer genaueren Analyse unterzogen • Die Ergebnisse von Screening (Voruntersuchung), Verum-Behandlung und Placebo-Behandlung wurden deskriptiv miteinander verglichen. • Für das Screening war der beim ersten Besuch gemessene Wert ausschlaggebend (Alltagsbedingungen). • In die Auswertung bei Verum- und Placebo-Behandlung ging jeweils der erzielte Maximal-Wert für den Laborparameter ein. • Bei Studienbeginn zeigten alle Probanden Normwerte.
Sicherheitslaborparameter Screening ALT AST
Sicherheitslaborparameter Placebo vs Verum ALT AST
Grafische Darstellung • Abszisse: Messpunkte (Screening, Verum, Placebo). • Ordinate: Faktor für das Vielfache der oberen Normgrenze. • Die Box beinhaltet 50% der Werte. • Der Balken in der Mitte der Box entspricht dem Median. • Der obere Balken entspricht dem 95 %-Quantil, der untere dem 5%-Quantil. • Der obere Punkt beschreibt den Mittelwert der Werte über dem 95%-Quantil
Zusammenfassung • Keine Unterschiede zwischen den Kollektiven • 95% der Werte von AST, ALT, γGT, Bilirubin, Amylase und Lipase liegen innerhalb des Normbereiches. • 95% der Werte von GLDH und CK liegen im Mittel innerhalb des 1,5 fachen des Normbereiches. • ALT, GLDH, Lipase und CK zeigen besonders hohe Variabilität im Bereich über dem 95%-Quantil. • Außer bei der Lipase ist aufgrund der unterschiedlichen Fallzahlen (Screening: n=3075 bis n=3082 je nach Parameter; Verum n=1379, Placebo n=401) das Ausmaß der Variabilität in der Placebo-Gruppe am höchsten. • Ein Einfluss der Verum-Behandlung auf die Pankreas-Funktion ist möglich. • AST, γGT, Bilirubin und Amylase sind stabile Parameter, unabhängig vom Messzeitpunkt.
Schlussfolgerung • Hohe Variabilitäten bei den Laborwerten AST, ALT, GLDH, γGT, totales Bilirubin, CK, Amylase und Lipase sind bereits in der gesunden Normalbevölkerung zwischen dem 18. und 55. Lebensjahr zu beobachten. • Unter Studienbedingungen nimmt der Prozentsatz bei Probanden, die über der oberen Normgrenze liegen, bis auf das Doppelte zu. • AST, ALT GLDH Anstiege sind in Verum- und Placebo-Gruppe gleichermaßen häufig und lassen sich auf die Studienbedingungen zurückfuhren. • Eine Tendenz zu höheren Maxima zeichnet sich bei Verum-Gabe ab, bewegt sich aber im Rahmen dessen, was beim Screening gesehen wird. • Ob Laborwertveränderungen als substanzbezogen gesehen werden müssen oder nicht, bleibt eine Individualentscheidung, die sich primär auf die präklinischen und toxikologischen Daten zur Prüfsubstanz stutzt.